Auf der Reeperbahn tags um halb vier

Letzten Samstag war ich mit meinen beiden Söhnen in Hamburg, um ein bisschen in verschiedenen Läden nach Musikinstrumenten Ausschau zu halten. Zwangsläufig kommt man so auch zur Reeperbahn, der ’sündigsten Meile der Welt‘. Zuletzt war ich wohl im November 1989 hier, als Verwandtschaft aus der damals noch real existierenden DDR durch die so plötzlich geöffnete deutsch-deutsche Grenze mit ihrem Trabi angereist war und natürlich auch diese Errungenschaft des Kapitalismus kennen lernen wollte.

Um ehrlich zu sein: Tagsüber gegen 15 Uhr 30 gibt die Reeperbahn nicht allzu viel her. Was mich verwunderte, waren die vielen Döner-Läden, die Vertreter der amerikanischen Fast-Food-Ketten und Supermärkte, die immerhin die Möglichkeit bieten, auch bis 23 Uhr einkaufen zu können.

Eine Seitenstraße der Reeperbahn, die Große Freiheit, ist in Musikerkreisen (und weit darüber hinaus) durch den Karrierebeginn der Beatles Anfang der 60-er Jahre bekannt geworden. Denn hier begann es für John, Paul, George, Ringo und andere: Der Siegerzug der populären Musik in Europa.

Reeperbahn Schmidt Theater und Schmidts Tivoli
Reeperbahn Schmidt Theater und Schmidts Tivoli
St. Pauli-Theater am Spielbudenplatz und Davidwache Reeperbahn
St. Pauli-Theater am Spielbudenplatz und Davidwache Reeperbahn
Große Freiheit Heilsarmee in der Talstraße
Große Freiheit Heilsarmee in der Talstraße

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!