Archiv für den Monat: Dezember 2013

Silvester 2013 – von bösen Geistern und Rummelpott

Silvester, der letzte Tag des Jahres, insbesondere der letzte Abend und die Nacht ins neue Jahr ist mit vielen Bräuchen verbunden. Im deutschsprachigen Raum wird der Jahreswechsel oft mit Feuerwerk, Böllern, Bleigießen oder Mitternachtsgottesdiensten (Mette) gefeiert. Oft verschenkt man auch Glücksklee (Oxalis). Das Feuerwerk vertrieb früher die „böse Geister“. Heute drückt es auch Vorfreude auf das neue Jahr aus. Für mich ist es eher ein Relikt martialischen Verhaltens. Bei privaten Silvesterfeiern sind Bleigießen sowie das Öffnen einer Flasche Sekt zum Jahreswechsel weit verbreitet.

Hier in Norddeutschland, speziell in einigen Gebieten von Schleswig-Holstein und Niedersachsen, verkleiden sich die Kinder und laufen am Silvesterabend Rummelpott, einem Heischebrauch. Vor den Haustüren der Nachbarschaft bringt zu überlieferten plattdeutschen Rummelpottliedern wie Fru mok de Dör op (Frau, öffne die Türe!) das traditionell inzwischen sehr selten eingesetzte Instrument Rummelpott (auch Brummtopf) – ein mit einer Schweinsblase überspannter Topf – durch Reiben am Schilfrohr in dessen Mitte quäkende Klänge zustande. Die Kinder bekommen an der Haustür Süßigkeiten und Geld, ältere Teilnehmer mitunter auch alkoholische Getränke. Ursprung war ein germanischer Brauch – um, wie sollte es anders sein, die Geister zu vertreiben. Dasselbe Ziel hatten übrigens die Perchten- oder Tresterer-Läufe um die Zeit der Jahreswende im Alpenraum. Und: Die Silvesternacht ist auch eine Raunacht, eine der zwölf Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird und die für Geisteraustreibung oder -beschwörung, den Kontakt mit Tieren oder wahrsagerische Praktiken geeignet sein soll. Auch Odins Wilde Jagd spielte sich am Silvesterabend ab.

    Silvester 2013/Neujahr 2014

Wie auch immer: Natürlich werde auch ich mich mit meiner Frau und einigen Freunden zusammentun, in aller Ruhe zu Abend speisen (Raclette mit diversen Zutaten), dabei ein gepflegtes Bierchen schlürfen – und um Punkt 0 Uhr mit einem Glas Sekt anstoßen. Wann ich meinen wohl verdienten Schlaf finden werde, steht noch in den Sternen und ist von der Stimmung abhängig. Es kann aber ‚früh’ werden.

Nun zunächst wünsche ich Euch allen einen verletzungsfreien letzten Tag im alten Jahr und – wie man fast spöttisch sagt – einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Wir lesen voneinander …

Martin Walser: Die Gallistl’sche Krankheit

Es ist ein Roman, der 1972 in erster Auflage erschien. Die Gallistl’sche Krankheit, ich möchte sie fast Walser-Syndrom nennen, ähnelt sehr dem heute weitverbreiteten Burnout-Syndrom. Bei Walser ist es die Krankheit der Intellektuellen der damaligen Zeit (siehe hierzu auch meinen Beitrag Zu Martin Walser (2): Links und DKP-nah). Paul Konrad Kurz schrieb bei Erscheinen des Romans im Spiegel: Gesundung in der Partei?:

„Der Ich-Erzähler Josef Georg Gallistl beschreibt sein Krankheitsbild. Da die zu beschreibende Krankheit noch keinen Namen hat, leiht er ihr den eigenen. Gallistls Fall ist in Kürze dieser: Es ist ihm völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, Lust zu empfinden, Sinn zu erfahren, Zukunft vor sich zu sehen, menschliche Kontakte nicht der Lüge, die Gesellschaft nicht der Unmoralität zeihen zu müssen. Es ist die Krankheit des Intellektuellen, vorab des Schriftstellers in dieser Zeit und Gesellschaft.“

    Martin Walser: Die Gallistl’sche Krankheit (1972)

Josef Georg Gallistl ist der Ich-Erzähler des lediglich gut 120 Seiten starken Romans. Seine Frau heißt Marianne, genannt Mimi. Außerdem tauchen zwei Töchter auf, die 13-jährige Judith und die 3-jährige Angela.

Seine Freunde sind durchbuchstabiert von A bis F. Gallistl mit G reiht sich da gewissermaßen nur dem Alphabet ein:

A. ist Architekt (29 Jahre alt)
B. ist Bankkaufmann (30 Jahre alt)
C. ist Chemiker (31 Jahre alt)
D. ist Dichter bzw. in der Datenverarbeitung tätig (32 Jahre alt)
E. ist Englisch-Horn-Bläser in einem Orchester (33 Jahre alt)
F. arbeitet bei Fernsehen (34 Jahre alt).

