Heute Ruhetag (14): William Shakespeare: Cymbeline

Heute habe ich ein Theaterstück ausgewählt, dass in diesen Tag kaum noch den Weg auf die Bühne findet und so auch gut in die Rubrik ‚vergessener Stücke’ passen würde. Es ist die Romanze „Cymbeline“ von William Shakespeare. Ich habe dieses Stück aus einen ganz bestimmten Grund ausgewählt – besonders auch die hier aufgeführten Zitate, die nämlich in einem Roman jeweils als Motto für ein Kapital mit sinnverwandtem Inhalt dienen. Dazu aber später mehr. Es handelt sich, soviel sei verraten, um einen Roman von André Gide, den ich zz. wiederholt lese. Es ist eines der ganz großen Romane des 20. Jahrhunderts.

Heute Ruhetag!

Plenty and peace breeds cowards: hardness ever
Of hardiness is mother.

Zu Deutsch:

Imogen:
… Überfluß und Friede zeugen Memmen. Drangsal ist
Der Keckheit Mutter.

William Shakespaeare: Cymbeline
3. Akt – 6. Szene

We are all bastards;
And that most venerable man which I
Did call my father, was I know not where
When I was stamp’d;

Zu Deutsch:

Posthumus:
Kann denn kein Mensch entstehn, wenn nicht das Weib
Zur Hälfte wirkt? Bastarde sind wir alle,
Und der höchst würdge Mann, den ich stets Vater
Genannt, war, weiß der Himmel wo, als ich
Geformt ward
, und Falschmünzerwerkzeug prägte
Als falsches Goldstück mich.

William Shakespaeare: Cymbeline (Romanze in 5 Akten – 1610)
2. Akt – 5. Szene

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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