Frischer Wind dank echtem „Zehner“

Endlich hat es Joachim Löw, der Fußball-Bundestrainer, gewagt, den jungen Bremer Mesut Özil von Anfang an ins Spiel zu bringen, da belohnt dieser die Zuschauer mit einem ideenreichen Spiel aus dem offensiven Mittelfeld beim gestrigen 2:0-Sieg gegen Südafrika.und knüpft damit an die sehr guten Leistungen der letzten Wochen an. Als echter „Zehner“ (trotz der 22 auf dem Rücken) bestimmte Özil über lange Strecken das Spiel und steckte auch seine Mitspieler an, die zu gekonntem Kombinationsspiel zurückgefunden haben. Beleg hierfür war der mustergültige Pass von Miroslav Klose genau in die Schnittstelle zwischen den beiden gegnerischen Abwehrspielern auf Özil, der im gekonnten Abschluss sein erster Länderspiel machte.

Mesut 'Messi' Özil

Bundestrainer Löw: Mesut (Özil) hat heute gezeigt, dass er viel Kreativität ins Spiel bringt, er hat ein Auge für gut postierte Mitspieler und hat viele gefährliche Situationen eingeleitet. Er ist ein Mann für die Zukunft, muss aber auch noch lernen, etwa in der Rückwärtsbewegung.

Bezogen auf das Qualifikationsspiel zur Fußballweltmeisterschaft gegen Russland in Moskau am 10. Oktober ist diese ‚leichte’ Kritik sicherlich berechtigt. Das Spiel gegen die Russen ist das wichtigste Spiel dieses Jahres. Da muss jeder Spieler alles geben. Mit Özil als Ideengeber und, wenn er in die Spitze geht, auch als Vollstrecker kommt frischer Wind in das zuletzt eher muffige Spiel des deutschen Teams. Michael Ballack über Özil: „Hoffentlich behält er diese Unbekümmertheit, das tut der Mannschaft unheimlich gut.“ Dem SV Werder hat es in den letzten Wochen auf jeden Fall nicht geschadet.

siehe auch zdf.de über Özil und Özil & das Video: Özil und Adler die Gewinner

Eine Nachbetrachtung zum WM-Qualifikationsspiel Georgien – Italien: Zwei Eigentore eines Italien-Legionärs hielten Weltmeister Italien auf WM-Kurs. Ausgerechnet Georgiens Abwehr-Routinier Kachaber Kaladse, seit 2001 in Diensten des AC Mailand, versenkte beim 0:2 gegen die Squadra Azzurra zweimal den Ball im eigenen Tor (57./67.). Dass ich kein großer Fan des italienischen Fußballs bin, werden viele schon gemerkt haben. Ich hasse diese Spielweisen, die nur streng ergebnisorientiert ausgerichtet sind wie das bekannte Catenaccio der Italiener (Spielsystem 5-4-1 bis hin zum 10-0-0). Die zweifachen Eigentore eines Spielers des AC Mailand stinken in meiner Nase auf jeden Fall gewaltig … (siehe Video bei zdf.de)!!!

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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