Da ist es ein leichtes zu erraten, wie alt Gallistl ist: 35 Jahre alt.

„Mein Krankheitsbild verlangt einen eigenen Namen. Deshalb gebe ich ihm vorerst den meinen. […]. Es ist nicht Kopfweh. Es ist, wie wenn man liebt und die Person ist nicht mehr zu haben. Du kriegst sie nicht mehr. Es ist ein Schmerz. Das ist zuviel gesagt. Es ist eben kein Schmerz. Aber auch keine Schmerzlosigkeit. Aber man glaubt nicht, daß man das aushält. Aber man weiß, daß man es aushält. Aber man weiß nicht, wie lang noch.“ (S. 10 f.)

„Ich weiß jetzt so ziemlich, was gewünscht wird. Aber ich weiß auch, daß man es von mir nicht will. Es gibt genügend, die das liefern, was gewünscht wird. Ich komme dafür nicht in Frage. Da ich aber noch lebe, muß ich mich doch ein wenig bewegen. Das heißt, ich muß mich verstellen. Ich muß so tun, als mache es mir Spaß, dies und das aus mir zu machen. Ich muß etwas aus mir herausholen. Es muß aussehen, als hätte ich Lust. Als sei es mir wichtig. Als könne ich doch noch etwas liefern. Etwas beitragen. Man hat ringsherum keinen Anlaß, mich mitzuschleppen, wenn ich selber nicht mehr will.“ (S. 50 f.)

Gallistl ist ein Alter Ego Martin Walsers. Man spürt die Krise, die Walser Anfang der 70-er Jahre heimsuchte. Krise ist das falsche Wort. Es ist ein Verlorengehen in einer Zeit, die von der ersten großen Koalition aus Union und SPD mit ihren Notstandsgesetzen geprägt wurde. Der Mittelteil des Romans wirkt verstörend. Der Rückzug des Schriftstellers aus einer Welt, die nicht die seine ist.

Dann das letzte Kapitel: Er wird einmal. Es ist ein Wiedererwachen, ein Aufkeimen neuer Hoffnung. Es ist die Idee des Sozialismus, die Walser in Gestalt von Gallistl erfasst, aber nicht in Form eines bereits vorhandenen Staatsmarxismus oder als eine einfach übernehmbare Parteivorstellung („Wenn die Partei etwas Hiesiges wird, schafft sie’s.“ – S. 109). Die im Roman auftauchenden Figuren (es geht wieder dem Alphabet nach) tragen nun (fast) alle Vollnamen (mit P beginnend) und dürften realen Personen der linken Szene der damaligen Zeit nachempfunden sein:

Pankraz Pudenz (näher beschrieben ab S. 90)
Qualisto Queiros, Drucker (S. 94)
Rudi Rossipaul (S. 111)
Sylvio Schmon (S. 137)
Tanja Tischbein (S. 109)

Urs Ulmer
Vinzenz Vetter
Wilfried Weißpflog (S. 125)

X., Funktionär der Gewerkschaft HBV (Handel, Banken, Versicherungen) (S. 114)
York, Referent einer kritischen marxistischen Analyse (S. 116)
Zilli Zembrod

Walser war auf der Suche nach einer Alternative. Noch einmal zu meinem Beitrag Zu Martin Walser (2): Links und DKP-nah. Dort schrieb ich und wiederhole er noch einmal:

Ähnlich wie es viele heute sehen, so sah Walser keinen wesentlichen Unterschied mehr zwischen den Konservativen und den Sozialdemokraten, zwischen CDU/CSU und SPD. Was damals die DKP war, findet sich heute vielleicht in der Linken wieder – eine Position links der verbürgerlichten SPD. Wählbar aber waren bzw. sind beide kaum. So muss eine eigene Alternative her, wenn auch nur eine vorstellbare.

Übrigens beschreibt Walser bereits in diesem Roman sein ‚Verhältnis’ zur DDR: „… meine Empfindung [reicht] tief nach Pommern hinein. Sachsen ist mir vertraut, ohne daß ich je dort war. Wie oft denke ich an Magdeburg. Ich will die DDR nicht erobern. Ich will mir aber nicht verbieten lassen, daß mein Gefühl einreist und ausreist, wie es ihm paßt.“ (S.112). Schon damals 1972 wollte Walser die Teilung Deutschlands in zwei Staaten nicht akzeptieren.

Zwischen den Jahren – 2013 auf 2014

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr nennt man die Zeit „zwischen den Jahren“ (die Nächte, die längsten des Jahres, nennt man Raunächte). Die Medien nutzen diese Zeit für Rückblicke auf das nun fast vergangene Jahr.

Einen größeren Rückblick will ich mir auch dieses Jahr ersparen. Neben der Überwachungs- und Spionageaffäre der NSA war es wohl die Bundestagswahl, die nach langen Verhandlungen zur dritten großen Koalition zwischen Union und SPD auf Bundesebene geführt hat, was die Menschen beschäftigte. Edward Snowden, der die Machenschaften des US-Geheimdienstes aufgedeckt hat, ist für mich ‚der Mensch des Jahres’, obwohl mich und viele andere der neue Papst Franziskus mit seiner Reformbereitschaft beeindruckt hat.

