Archiv für den Monat: Oktober 2013

Die Quälgeister kommen … Halloween 2013

Was die Walpurgisnacht im Frühjahr, das ist genau ein halbes Jahr später Halloween für den Herbst: ein Abend, eigentlich schon die Nacht, in der Volksbräuche gepflegt werden, die sich von heidnischen, keltischen, meist vorchristlichen Traditionen ableiten und bei denen versucht wird, sie in das christliche Brauchtum (zu Halloween das Hochfest Allerheiligen) zu integrieren. Das Wort Halloween leitet sich von „All Hallows’ Eve“ ab, also „Vorabend zu Allerheiligen“. „Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.“

„Seit den 1990er Jahren verbreiten sich Bräuche des Halloween in seiner US-amerikanischen Ausprägung von Frankreich und dem süddeutschen Sprachraum aus auch im kontinentalen Europa. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. So wurden insbesondere im deutschsprachigen Raum heimatliche Bräuche wie das Rübengeistern in das kommerziell erfolgreiche Umfeld Halloween adaptiert, genauso nahmen traditionelle Kürbisanbaugebiete wie der Spreewald Halloween schnell auf.“

Nun seit etwa 20 Jahren, kaum ist es draußen dunkel geworden, kommen am Abend des 31. Oktober kleine Quälgeister an die Wohnungs- oder Haustüre und fordern „Süßes oder Saures“ – auch bei uns im kleinen Heideort Tostedt. Daran bin ich mit meiner Familie, zumindest in Tostedt, nicht ganz unschuldig.

1995 zog ich nämlich mit meiner Familie von Hamburg nach Tostedt in eine neu angelegte Straße, in der hauptsächlich Familien mit kleinen Kindern lebten (inzwischen sind die meisten groß geworden und haben teilweise schon eigene Kinder). Es war ein Jahr später, da kamen wir hier auf die Idee, einen Halloween-Umzug zu veranstalten.

„Am Donnerstag war ja der 31. Oktober, Halloween (Vortag zu Allerheiligen), das in den angelsächsischen Ländern durch Umzüge (Kinder als Gespenster – mit Kürbismonstren) gefeiert wird. Auch bei uns wird Halloween immer beliebter. Und da wir ja einen Kürbis im Herbst immer parat haben, so machten wir mit den größeren Kindern [unserer] ….straße auch einen Umzug, wenn auch um einen Tag verspätet. Am Freitag kurz nach 18 Uhr trafen wir uns also und zogen durch …straße, kurz durch die …straße und durch die …straße. Mit dem Wetter hatten wir Glück – es blieb trocken. Und so wurde es ein ganz großer Erfolg. Fast zwei Stunden waren wir unterwegs. Am Ende waren unsere Rabauken erschöpft und müde. L. [damals gerade drei Jahre alt] verließen förmlich die Kräfte – er sackte in den Knien ein.“

Wenn auch um einen Tag verspätet (damals sah das noch keiner so genau), so zogen wir Eltern mit den lieben Kleinen los. Unsere Kinder bedingten sich dabei alter Bettlaken, in die sie zwei Löcher für die Augen schnitten und als Gespensterkostüm benutzten. In den folgenden Jahren reichte das natürlich nicht mehr aus. Da wurde gebastelt und genäht – und die Gesichter bemalt.

    Unsere Kinder zu Halloween 2001

Natürlich standen in der Herbstzeit auch immer Kürbisse bei uns im Vorgarten, die Halloween gemäß gestaltet wurden.

    AlbinZ Kürbisse zu Halloween 2006

Viele Kürbisse [1] [2] im Garten – und auch auf dem Teller. Und Kinder, die an der Türe „Süßes (haben) oder Saures (verteilen)“ wollen.

Und auch in die herbstliche Dekoration in Haus und Garten flossen zwangsläufig Halloween-Motive mit ein:

    Willkommen bei den AlbinZ zu Halloween

In seinem Kalender für das Jahr 2006 zeichnete dann der ältere unserer beiden Söhne ein schaurig-schönes Kalenderblatt für den Monat Oktober. Hier noch einmal zur Ansicht:

    Jans Kalenderblatt Oktober 2006

Mit Schirm, Charme und Melone – die ersten drei Staffeln

Ein großer Freund von Fernsehserie bin ich heute nicht mehr. Okay, da gibt es die Sendereihe Tatort, die ich mir immer wieder gern anschaue. Aber das sind ja auch (fast) immer abgeschlossene Folgen. Ausnahmen gab es im letzten Jahr mit der Doppelfolge aus Hannover: Wegwerfmädchen und Das goldene Band und in diesem Jahr mit zwei Folgen, die zwar von den Fällen her abgeschlossen waren, aber dann doch inhaltlich irgendwie zusammengehörten: Puppenspieler und Er wird töten. Eine große Ausnahme war jetzt die erste Staffel der US-amerikanischen Serie Bates Motel, die Vorgeschichte zu Hitchcocks Psycho. Da sie ‚nur‘ aus 10 Folgen bestand, habe ich mir Folge für Folge angeschaut. Aber typisch für solche Serien gab es nie abgeschlossene Folgen und Folge 10 schloss dann auch mit einem Open End ab. Staffel 2 ist wohl schon in den Startlöchern.

