Ein harter März

Wie im Vorjahr so dümpelt die Fußballmannschaft des SV Werder Bremen auch in diesem Jahr in der Bundesliga vor sich hin. Nach dem 25. Spieltag ist man auf Platz 6 – drei Punkte hinter Dortmund, vier hinter dem HSV (beide belegen die Plätze, die für die Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigen) – und bereits 14 Punkte hinter den führenden Bayern. Champions League ade (11 Punkte sind es bis zu Platz 3, der immerhin noch für eine Qualifikationsrunde zur Champions League ausreichen würde)!

Trotzdem ist Werder wie vor einen Jahr ‚gut’ im Geschäft, immerhin spielt man in der Europa League und steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Und daher ist der März wieder ein Monat, der der Mannschaft nur wenig Luft zum Verschnaufen lässt. Nach dem gestrigen Achtelfinalhinspiel beim FC Valencia (mit 1:1 hat man sich eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel geschaffen, wenn das Unentschieden am Ende auch glücklich ausfiel) geht es am Sonntag in der Bundesliga nach Hoffenheim. Bereits kommenden Donnerstag steht dann das Rückspiel gegen die Spanier an. Samstag wieder Bundesliga (zuhause gegen Bochum). Und am Dienstag, den 23.03., empfängt man im DFB-Halbfinale die Mannschaft des FC Augsburg, die zz. die 2. Bundesliga aufmischt und auf Platz zwei, einem Aufstiegsplatz zur 1. Liga steht. Das wird kein Selbstrennen. Abschluss des Märzes ist das Bundesligaspiel zuhause gegen den 1. FC Nürnberg am 27.03., der immerhin Bayer Leverkusen nach 24 Spieltagen die erste Niederlage beibrachte.

FC Valencia – SV Werder Bremen 1:1 (nach Frings’ Führungstreffer)

Ein solcher Spielplan fordert der Mannschaft viel Substanz ab. So wird man nicht immer den ansonsten an Werder so zu bewundernden Angriffsfußball sehen. Nach dem Hänger (fünf Spiele in Folge verloren) scheinen die Jungs aber wieder in Fahrt zu kommen. Mesut Özil, nach dem Abgang von Diego (der eigentlich fast schon vergessen erscheint) Spielgestalter der Bremer, findet zu alter Spielstärke zurück. Aaron Hunt und Marko Marin empfehlen sich im WM-Jahr weiterhin für die Nationalmannschaft. Und ohne Tim Wiese hätte der SV Werder in Valencia gestern sicherlich etwas älter ausgesehen.

Freuen wir uns auf hoffentlich schöne Spiele und auf ein Weiterkommen der Bremer. Die UEFA Europa League entpuppt sich als durchaus attraktiver Wettbewerb mit vielen großen Teams (Liverpool, Juventus Turin, Benfica und Sporting Lissabon, um nur einige der Großen zu nennen), zu denen natürlich auch der SV Werder Bremen zu zählen ist.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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