Die lachenden Pappnasen der GroKo

Schaue ich mir die Hauptakteure an, die die große Koalition zurechtgebastelt haben, dann läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. GroKo ist für mich weniger Wort als Unwort des Jahres 2013. Aber es ist wohl das allgemeine Unbehagen, dass ich spüre, wenn ich Politiker agieren sehe. Ich bin gespannt, wie lange es Merkel und Gabriel miteinander aushalten. Übrigens: Gegen all meinen Erwartungen hat es Herr Westerwelle in der alten Koalition zwischen CDU/CSU und FDP tatsächlich bis zum Ende ausgehalten.

Für mich persönlich war es ein nicht immer gutes Jahr, dieses Jahr 2013. Beruflich war es noch durchwachsen. Man hangelt sich eben so durch. Weniger erfreulich war das, was ich als Tostedter Politposse bezeichnet habe. Obwohl ich meinen Beitrag mit der sicherlich überzogenen Kritik am Samtgemeindebürgermeister von Tostedt, meinem Wohnort, und seinem 1. Samtgemeinderat aus dem Netz genommen hatte und damit kundgetan habe, nicht weiterhin in ähnlicher Weise meine Kritik zu formulieren, schickten mir die beiden Herren einen Rechtsanwalt auf dem Hals. Das kostete mich nicht nur Nerven, sondern auch noch einiges Geld. Danke Herr Bostelmann, so schafft man es auch, seine Bürger mundtot zu machen.

Nun, ein Jahr geht zu Ende, ein neues Jahr steht vor der Tür. Ob es besser sein wird, steht in den Sternen. Wichtig ist, dass wir auch das neue Jahr überstehen und gesund bleiben (oder wieder gesund werden). Daher wünsche ich Euch allen viel Gesundheit für 2014. Alles andere wird sich schon von selbst regulieren.

Heiligabend 2013 bei den AlbinZ

Was wir zu Heiligabend so ‚trieben’, habe ich an anderer Stelle schon etwas ausführlicher beschrieben. Der Tannenbaum wurde bereits am Vortag aufgebaut und spartanisch geschmückt. Nach dem Weihnachtssingen meiner Söhne mit der evangelischen Jugend Tostedt – in der Zeit hatte ich den Sushireis gekocht und gesäuert – ging es an die Essensvorbereitungen. Neben Sushi für den Abend formte mein jüngerer Sohn mit meiner Hilfe Wan Tan und frittierte diese im Wok.

Heiligabend bei Albinz 2013: Weihnachtsbaum

Heiligabend bei Albinz 2013: Sushi

Heiligabend bei Albinz 2013: frittierte Wan Tan

Heiligabend 2013 bei den AlbinZ

Bereits kurz nach 17 Uhr begannen wir mit dem Essen und ließen uns viel Zeit. Zunächst gab es in Form eines Aperitifs ein Gläschen Pflaumenwein. Zum Essen selbst trank ich mit meinen Söhnen eine Flasche mit dem ‚Jahrgangsbier 2013‘ von Schwalm Bräu Edition No. 2 (hefetrüb mit 6,8 % Vol.-Alk.). Erst nach 18 Uhr gab es dann die Bescherung. Abends schauten wir wieder einmal den Film „Schöne Bescherung“ im Fernsehen.

Frohe Weihnachten 2013

 

 

 

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2014

Alle Jahre wieder …: Allen Freunden, Bekannten, Verwandten und Besuchern meines Weblogs wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest 2013 und einen gelungenen Start ins Neue Jahr 2014.

Mögen die Geschenke zahlreich, besonders aber sinnvoll sein, die Weihnachtsgans nicht allzu fett und der Tannenbaum feuerfest.

Fliegender Weihnachtsmann

Fröhliche Weihnachten 2013 - Euer Willi

Fliegender Weihnachtsmann

Heiligabend: Die Geburt des Isa ibn Maryam

Isa ibn Maryam arabisch عيسى بن مريم, „Jesus Sohn der Maria“ – heißt Jesus von Nazaret im Koran, der Heiligen Schrift des Islam. Dort ist er der vierte von den fünf bedeutenden Propheten des Islam neben Adam, Ibrahim (Abraham), Musa (Moses) und Mohammed. Dieser ist für den Koran der letzte Prophet Allahs.

Die Darstellung Jesu im Koran zeigt Gemeinsamkeiten, aber auch wesentliche Unterschiede zu Jesus Christus im Neuen Testament (NT): Jesus wird im islamischen Schrifttum als Masih („Gesalbter“, Messias), Rasul („Gesandter“), ein Prophet (arabisch: nabi) und Wort Gottes, nicht aber als Sohn Gottes bezeichnet.