In jungen Jahren war es schon etwas anderes. Da gab es Serien, immer mit abgeschlossenen Folgen, die mich schon interessierten und bei denen ich möglichst keine Folge auslassen wollte. Diese Serien gab es aber auch höchstens nur einmal die Woche. Ich erinnere mich an Solo für O.N.C.E.L. oder Rauchende Colts. Und natürlich an Mit Schirm, Charme & Melone, eine Serie, die ich noch heute als meine Lieblingsserie bezeichnen kann. Nicht umsonst habe ich in diesem Blog öfter schon über die Helden, die Geheimagenten John Steed und Emma Peel, berichtet.

Nun im deutschen Fernsehen wurde die Serie zunächst erst ab der Staffel 4 gesendet. Die Staffel 4 (noch in schwarz/weiß) und dann die Staffel 5 (in Farbe) sind die Folgen, in denen neben John Steed (Patrick Macnee) jene unverwechselbare Emma Peel (Diana Rigg) auftrat. Wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, so haben diese beiden (Steed und Peel) meine Vorliebe für (fast) alles Britische maßgeblich beeinflusst.

Aber es gab ja zuvor bereits drei erste Staffeln mit insgesamt 78 Folgen, die man uns deutschen Zuschauern jahrelang vorenthielt. Arte sei dank wurden dann vor nun fast wieder drei Jahren ab dem 6. Dezember 2010 immerhin 54 Folgen dieser ersten drei Staffeln erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt, von der zweiten und dritten Staffel alle jeweils 26 Folgen. Nur von der ersten Staffel gab es lediglich zwei Folgen, die anderen der 1961 live im britischen Fernsehen übertragenen Serie sind verloren gegangen. 48 dieser 54 auf Arte gesendeten Folge habe ich mir damals aufgezeichnet. Und endlich in diesen Tagen bin ich fertig geworden, diese so nach und nach anzuschauen.

Es war interessant zu sehen, wie sich so eine Reihe mit der Zeit entwickelt, wie die Charaktere sich gewissermaßen dem Zeitgeist anpassen, wie aber auch die Technik eine große Rolle spielt. Wie gesagt, zunächst wurde nach wenigen Proben eine Folge live aus dem Studio übertragen. Das spart Kosten, hat aber auch zur Folge, dass zumindest kleinere Pannen nicht zu vermeiden sind: ein Mikro kommt ins Bild oder der Schatten eines Kameramannes. Leider gibt es nur noch diese zwei Folgen der ersten Staffel.

Was lange die deutschen Zuschauer irritiert hat, das war der englische Name der Serie: The Avengers – die Rächer. Als die Serie 1966 mit der 4. Staffel nach Deutschland kam, kannte ja niemand die Vorgeschichte. Dabei fing alles im Januar 1961 mit der Folge 1 Hot Snow an: Durch ein irrtümlich in seiner Praxis abgegebenes Päckchen Heroin kommt Dr. David Keels Verlobte, seine Sekretärin Peggy, ums Leben. Dr. Keel beschließt, ihren Tod zu rächen. Bei seinen Recherchen lernt er den mysteriösen Geheimagenten John Steed kennen und tut sich mit ihm zusammen.

