Beharrlichkeit zahlt sich aus

In der Fußball-Bundesliga dreht sich das Trainerkarussell unaufhaltsam. Schalke feuert Magath und dieser findet schnell und erneut beim VfL Wolfsburg ‚Unterschlupf’. Die hatten schon vor längerer Zeit den ehemalige Nationaltrainer Englands Steve McClaren wegen Erfolglosigkeit in die Wüste geschickt. Nicht anders erging es vor kurzem Armin Veh beim HSV. Und für Louis van Gaal ist am Ende der Saison bei den Bayern Schluss. Die Zeit von Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart dürfte auch bald gezählt sein (bei Bayer 04 Leverkusen und beim HSV wurde er zuvor vorzeitig entlassen), wenn er die Mannschaft nicht endlich aus dem Keller holt.

Bleibt eigentlich nur der SV Werder Bremen, der die bescheidenste Saison seit Jahren spielt und erst mal nach langem in den Abstiegssog geriet. Zwar gab es in den Medien einige Kritik am Double KATS (Initialen für Klaus Allofs, dem Manager, und Thomas Schaaf, dem Trainer), aber selbst bei den Fans war der Rückhalt in den schlimmsten Tagen weiterhin vorhanden – nicht wie in Schalke, wo Magaths Rücktritt schon lange von den Tribünen gefordert wurde.

Und diese Beharrlichkeit scheint sich wirklich auszuzahlen. Die Mannschaft findet plötzlich wieder zusammen. Spieler wir Tim Borowski und Sandro Wagner (letzterer wurde bereits als Fehleinkauf verschrieen) finden zurück in die Spur. Und auch das Glück ist der Elf aus Bremen wieder öfter hold. Ein neuer Trainer hätte es kaum besser machen können.

Bis auf die 0:4-Niederlage beim HSV kann man wieder Erfolge vorweisen. Okay, zu Hause läuft es noch nicht rund (drei Unentschieden, immerhin aber gegen eine in dieser Saison starke Mannschaft aus Hannover und auch gegen Leverkusen) stehen zwei Auswärtssiegen gegenüber (gegen Mannschaften wie Freiburg und Nürnberg, die sich noch Ambitionen machen, nächste Saison im ‚europäische Geschäft’ mitzumischen).

Das Abstiegsgespenst hat man damit sicherlich noch nicht endgültig abgeschüttelt (das Spiel am 2. April gegen Stuttgart ist ein Schlüsselspiel). Aber Besserung ist in Sicht – auch für weitere Pläne in der nächsten Saison.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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