Aus dem Koran – Sure 19. Maria (Maryam):

16. Und ermahne im Buch Maria. Als sie sich von ihrer Familie nach einem östlichen Ort zurückzog
17. und sich vor ihr abschirmte, da sandten Wir Unseren Engel Gabriel zu ihr, und er erschien ihr in der Gestalt eines vollkommenen Menschen
18. und sie sagte: „lch nehme meine Zuflucht vor dir bei dem Allerbarmer, (laß ab von mir,) wenn du Gottesfurcht hast.“
19. Er sprach: „lch bin der Bote deines Herrn. (Er hat mich zu dir geschickt,) auf daß ich dir einen reinen Sohn beschere.“

20. Sie sagte: „Wie soll mir ein Sohn (geschenkt) werden, wo mich doch kein Mann (je) berührt hat und ich auch keine Hure bin?“
21. Er sprach: „So ist es; dein Herr aber spricht: „Es ist Mir ein leichtes, und Wir machen ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu Unserer Barmherzigkeit, und dies ist eine beschlossene Sache.““
22. Und so empfing sie ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück.
23. Und die Wehen der Geburt trieben sie zum Stamm einer Dattelpalme. Sie sagte: „O wäre ich doch zuvor gestorben und wäre ganz und gar vergessen!“

24. Da rief er ihr von unten her zu: „Sei nicht traurig. Dein Herr hat dir ein Bächlein fließen lassen
25. und schüttele den Stamm der Palme in deine Richtung, und sie wird frische reife Datteln auf dich fallen lassen.
26. So iß und trink und sei frohen Mutes. Und wenn du einen Menschen siehst, dann sprich: "lch habe dem Allerbarmer zu fasten gelobt, darum will ich heute mit keinem Menschen reden.““
27. Dann brachte sie ihn auf dem Arm zu den Ihren. Sie sagten: „O Maria, du hast etwas Unerhörtes getan.
28. O Schwester Aarons, dein Vater war kein Bösewicht, und deine Mutter war keine Hure.“
29. Da zeigte sie auf ihn. Sie sagten: „Wie sollen wir zu einem reden, der noch ein Kind in der Wiege ist?“
30. Er (Jesus) sprach: "lch bin ein Diener Allahs: Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht.
31. Und Er gab mir Seinen Segen, wo ich auch sein möge, und Er befahl mir Gebet und
Zakah, solange ich lebe
32. und ehrerbietig gegen meine Mutter (zu sein); Er hat mich nicht gewalttätig und unselig gemacht.
33. Und Friede war über mir an dem Tage, als ich geboren wurde, und (Friede wird über mir sein) an dem Tage, wenn ich sterben werde, und an dem Tage, wenn ich wieder zum Leben erweckt werde.“
34. Dies ist Jesus, Sohn der Maria (dies ist) eine Aussage der Wahrheit, über die sie uneins sind.

Koran, 19:16–34 [22–25]

Vorweihnachtszeit 2013 (15): Jetzt schon einmal ein schönes Weihnachtsfest …

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum ist für uns kein richtiges Weihnachten. Als wir in Hamburg wohnten, haben wir uns den Baum meist am letzten Wochenende vor Heiligabend auf dem Wochenmarkt gekauft. Nur das letzte Mal, 1994, war meine Frau mit dem älteren unserer beiden Söhne und Bekannten ins Niendorfer Gehege gefahren und hat uns dort einen kleinen Tannenbaum mit Ballen gekauft, den wir dann später eingepflanzt haben.

Seitdem wir in Tostedt wohnen, schlagen wir uns den Baum meist selbst. Bisher war meine Frau mit einen unserer Söhne (oder beiden) und Bekannten oft am 4. Advent losgefahren, um den Baum zu besorgen. Diesmal war ich (zum ersten Mal in Tostedt) mit meiner Frau und einem Bekannten (bekannter Postbote in Tostedt!) am 3. Advent bereits los, um uns und meiner Schwiegermutter einen Tannenbaum zu besorgen. Gleich hinter Dohren in Richtung Hollenstedt kann man sich in einer ‚Tannenplantage’ seinen gewünschten Baum aussuchen und dann eigenhängig ‚schlagen’. Sägen liegen bereit. Für jeden ‚geschlagenen’ (und bezahlten) Baum bekommt man einen Glühwein-Gutschein, den man an einem entsprechenden Stand einlösen kann. Hier gibt es natürlich auch Bratwurst frisch vom Grill – oder Hochzeitssuppe. Es kommen Leute selbst aus dem größeren Umkreis (so auch aus Hamburg), um hier die trotz Schmuddelwetter herrschende Vorweihnachtsstimmung zu genießen (und sich natürlich auch günstig einen Baum zu schlagen).


Größere Kartenansicht
Dohren in Richtung Hollenstedt (Hollenstedter Straße – Am Urnenfriedhof)

Wenn ich mich richtig erinnere, so hatten wir in den letzten zwanzig Jahren nur einmal keinen eigenen Tannenbaum. Das war 1999 zum Jahrtausendwechsel, als wir am 1. Weihnachtstag gegen Mittag mit dem Zug losgefahren waren, um in Frankfurt den Flieger nach Tozeur in Tunesien zu besteigen. Da lohnte sich kein Weihnachtsbaum (dafür hatten wir in Tozeur einen etwas ‚seltsamen’ Weihnachtsbaum am Eingang zum Restaurant).