Seit dem sehen wir Patrick Mcnee in 187 Folgen, aufgeteilt in acht Staffeln, bis 1977 als Geheimagenten John Steed über den Bildschirm huschen. Richtig ist, dass er eigentlich in 186 Folgen auftritt, denn die Folge 6 der ersten Staffel (einer der beiden erhaltenen Folgen) ist die einzigste, in der John Steed nicht zu sehen ist. Auch später gab es immer wieder Folgen, in denen er nur anfangs oder am Ende auftaucht, ansonsten die Folge lang seine Partnerin (z.B. Emma Peel oder Tara King) die Kämpfe auszutragen hat. Mit den einzelnen Staffeln wechselten aber seine Partner. In Staffel eins ist es der bereits genannte Dr. David Keel, der auch zunächst die eigentliche Hauptrolle spielte. Aber zunehmend verlagerten sich die Sympathien des Publikums auf die Figur des geheimnisvollen Agenten, auf John Steed. In der zweiten Staffel finden wie neben Steed statt Dr. Keel Dr. Martin King abwechselnd mit der Sängerin Venus Smith und die Anthropologin Dr. Catherine Gale, gespielt von Honor Blackman, deren bekannteste Rolle die der „Pussy Galore“ im James-Bond-Film „Goldfinger“ war. Cathy Gale spielte dann auch in der 3. Staffel neben John Steed die Hauptrolle und ist die direkte Vorgängerin von Emma Peel. Wie Emma Peel so beeindruckt diese Cathy Gale durch Charme, Wissen, Schlagkraft und Selbstbewusstsein. Ähnlich wie Emma Peel kann man sie als emanzipierte Frau ansehen. Ganz gleichrangig (wie Emma Peel) ist sie John Steed gegenüber vielleicht noch nicht. Steed ist der Tonangebende, der die Rollen vergibt, die ihre nimmt Mrs. Gale oft nur unwillig entgegen. Steed jubelt ihr die Aufträge gern mit gewissen Tricks unten. Dann kann sie aber nicht nein sagen. Nur am Ende der 78. Folge (und damit dem Ende der 3. Staffel) lehnt sie so einen ‚Auftrag’ ab und fährt in Urlaub. Damit endet dann auch der Auftritt der Catherine Gale. Ab Folge 79 übernimmt Emma Peel die Rolle des weiblichen Partners.

    The Avengers 1961-1964 – 1. bis 3. Staffel

Aber ich greife vor. So möchte ich am Rande dem Interessierten ein Buch von Franziska Fischer vorstellen: „Mrs. Peel, wir werden gebraucht!“ Mit Schirm, Charme und Melone. Das Buch zur Serie. Hier findet der Serien-Fan viel Material zu John Steed und Co. Ein Episodenführer beschreibt Inhalt, Darsteller usw. aller Folgen. Und so nebenbei sei auf ein kleines Problem hingewiesen: Es gibt nämlich eine unterschiedliche Nummerierung der Folgen (die bei de.wikipedia.org oder www.fernsehserien.de weicht von der des Buches ab. Die Reihenfolge im Buch entspricht z.B. der Reihenfolge der TV-Ausstrahlung bei Arte).

    Franziska Fischer: Mrs. Peel, wir werden gebraucht!

Wer John Steed als Gentleman mit Melone und Schirm und natürlich seinem unverkennbaren Charme an der Seite von Emma Peel kennt, wird sich wundern, welches Raubein Steed z.B. noch in der ersten Staffel war. Statt Melone trägt er höchstens Hut, statt Schirm eine Pistole und statt maßgeschneiderte Anzüge einen eher zerknitterten Trenchcoach, „die unverzichtbare Zigarette im Mundwinkel. Bis zur Emma-Peel-Ära entwickelte er sich dann zu einem ultra-britischen, kultivierten und edel gewandeten Gentleman, der pure Gewalt verabscheut und dessen wichtigste Waffen Scharfsinn und Ironie sind.“ Keiner wäre auf die Idee gekommen, der Serie den heute geläufigen deutschen Titel „Mit Schirm, Charme und Melone“ zu geben. Aber schon damals floss „der Alkohol in Strömen und es sind immer Frauen zugegen – zwei Laster, denen sowohl Hendry [als Dr. David Keel] als auch Macnee [John Steed] frönen. Die beiden treiben ihre Drehbuchautoren an den Rand des Wahnsinns, da sie Abgedroschenes zugunsten von Bizarrem und Ungewöhnlichem ablehnen. Und so entsteht die Welt der Avengers, irgendwo zwischen einem Spionagethriller à la Ian Fleming (James Bond wurde zu dieser Zeit noch nicht verfilmt) und einer surrealistischen und gestörten Vision von England.“

Sind die ersten Folgen trotzdem noch eher konventionell, so entwickelt sich die Serie spätestens mit der dritten Staffel zu dem, was wir dann mit den Auftritten von John Steed mit Emma Peel (4. und 5. Staffel) und den noch folgenden drei Staffeln kennen gelernt haben. Alles wird noch surrealistischer, noch bizarrer, aber auch witzig mit einem oft ironischen Unterton: einfach ungewöhnlich.

Es hat lange gedauert, bis sich endlich zum 50. Jahrestag des Serienbeginns der TV-Sender Arte der ersten drei Staffeln angenommen hat. Die deutsche Fassung ist sicherlich moderner im Tonfall, aber immer geistreich und zutreffend. Für rund 110 € gibt es jetzt eine Sammlung von 53 DVDs (eine DVD kostet also nur etwas mehr als 2 €) der gesamten (noch vorhandenen) Serie. Diese lässt sich aber auch in Einzelpaketen ordern: Mit Schirm, Charme und Melone.

