Crazy Heart

Crazy Heart ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2009 und das Regiedebüt des Schauspielers Scott Cooper. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Cobb. Die Handlung ist von der Biographie des 2007 verstorbenen Country-Sängers Hank Thompson inspiriert. Der Titel „Crazy Heart“ zitiert einen Song von Hank Williams. Der Film hat zwei Golden-Globes sowie zwei Oscars gewonnen. In der Hauptrolle sehen wir Jeff Bridges, der die im Film gesungenen Songs selbst interpretiert. Hierfür bekam er als bester Hauptdarsteller neben dem Golden Globe auch den Oscar 2010.

Country- und Western-Sänger Bad Blake (Jeff Bridges) ist in die Jahre gekommen. Mit 57 zählt der einstige Star zum alten Eisen und tourt in der amerikanischen Provinz durch Bowlinghallen und Bars. Er zehrt von seinem früheren Ruhm und sein Treibstoff ist schon längst nicht mehr die Liebe zur Musik, sondern der Alkohol, nach dessen Genuss er seine Songs volltrunken runter leiert. Das Geld ist stets knapp. Erst als sein Manager (James Keane) Blake als Vorsänger für seinen einstigen Protegé, den mittlerweile zum Superstar aufgestiegenen Tommy Sweet (Colin Farrell), unterbringt, scheint es wieder ein bisschen aufwärts zu gehen. Auch privat läuft es für den notorischen Säufer besser. Er verliebt sich in die rund 20 Jahre jüngere Journalistin Jean (Maggie Gyllenhaal). Doch die Mutter des vierjährigen Buddy (Jack Nation) zögert erst, sich mit dem vierfach geschiedenen Altstar einzulassen. Aber obwohl sie weiß, dass sie in ihr persönliches Verderben rennt, nähert sie sich Blake trotzdem an…

aus: filmstarts.de


Crazy Heart – Trailer (deutsch)

Der Film ist in diesen Tagen erneut auf DVD Crazy Heart und zusätzlich als Blu-ray Crazy Heart auf den Markt gekommen.

„Selten war eine Charaktereinführung so prägnant wie in den ersten Minuten von „Crazy Heart“: Antiheld Bad Blake entsteigt seinem rostigen Pick-up, in der Hand hält er einen mit Urin gefüllten Kanister, den er anschließend mit einer Kippe im Mundwinkel auf dem staubigen Boden entleert. Nach einem ordentlichen Cowboyfrühstück (Zigarette, Bier und Whiskey) an der Bar irrlichtert Blake durch den Tag, um am Abend sturzbesoffen auf der Bühne seine alten Hits vor ein paar Leuten runterzunudeln – zwischendurch wird schnell mal in einen Abfalleimer gekotzt und zur Krönung nachts noch ein Groupie im Rentenalter aufgerissen.“ (filmstarts.de)

Wer nun glaubt, einen fürchterlich abgeschmackten Film zu Gesicht zu bekommen, der wird sich schnell angenehm überrascht sehen. Jeff Bridges gelingt gekonnt die Gradwanderung zwischen Verbitterung und Überlebenswillen. Und so bekommt der Film manch heitere Note. Erstaunlich auch die Gesangskünste des Hauptdarstellers. Man muss nicht unbedingt auf Western-Musik stehen, um das eine oder andere Lied zu mögen. Vielleicht gefällt mir der Film schon deshalb, weil der Protagonist genauso alt ist wie ich. Und Jeff Bridges mag ich sowieso.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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