Ab heute nun habe ich meinen ersten Urlaubstag von meinem Resturlaub 2013. Am Abend erwarten wir unseren älteren Sohn aus Göttingen. So feiern wir vier gemeinsam auch dieses Jahr wieder Weihnachten unterm Tannenbaum. Am Heiligabend (eigentlich ja Morgen), wenn der Baum noch nicht geschmückt ist, da machen sich meine Söhne auf, um wie schon seit vielen Jahren mit der evangelischen Jugend von Tostedt alte, einsame Menschen zu besuchen, um ihnen Kekse zu reichen und mit einem Weihnachtslied auf den Lippen etwas Freude zu schenken.

Neben einen schön geschmückten Weihnachtsbaum wünscht man sich hier zu Lande natürlich wenigstens einwenig Schnee. Dieses Jahr wird es damit nichts werden. Es ist eher herbstlich mit dicken Wolken am Himmel und Regen, gelegentlich kommt die Sonne hervor. Schade. Auch zum Jahreswechsel, der oft mit einem Wettersturz daherkam, ist nicht mit viel Änderung zu rechnen.

Weihnachten bei AlbinZ

Naben Baum und Wetter spielt natürlich das Essen eine große Rolle. Was isst man so zu Heiligabend- und was zu Weihnachten? Als wir am 2. Adventswochenende in Göttingen weilten, waren wir abends – wie erwähnt – Sushi essen. Da unsere beiden Söhne einiges vom Kochen verstehen, haben wir uns entschieden, auch am Heiligabend Sushi – diesmal selbst zubereitet – zu essen. Während meine Frau am 24. den Tannenbaum schmücken wird, werde ich mich also mit meinen Söhnen in der Küche mit durch Reisessig gesäuerten Sushireis, Noriblättern, allerlei Zutaten wie rohen oder geräucherten Fisch (z.B. Lachs, Thunfisch), rohen Meeresfrüchten (Scampis), Gemüse (z.B. Avocados, Paprika), Tofuvariationen und Ei beschäftigen. Dazu gibt es dann abends japanische Sojasoße, Wasabi und eingelegten Ingwer. Was wir dazu trinken werden, müssen wir noch überlegen. Mit Sicherheit werden wir dann zu fortgeschrittener Stunde meine kleine, mir von meinen Söhnen letzte Weihnacht geschenkte Single Malt-Kollektion den Garaus machen. Besonders freue ich mich da auf den Benrinnes, einen 11 Jahre alten, 62,6 %-igen schottischen Whisky, also einen mit Fassstärke (Cask Strength). Die Engel werden hoffentlich im Laufe des vergangenen Jahres nicht zuviel der Prozente für sich in Anspruch (Angels’ Share) genommen haben.

Für einen der beiden Weihnachtsfeiertage ist ein veganes Essen vorgesehen. Wir haben da ein interessantes Rezept von Herrn Rainer Sass, Fernsehkoch aus unserer Region (und nebenbei mein Jahrgang), gefunden: Rösti mit Linsen, Sellerie und Tofu. Mein älterer Sohn ist seit geraumer Zeit Veganer. Und da es durchaus leckere Speisen auch aus der veganen Küche gibt, wollen wir uns auch darin probieren. Vegan gebacken hat ja meine Frau bereits schon mal.

Und dann sind da natürlich die Geschenke, bei uns gleich mehrmals eingepackt. Zur Bescherung nach dem Essen wird dann wie bereits näher beschrieben ‚gewürfelt’: Geschönke, Geschönke …

Am Heiligabend besuchen wir meist auch den Gottesdienst in der Christnacht (wie es hier heißt) um 23 Uhr, die Christmette, in der Johannes-Kirche. Soweit also unser Weihnachten 2013, was Baum, Wetter, Essen und Trinken sowie die Geschenke anbelangt. Und wie sieht es bei Euch aus? Was ‚treibt’ Ihr so zu Weihnachten?

Es ist zwar noch etwas hin, aber ich wünsche Euch, meine lieben Besucher meines Blogs, jetzt schon einmal ein schönes, friedvolles Weihnachtsfest. Mögt Ihr die Tage harmonisch miteinander verbringen. Und geniest die Tage zwischen den Jahren. Wir lesen auch weiterhin voneinander … 🙂

Vorweihnachtszeit 2013 (14): Vergnögte Wiehnacht

Nun Plattdeutsch ist nicht gleich Plattdeutsch: Als Niederdeutsch oder Plattdeutsch wird die im Norden und im Nordwesten Deutschlands sowie im Osten der Niederlande verbreitete westgermanische Sprache bezeichnet, die eine Vielzahl unterschiedlicher Dialektformen besitzt und sich aus dem Altsächsischen entwickelt hat. Diese Dialektformen variieren zum Teil sehr stark.