Für Patrick Macnee war die Rolle des John Steed sicherlich die Rolle seines Lebens. Aber auch Diana Rigg ist uns in erster Linie durch ihre Rolle als Emma Peel bekannt geworden. Die vorhandenen Parallelen zu James Bond habe ich bereits angesprochen. So ist es fast schon nicht mehr verwunderlich, dass sowohl Patrick Macnee als auch Diana Rigg in jeweils einem James Bond-Film mitgewirkt haben – natürlich immer auf der Seite des Guten.

Die 4. und 5. Staffel (eben die mit Diana Rigg als Emma Peel) habe ich ja bereits vor längerer Zeit nach langen Jahren erneut gesehen. Als nächstes folgt für mich zu Hause in meinem stillen Kämmerlein die 6. Staffel, in der Tara King 1968 mit der Folge „Auf Wiedersehen, Emma“ die Nachfolge von Emma Peel antritt. In dieser Folge wird Tara King als in Ausbildung befindliche junge „Agentin 69“ eingeführt. Gespielt wurde Tara King durch die kanadische Schauspielerin Linda Thorson. Aber dazu später mehr.

Stillstand durch Orkantief ‚Christian’

Seit über 18 Jahre fahre ich als Pendler werktags von Tostedt nach Hamburg und zurück. Aber so etwas wie gestern habe ich eigentlich noch nie erlebt: ein Orkan, der fast den ganzen öffentlichen Personennahverkehr in Norddeutschland lahmlegt. Eigentlich, denn ich habe nachgeschaut: Am 1. Weihnachtstag 2002 hatte ich mich mit Familie aufgemacht, um meine Eltern in Bremen zu besuchen. Damals behinderte Eisregen massiv den Zugverkehr. Der Zug aus Hamburg hatte zwar ‚nur’ 10 Minuten Verspätung, aber in Sagehorn war dann erst einmal Schluss. Durch den Eisregen hingen die Bäume in der Nähe der Gleise durch und streiften bei der Fahrt das obere Deck des Doppeldeckerzuges. Den Schaffner, der angeblich eine entsprechende Durchsage gemacht haben wollte, konnte ich beim Lokführer ausmachen, wohin er sich verdrückt hatte. Nach einer Wartezeit von rund 45 Minuten ging es dann im Schritttempo weiter. In Bremen hatten wir dann eine Verspätung von 80 Minuten. Abends bei der Heimreise war es nicht viel anders. Mit Maximaltempo 30 km/h ging es Richtung Heimat, die wir mit über einer Stunde Verspätung erreichten.

Durch den Orkan „Christian“, der teilweise mit über 190 Stundenkilometer über Norddeutschland fegte, fuhren für Stunden keine Züge des S-Bahn- und des Nah-, wie Fernverkehr in Hamburg. Bereits am Sonntag kündigten sich allem Anschein nach die Verkehrskatastrophe an, denn viele Züge hatten bereits Verspätungen. Gestern Morgen war nicht nur mein Nahverkehrszug vom Metronom verspätet, sondern auch die S-Bahn ab Hamburg Hauptbahnhof verkehrte unregelmäßig.

Gegen Mittag wagte ich gestern einen ersten Blick, um die Verkehrssituation zu sondieren. Da gibt es den Twitter-Account vom Metronom, über den meist (leider nicht immer) Verspätungen usw. gemeldet werden. Aktuelle Meldungen findet man natürlich auch über die Metronom-Website selbst. Ansonsten gibt es die Online-Reiseauskunft der Deutschen Bahn.

In den frühen Nachmittagsstunden gab es dann erste Streckensperrungen wegen ins Gleisbett gestürzter Bäume. Schon bald lief dann um Hamburg herum nichts mehr. Da mein Zug, mit dem ich von Hamburg Hbf. in Richtung Bremen fahre, aus Uelzen kommt, schaute ich nach, ob der unterwegs ist. Und nach Auskunft der Reiseauskunft der DB war er das. So wagte ich es, machte um 15 Uhr 45 Feierabend und ging zur S-Bahn-Station Sternschanze. Dort standen zwar Bahnen, aber der Verkehr war eingestellt. Also schnell zur U-Bahn Schlump und von dort zum Hbf. Aber den Zug aus Uelzen musste wohl der Abgrund geschluckt haben. Hier ging auch nach 16 Uhr nichts. Ich gönnte mir ein Fischbrötchen und fuhr zurück zur Arbeit. Was sollte ich sonst am Hauptbahnhof tun? Dort gönnte ich mir einen Tee, um gegen 17 Uhr 45 wieder loszudüsen und zwar gleich mit der U-Bahn. Die bereits genannten DB-Reiseauskunft verkündigte nämlich einen Zug um 18 Uhr 15 Richtung Bremen. Natürlich fuhr dieser Zug nicht. Dafür aber ein verspäteter Regionalzug (hält an jeder Milchkanne) nach Rotenburg (‚plan’-mäßige Abfahrtszeit war 17 Uhr 17). Und fuhr aus Sicherheitsgründen in ‚Langsamfahrt’ – wie es im Bahnjargon heißt. Als gewiefter Bahnfahrer konnte ich mir immerhin noch einen Sitzplatz erobern. Endlich mit 2 ½ Stunden Verspätung kam ich gegen 19 Uhr 15 zu Hause an. Das übertrifft dann doch deutlich den oben genannten weihnachtlichen Bremen-Ausflug von 2002.

