An die Hoffnung

Die Hoffnung, so sagt man, stirbt zuletzt. Sie hat viele Facetten. Und immer beinhaltet sie ein unterschiedliches Maß an Zweifel, das vom Grad der Gewissheit, der Erfüllbarkeit des mit der Hoffnung verbundenen Wunsches abhängig ist. Hoffnung in höchster Ausprägung ist die Gewissheit.

Und wie wohl eines Sternes kleines Licht
Verheißungsvoll in schwarzen Höhen funkelt
Und milden Strahls durch finstre Wolken bricht,
So, süße Hoffnung, wenn mein Sinn umdunkelt
Von trübem Ahnen, dann erscheine du,
Mit Silberschwingen fächle mich in Ruh!

John Keats aus: An die Hoffnung (Februar 1815)

John Keats: An die Hoffnung (Sonnenuntergang Neuwerk 2009)

Original: To Hope

And as, in sparkling majesty, a star
Gilds the bright summit of some gloomy cloud;
Brightening the half veil’d face of heaven afar:
So, when dark thoughts my boding spirit shroud,
Sweet Hope, celestial influence round me shed,
Waving thy silver pinions o’er my head.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.