Da wir nun kurz vor dem Weihnachtsfest stehen, habe ich einmal versucht, die Weihnachtsgeschichte, so wie wir sie aus dem Lukas-Evangelium Kapitel 2, Vers 1-20, kennen, auch einmal in plattdeutscher Mundart ‚aufzuschlagen’. Immerhin wohne ich mitten in Niedersachsen, wo man das Niederdeutsche in der unteren Elbe-Mundart spricht. Leider bin ich da nicht fündig geworden. Aber es gibt die Weihnachtsgeschichte in anderen niederdeutschen Varianten. Dabei hält man sich nicht immer an das uns wortwörtlich Bekannte, sondern ist schon ziemlich frei in der Übersetzung. Aber gerade dadurch kommt der Reiz dieser Sprache ganz besonders hervor.


Weihnachtsgeschichte auf Plattdeutsch (Ostfriesland)

Zunächst die Weihnachtsgeschichte auf Plattdeutsch, wie man es wohl auf der ostfriesischen Insel Juist spricht. Diese stammt aus „Dat Ni Testament för plattdütsch Lüd in ehr Muddersprak oewertragen“ der Evangelischen Haupt-Bibel-Gesellschaft zu Berlin und Altenburg, 1986:

Un tau dei Tid let dei Kaiser Augustus utgewen, dei ganzen Lüd süllen up ‚t frisch für dei Stüer upschrewen warden. Un dit wir dat irste Mal wil dei Tid, dat Kyrenius dei Landshauptmann in Syrienland wir. Dunn würd denn nu jederein nah sin Heimat reisen, dat hei sick dor upschriwen let. Un ok Joseph reist‘ ut Galiäaland, ut dei Stadt Nazareth, nah Land Judäa nah David sin Stadt, nah Bethlehem. Denn hei stammt‘ jo her ut David sin Hus un Geslecht. Hei müßt sick ok ni upschriwen laten. Un sin Fru Maria nehm hei mit. Dei drög ’n Kind unner ’n Harten. Un as sei nur dor wiren, dunn wiren ok ehr Dag‘ dor, un ehr irst lütt Jung würd buren. Un sei wikkelt‘ em trecht in Dauk‘ un led em in ne Krüww, denn sei wüßt süs nich, wohen mit em.

Un dor wiren Hirers dicht bi up’n Fell‘. Dei wakten nachts bi ehr Haud. Un unsern Herrgott sin Engel kem ehr tau Gesicht, un ’n hellen Glast von Gott sin Herrlichkeit würd bi ehr uplüchten, un sei würden dull bang. Dunn säd dei Engel tau ehr: „West nich bang! Kikt, ick mag jug grote Freud kund, dei gellt för dei ganzen Minschen. Denn dei Heiland is hüt för jug buren in David sin Stadt. Dat is dei Herr Christus. Un an dit Teiken sallt ji em kennen: Ji warden ’n lütt Kind finnen, dat is trecht wickelt un liggt in ne Krüww.“

Un mit eins wiren bei den Engel ok gortau veel anner Engels ut ’n Himmel. Dei lawten Gott un süngen dorbi:

„Ihr wes Gott den Herrn in ’n hogen Hewen,
Fred up Irden för dei Minschen gauden Hartens!“

Un as nu dei Engels von ehr wedder nah ’n Himmel flagen wiren, dunn säden dei Hirers dei ein tau ’n annern: „Wi will’n nu hengahn nah Bethlehem un will’n uns dat ankiken, wat uns Herrgott uns hett weiten laten.“

Un sei güngen rasch hen un fünnen Maria un Joseph un dat Kind dor in dei Krüww. As sei ‚t oewerst seihn hadden, dunn verteilten s‘ ehr, wat ehr oewer dat Kind seggt wir. Un all, dei ‚t hüren deden, verwunnern sick dor oewer, wat ehr von dei Hirers seggt würd. Un Maria künn all des Dingen nich vergeten un würd s‘ in ’n Harten behollen. Un dei Hirers güngen wedder trüg un lawten und pristen Gott wegen alls, wat s‘ hürt un seihn hadden, so as ‚t tau ehr seggt wir.

    Winter in Tostedt - 2010

Hier die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium, wie ich sie auf eine Website aus dem Emsland gefunden habe (Heimatverein Fresenburg):

Dei Geschichte van dei Geburt van usen Herrn Jesus Christus, so wie Lukas dat upschräwen häff

Un so was dat tau dei Tied:
Kaiser Augustus här dat Seggen un geev Order, dat sück jederein, dei in sien Riek
waohnen dö, tellen un upschriewen laoten möss.

So wat här dat vördem noch nich gäven. Kyrenius wör tau dei Tied dei Baos in
Syrien. Un aale göngen ’se hen, üm sück in dei Stüürlisten indrägen tau laoten, jeder
dor waor hei up dei Welt kaomen was.