    Orkantief ‚Christian’ legt Bahnverkehr im Norden lahm

In Hamburg bekam ich nicht viel vom Orkan mit. Selbst auf freier Kreuzung wehte es zwar kräftig, aber auch das ließ kaum vermuten, welche Schäden der Orkan anderweitig anrichtete. Daher war es sicherlich richtig, dass der Bahnverkehr eingestellt wurde. Was mich aber störte, war, dass trotz Internet keine klaren Auskünfte ausgegeben werden konnten. Wieder hatten Deutschen Bahn und die anderen Eisenbahngesellschaften keinen Plan, wie in einem solchen Notfall zu verfahren ist. Okay, der einzigste Plan hieß: Verkehr einstellen! Aber was dann kommt, wurde im Grunde dem werten Reisegast überlassen.

Die Bäume knickten gestern geradezu der Reihe nach wie Dominosteine um. Ich frage mich da, was Bäume in unmittelbarer Nähe von Gleisen zu suchen haben. Vielleicht sollten sich da die Planer und Erbauer von Bahngleisen (wenigstens zukünftig) an Deichbauern ein Vorbild nehmen. Ich habe nämlich noch nie Bäume in der Nähe von Deichen gesehen. Manchmal würde auch die Pflege allen Grünzeugs in der Nähe von Bahnanlagen sehr hilfreich sein (siehe Böschungsbrände in der Sommerzeit).

Nun, ein Orkan wie gestern weht nicht alle Tage über die Norddeutsche Tiefebene. In Tostedt wurde gegen 13 Uhr 30 ein Luftdruck von 981 hPa (Hektopascal) gemessen. Im August 2009 zog über Tostedt eine Gewitterfront, die uns den mir bisher tiefsten Luftdruck der letzten Jahre von 978 hPa in diesem beschaulichen Heideort bescherte.

Ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht raffen sich DB und andere Bahngesellschaften endlich auf, um auch eine solche Ausnahmesituation in Zukunft halbwegs in den Griff zu bekommen. Der Hamburger Hauptbahnhof war überlaufen. Als ich zu meinem Zug wollte, musste ich mich an einer Traube Menschen vor dem Informationsstand der DB vorbeikämpfen. Inzwischen habe ich gehört, dass andere (z.B. nach Kiel) erst heute Morgen gegen 2 Uhr angekommen sind und für heute Urlaub eingereicht haben. Auf der Strecke Hamburg bzw. Stade – Cuxhaven geht noch immer nichts (Korrektur: ab 12 Uhr fahren wieder Züge zwischen Stade und Cuxhaven / Strecke Stade – Buxtehude ist aber weiterhin gesperrt). Und auch sonst ist immer noch mit Verspätungen zu rechnen. Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass sich Katastrophen vorankündigen (siehe Bahnverkehr vom Sonntag) und dann noch lange nachhallen.

Gitarrenzauber mit Martin Barre

Wow, was für ein Konzert. Am Freitag (25.10.2013) gastierte Martin Barre, von Ende 1968 bis Mitte 2011 Gitarrist der Gruppe Jethro Tull, mit seiner Band in der Empore zu Buchholz i.d. Nordheide. Und ich habe es nicht bereut, das Konzert zu besuchen. Es war ganz einfach phantastisch, was Martin und seine Mannen da boten. Auch meine beiden Söhne, die eigentlich keine Tull-Fans sind, waren begeistert.

Zuvor gab es aber noch einen gehörigen Schrecken in der Abendstunde: Mit meinem jüngeren Sohn fuhr ich mit dem Auto von Tostedt nach Buchholz und parkte dort am Bahnhof, um meinen älteren Sohn, der mit dem Zug aus Göttingen anreiste, abzuholen. Die Eintrittskarten hatte ich in die Innentasche meiner Jacke verstaut, da war ich mir zu 100 Prozent sicher. In Buchholz hatten wir noch reichlich Zeit bis zur Ankunft des Zuges. So gingen wir beide schon mal die Strecke zum Veranstaltungsort ab. Beim Aussteigen aus dem Auto müssen wohl die Eintrittskarten aus der Jackentasche geflutscht sein – und unterwegs entglitten sie mir dann wohl ganz. Als wir meinen älteren Sohn endlich abgeholt hatten (die Zug war fast pünktlich), stellte ich dann zu meinem Schrecken fest, dass die Karten futsch waren. Im Auto lagen sie nicht. Aber dann fanden wir sie doch noch auf dem Weg zur Empore. Erleichterung pur! (Scheiße, ich werde alt …!).

Dann aber das Konzert! Einzigster Wermutstropfen: die wenigen Zuschauer. Aus dem Kulturetat der Stadt Buchholz wird wohl einiges draufgelegt werden müssen, um die Gage für Martin Barre und Band begleichen zu können. Das hatte allerdings auch einen Vorteil: So ergab sich von Anfang an eine geradezu familiäre Atmosphäre. Die Bestuhlung der schon so eher kleinen Halle war entfernt worden. Dafür hatte man runde Tische aufgestellt, auf denen man seine Getränke abstellen konnte. So verteilte sich das Publikum gleichmäßig im Saale (Die bestuhlten Plätze auf dem Rangbalkon waren aber wohl fast alle belegt – ich pflanzte mich mit meinen Söhnen auf noch freie Plätze auf dem Seitenbalkon). Nach kurzer Einleitung legte dann Martin mit einem eigenen Stück los. Gut, ich habe (fast) alle Scheiben von ihm, aber manches instrumentale Stück kommt doch recht kraus daher. Mein ältester Sohn fand das aber ganz okay und nannte es „Spielwiese“ eines typischen Gitarristen. Stimmt wohl. Dann kam auch schon das erste Stück von Jethro Tull: „Minstrel in the Gallery“ (ohne Intro), denn der Abend stand ja unter dem Motto: Martin Barre & Band playing the classic music of Jethro Tull.

Erst einmal aber zum Line Up: Statt des ebenfalls ehemaligen Jethro-Tull Mitglieds Jonathan Noyce spielte Greg Harewood den Bass. Der klang ziemlich dezent, füllte aber ausreichend den Raum. Bei manchen Stücken linste er durch seine Brille schon mal aufs Notenblatt. Im zweiten Teil des Konzertes kam er dann aber doch ganz gut in die Puschen. An der Schießbude saß George Lindsay, dessen Spiel ich als solide bezeichnen möchte. Neben Martin Barre war es der Franzose Pat O’May, der sicherlich keinen Schönheitspreis gewinnen dürfte, der aber gekonnt die Klampfe krachen ließ. Sicherlich fehlt ihm der letzte Schliff, der das Gitarrenspiel von Martin ausmacht, aber oberaffengeil fand ich schon die Gitarrenduette, die Martin und Pat zweistimmig hinlegte (z.B. in „Fat Man“ und „Song for Jeffrey“). Und „To Cry You a Song“ mit Soli beider Gitarristen war der Hammer.

Martin Barre Band - Backstage

Dan Crisp mit akustischer Gitarre der Sänger der Gruppe (manchmal unterstützt von Pat O’May) hat zwar nicht die frühere Stimme Ian Andersons. Aber seine Stimme, etwas kratzig schon, meisterte die Höhen und Tiefen der Lieder in voller Bravour (kein Anderson’sches Gequäle). Besonders schön die beiden langsamen Stücke „Wond’ring Aloud“ und „Still Loving You Tonight“, bei denen Dan Crisp auf der akustischen Gitarre lediglich von Martin Barre mit E-Gitarre überstützt wurde. Auch hier gab es ein verdoppeltes Sologitarrenspiel. Klasse! Und was ist mit Flöte? Nichts ist damit. Ganz ehrlich: Ich habe es nicht vermisst. Frank Mead, der angekündigt und wohl anderweitig unterwegs war, hat mich nicht mit seinem Saxophon- und Flötenspiel überzeugen können (siehe Youtube-Videos). Stücke von Jethro Tull mit Flöte, die nicht von Ian Anderson gespielt wird, das geht irgendwie nicht. Und dank der Präsenz der Gitarrenpower hat wohl keiner wirklich die Flöte an diesem Abend vermisst.