So göng ock Josef van Galiläa ut dei Stadt Nazareth nao Judäa, noa David siene
Heimatstadt –dei Bethlehem hett – hei hörde ja tau David seine Familie. Un hei woll
sück indrägen laoten mit Maria, dei üm verspraoken was un dei schöll Mauder weern.
Un dann was dat nu so:

As sei daor nu ankaomen wörn, was ’et Tied daorvan, dat sei ehr Kind kriegen schöll.
Un sei kreeg ’nen Jungen, ehr erste Kind, un sei wickelde et in Däuker un leggte üm
in’n Fauertrogg; sei harn aonners kiene Stäe funnen, waor sei unnerkaomen können.

Un daor in dei glieke Gägend, waokten dei Nacht öwer Schäpers buten uppen Eske
bi ehre Schaope. Un upmaol kömp Gott sien Engel bi ehr un dat wörde upmaol
hellerlecht üm ehr tau. Sei verschröcken sück un kregen heller Schreck. Un dei Engel
sä tau ehr:

„Ih bruukt nich bange wän. Nu lustert is tau! Ick brenge jau eine gaude Böskup, eine
groote Fraide, dei is dacht för aale Lüüe up dei Eerde.“

För jau is vandaoge dei Heiland up dei Welt kaomen, dei jau aale frei maoken will.
Dat is Christus, dei Herr, in David siene Heimatstadt. Un so könnt Ih dat gewaohr
wern:

Ih weerd ein Kind finnen, in Däuke wickelt un dei in einen Fauertrogg ligg.

Do kömen daor noch mehr Engel. Sei süngen van Gott un säen:

„Gott in’n Himmel, Lob un Ehr un Fräen up dei Eerde för aale Mensken. Mit dei
mennt HEI dat gaut!“

Un dann was dat so:

As dei Engel weer in’n Himmel verschwunnen wörn, do säen dei Schäpers
taunanner:

„Laot us drock nao Bethlehem gaohn. Wi will’t is kieken, wat daor geböhrt is, worvan
dei Engel us vertellt häbt.“

So drock as dät güng, möken sei sück up’n Pädd. Un ’et duuerde nich lange un sei
wörn daor un fünnen Maria un Josef un dät Kind, wat daor in den Fauertrogg leeg.
Un as sei dat nu seihn harn, vertellden sei öwerall, wat ehr aower düt Kind seggt
worn was. Un aale, dei daorvan hörden, wunnerden sück öwer dat, wat ehr dei
Schäpers doar vertellden.

Man Maria markde sück aale Wörder ganz genao un se löt ’se sück immer weer dör’t
Hätte gaohn. Dei Schäpers güngen weer trügge. Sei wörn heller bliede. Sei priesden
un lobten Gott un säen Dank für aal dat, wat sei hört un seihn harn. Dat wör jüst so
passeiert, as dei Engel ehr dat anseggt här.

    Winter in Tostedt - 2010

Von weiter südlich aus der Grafschaft Bentheim, nahe der Grenze zu den Niederlanden, kommt diese niederdeutsche Variante:

De Wienachtsgeschichte, soa as Lukas se vertellt

In disse Tiet kwamm van denn Kaiser Augustus Bott, dat iederen sick inschriewen loaten muss. Dat was watt heel Nijs. Dumoals was Kyrenius Stattholler oawer Syrien. Iederen möök sick up de Weg noa siene Heimatstadt un lööt sick inschrieven.

Soa günk ock Joseph van Galiläa ut de Stadt Nazareth noa Judäa, noa David siene Heimatstadt, de hedde Bethlehem – want he höarde to de Noakummen van David un wull sick inschriewen loaten met Maria, de em antraut was.

Un de verwochte’n Kind.

Du se nu doar weärn, kwamm se te liggen. Se brachde eren iersten Sönn up de Wearlt, wickelte em ien Döke un lää em ien ne Krüppe. Se hadeen anners gin Stee in de Harbarge. Un nu wassen in desölwe Gegend Schäpers up’t Fäild; de pössen’s Nachens up de Schoape up. Un wat passerde doar? Met eenmoal stünd ’nen Engel van Gott vür ear un dee Heärlikheit van Gott löchte oawer ear up.

Doar verschrickden se sick slim van. Un de Engel sä tegen ear: Hebbt men gin Schrick; ick hebb u ne groote Bliedschup te vertellen – un elk en eene sall dat wies wodden – want för u alle tehoope is vandage den Heiland geböaren!

Dat is den Heär Christus in David siene Stadt. Un dat sall vür u das Teeken wään: Goaht men häin! Ij findt das Kind ien Döke inwickelt un et ligg in ne Krüppe.

He harr noch nich ees uutproat‘, du was doar nen heelen Schwoarm van Engel. De preesen Gott en süngen: „Loff en Eähre doar bowen vür onsen Gott, un Free hier unner up de Eärde vür de Menschen, de dat van Harten meent, un an dee Gott sien Gefallen heff.“

Un du de Engel weär noa’n Himmel upsteegen wassen, du sään de Schäpers tegenmekaar: Nu loat ons gauw noa Bethlehem goahn un de Geschichte bekieken, de doar gebüürt is un de Gott ons künnig maakt heff. Se drämmelden nich un fünnen Maria un Joseph un ock dat Kind, dat wörklich in den Krippe lagg. Un du se dat all bekeken hadden, du vertäilden se oawerall, wat ear van dat Kind seggt wödden was. All de Löö, de dit to Oahren köimp, wunnerten sick oawer dat, wat de Schäpers vertäilt hadden.