Was gab es noch so Schönes? TAAB in Ausschnitten als „Thin as a Brick“ vorgestellt zeigte Martin Barres Anteil an diesem sonst nur Ian Anderson zugeschriebenen Machwerk auf: eine Instrumentalpassage, die ebenfalls im Zusammenspiel mit Pat O’May den Zuhörern einiges auf die Ohren gab. Von Jethro Tull gab es dann noch „Home“ und „Hymn 43“, beides durch Martin umarrangiert und mit neuer Frische belegt. Ach ja, dann noch bei der Zugabe „Locomotive Breath“. Musste wohl sein. Neben weiteren Instrumentalstücken aus Martin Barres Feder gab es auch ein Stück von Pat O’May – sowie einige Bluesstandards (u.a. „Crossroad“). Hier kam dann auch der farbige Bassist Greg Harewood ins Rollen.

Alles in allem ein gelungenes Konzert (wie gut, dass ich die verloren geglaubten Karten wiedergefunden habe, aber ich hätte mir dann doch noch einen Kartensatz an der Abendkasse geordert). Nein, mehr noch: ein absolut geiles Konzert! Das lag natürlich auch an der guten Akustik der Halle. Der zweite Teil (nach einer Stunde Konzert gab es eine Pinkelpause von 20 Minuten, die wohl auch dem Alter der meisten Besucher geschuldet war, selbst meine beiden Söhne dürften das Durchschnittsalter kaum unter 60 Jahre gedrückt haben 😉 ) war dann sogar noch etwas besser vom Klang her, da am Mischpult erfolgreich nachjustiert wurde. – Früher habe ich Konzerte in großen Mehrzweckhallen besucht, die eigentlich klanglich völlig ungeeignet für Konzerte sind.

Natürlich könnte man sich fragen, warum Martin Barre immer noch in erster Linie Stücke von Jethro Tull spielt? Immerhin hat er über 40 Jahre „Stage left“ von Ian Anderson gestanden und maßgeblich den Stil der Gruppe mitgeprägt (Jethro Tull ist bzw. war eben nicht Ian Anderson allein). Und der leider einzigste Grammy-Gewinn der Band (für das Album Crest of a Knave) geht im hohen Maße auf die Kappe von Martin Barre.

Noch ein Wort zu der geringen Besucherzahl. Jethro Tull, soweit sie einer kennt, verbinden auch heute noch viele in erster Linie mit Ian Anderson. Martin Barre war immer ein ergebener Vasall des Flötenmeisters. So kennen zwar viele Ian Anderson, kaum einer (außer echte Jethro Tull-Fans) kennt Martin Barre. Dabei zählt er zu den größten Rockgitarristen und sein Gitarrensolo auf dem Stück „Aqualung“ (das übrigens beim Konzert in Buchholz nicht gespielt wurde) zählt auf Platz 25 (in anderen Umfragen auf Platz 20) zu den besten und größten der Rockmusik. Schade, dass nicht mehr Rock-Fans den Weg in die Empore nach Buchholz gefunden haben. Jungs und Mädels: Ihr habt wirklich etwas verpasst!

Und noch eines: Es tat Martin Barre sichtlich gut, nicht im Schatten von Ian Anderson stehen zu müssen. Er präsentierte sich in Buchholz zwar bescheiden, wie er nun einmal ist, aber auch sehr locker und entspannt. Und was er auf der Gitarre zauberte, war schon aller erste Sahne!

Lesenswert finde ich übrigens den Bericht von King Heath im Jethro Tull Board @ www.laufi.de (also ich habe nur 2 € 50 fürs Bier bezahlt) und das sich (fast) ganz mit meinen Eindrücken vom Konzert deckt.

Martin Barre hat im Laufe der Jahre neben den Alben von Jethro Tull auch eigene Scheiben veröffentlicht: Martin Barre. Die neueste Away With Words habe ich mir beim Konzert gekauft. Zu dieser später etwas mehr. Es ist ein – soviel kann ich verraten – ganz eigenartiges Album, dass nur wenige Bezüge zum Konzert hat. Im überwiegendem Teil ist es akustisch und ohne Gesang („weg mit Wörtern“) und verknüpft in fast jedem Stück ein Lied aus der Feder von Ian Anderson mit Kompositionen von Martin Barre (z.B. Jethro Tulls „One Brown Mouse“ mit Barres „Fatcat“).

Nachtrag: Inzwischen gibt es auch Videos von Martin Barres Konzert in Buchholz (und drei Tage zuvor aus Bamberg). Dank an die Jungs (und/oder Mädels), die das bei Youtube eingestellt haben.