Maria behöll all disse Wöärde un lööt se aait wier düür ear in Kopp en ear Hatte goahn.De Schäpers güngen wierüm vull Bliedschup. Se preesen Gott oawer all dat, wat se höärt en sehn hadden. Het was wörklik nett soa, as ear dat seggt wödd’n was.

(noavertellt van Jan Harm Kip / Janette Boerrigter)

Wenn man wie ich noch etwas weiterrecherchiert und dabei den Weg wieder Richtung Norden einschlägt, dann findet man sogar den Text in einer sehr alten Ausgabe, in der Lübecker Bibel von 1494, in einer in Lübeck gedruckten mittelniederdeutschen Ausgabe einer glossierten Bibel nach der Vulgata, der Bibelausgabe in Latein. Dabei handelt es sich um eine vorlutherische deutsche Bibel. Im Internet gibt es gleich mehrere gescannte Ausgaben davon, hier ein Blick in das Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek (Rar. 880): Beginn Lukas 2. Kap. – Biblia übers. aus dem Lat., mit Glossen nach der Postilla litteralis des Nicolaus de Lyra, Vorrede und Register – Lübeck 1494.11.19.

Der Text beginnt wie folgt:
… Een bod ghink vth vā dem keiser augusto. …

Lübecker Bibel 1494 – Lukas 2. Kapitel

Nun ich wünsche allen Lesern, besonders denen, die mir bis hierhin aufmerksam gefolgt sind, ein frohes Weihnachtsfest – oder, wie man hier in Plattdeutsch sagt: Vergnögte Wiehnacht!

Vorweihnachtszeit 2013 (13): Schöne Bescherung

Ab heute habe ich gut zwei Wochen Urlaub, den Resturlaub des Jahres. Da lässt sich Weihnachten entspannt im Familienkreis feiern. Schon die letzten Tage, als ich von der Arbeit mit dem Zug nach Hause fuhr, habe ich mich via MP3-Player musikalisch etwas weihnachtlich einstimmen lassen. So gibt es für mich natürlich alljährlich Jethro Tulls Christmas Album auf die Ohren, das es in unterschiedlicher Aufmachung auf dem Markt gibt: Christmas Album. Daneben höre ich u.a. weiterhin auch Aimee Manns One More Drifter in the Snow (im Handel: One More Drifter in the Snow) und Blackmore’s Nights Winter Carols (ebenso im Handel: Winter Carols) – na ja …

    Weihnachten bei den Griswolds

Mit der Zeit entwickelt wohl fast jeder so seine eigenen Traditionen. Bei mir und meiner kleinen Familie ist es auf jeden Fall Tradition, (fast) zu jedem Weihnachten einmal auch den Film Schöne Bescherung (National Lampoon ’s X-Mas Vacation – USA 1989 – Regie: Jeremiah Chechik) mit Chevy Chase anzusehen. Ist schon urkomisch – der Film. Etwas besinnlicher geht es bei Filmen wie Tatsächlich … Liebe (GB/USA 2003) mit Hugh Grant, Keira Knightley, Emma Thompson – bzw. Liebe braucht keine Ferien (USA 2006) mit Cameron Diaz, Kate Winslet, Jack Black (siehe meinen Beitrag Besinnliche Filme zur Weihnachtszeit) zu.

Weihnachtlich, zumindest winterlich geht es auch in den Filmen Nord und Wunder einer Winternacht zu. Bei solchen Filmen darf Weihnachten kommen … 😉

Vorweihnachtszeit 2013 (12): Weihnachtsfrauen

Männer mit langen, weißen Bärten in einer roten Montur mit dem Sack auf dem Rücken (genau dort) und der Rute in der Hand (ähem) … Weihnachten hat sicherlich etwas Besinnliches. Aber von Erotik keine Spur. Der Duft von Kerzen und Nadelgrün besänftigt die Sinne eher als dass es diese ‚anstacheln‘. Und im Zeitalter der Gleichberechtigung drängen zunehmend Frauen in den bisher der Männerwelt vorbehaltenen Beruf des Weihnachtsmannes: Die Weihnachtsfrau erobert die Welt – weniger die Kinderzimmer, eher die vorweihnachtlichen Herrenabende …

Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau
Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau
Weihnachtsfrau  Weihnachtsfrau Weihnachtsfrau
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Hier gleich noch einmal weihnachtlich-weiblichen Nachschub. Langweilige Weihnachtskerle mit langen, weißen Bärten sehen wir genug. Und auch das noch einmal: Die Weihnachtsfrau erobert die Welt – weniger die Kinderzimmer, eher die vorweihnachtlichen Herrenabende …

Weihnachtsfrau

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