Schimanski – den ganzen Schimanski

Schimanski – muss ich dazu noch etwas schreiben? Wer die Fernsehreihe Tatort kennt, sollte eigentlich auch Schimanski kennen: Horst Schimanski, Duisburg. Zusammen mit seinem Kollegen Thanner ermittelte der Duisburger Kriminalhauptkommissar Schimanski ab dem 28. Juni 1981 in 29 Folgen (inklusive zweier Kinofilme) in der ARD. Nach einer Pause zwischen 1991 und 1997 trat er in einer eigenständigen Krimi-Serie Schimanski wieder regelmäßig in Aktion, demnächst in der neuen Folge „Loverboy“ (Regie: Kaspar Heidelbach) am 10. November 2013 – natürlich in der ARD. Schimanski ist Kult!

Schon seit längerer Zeit bin ich an den 29 Tatort-Folgen interessiert. Es gab zwar immer wieder DVD-Boxen zu drei oder vier Folgen, aber nie das Ganze in einem. Nun in einem gibt es die Folgen auch jetzt noch nicht, aber immerhin sind die 27 normalen Tatort-Folgen in zwei Komplettboxen a 14 bzw. 13 DVDs erhältlich. Zusammen kosten die knapp 100 €. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber nicht nur für Schimanski-Fans erschwinglich.

Was noch fehlt, sind die zwei Kinofilme, die dann später auch als Tatort-Folgen im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Beide sind immerhin einzeln als DVD zu kaufen. Man lege noch knapp 20 € drauf, dann hat man sämtliche 29 Tatort-Schimanski-Folgen zusammen: Zahn um Zahn und Zabou.

Um es nicht hinterm Berg zu halten: Die Bildqualität der DVDs ist alles andere als berauschend, die ist verrauscht. Bei digitalen TV-Aufzeichnungen vom WDR kam eine viel bessere Bild-Qualität heraus. Das ist mehr als schade. Allerdings kann man es auch anders sehen: Die Bildqualität der DVDs ist … authentisch! Denn so sah das doch auf den meisten Fernsehgeräten mit analoger Dachantenne in den 80-er und 90er Jahren aus. Sicherlich hätte man sich etwas mehr Mühe machen und den Filmen etwas mehr Glanz einverleiben können. Aber will ich das wirklich? Meine Söhne werden stöhnen oder eher lächeln angesichts der bescheidenen Bildqualität. Aber ich fühle mich beim Gucken ganz wohl dabei. Notfalls gucke ich mir Schimanski auch allein an. Und endlich alle Folgen beieinander. Was will ich mehr. Meine Meinung – und nicht nur meine!

Hier alle 29 Folgen in der Übersicht mit der Nummer der Tatortfolge und Erstausstrahlungsdatum im Fernsehen:

01…….126 Duisburg Ruhrort (Erstausstrahlung 28.06.1981)
02…….131 Grenzgänger (Erstausstrahlung 13.12.1981)
03…….134 Der unsichtbare Gegner (Erstausstrahlung 07.03.1982)
04…….138 Das Mädchen auf der Treppe (Erstausstrahlung: 27.06.1982)
05…….143 Kuscheltiere (Erstausstrahlung: 12.12.1982)
06…….146 Miriam (Erstausstrahlung 03.04.1983)
07…….156 Kielwasser (Erstausstrahlung 25.03.1984)
08…….159 Zweierlei Blut (Erstausstrahlung: 22.07.1984)
09…….164 Rechnung ohne Wirt (Erstausstrahlung 09.12.1984)
10…….167 Doppelspiel (Erstausstrahlung 31.03.1985)
11…….171 Das Haus im Wald (Erstausstrahlung 18.08.1985)
12…….180 Der Tausch (Erstausstrahlung 13.04.1986)
13…….184 Schwarzes Wochenende (Erstausstrahlung 10.08.1986)
14…….188 Freunde (Erstausstrahlung 28.12.1986)
15…….194 Spielverderber (Erstausstrahlung 08.06.1987)
16…….200 Zahn um Zahn (Erstausstrahlung 27. Dez. 1987) Kino-Film nicht in der Box
17…….205 Gebrochene Blüten (Erstausstrahlung 01.05.1988)
18…….209 Einzelhaft (Erstausstrahlung 21.08.1988)
19…….214 Moltke (Erstausstrahlung 28.12.1988)
20…….217 Der Pott (Erstausstrahlung 09.04.1989)
21…….222 Blutspur (Erstausstrahlung 20.08.1989)
22…….225 Katjas Schweigen (Erstausstrahlung 03.12.1989)
23…….230 Medizinmänner (Erstausstrahlung 13.05.1990)
24…….232 Zabou (Erstausstrahlung 22. Jul. 1990) Kino-Film nicht in der Box
25…….234 Schimanskis Waffe (Erstausstrahlung 02.09.1990)
26…….235 Unter Brüdern (Erstausstrahlung 28.10.1990)
27…….244 Bis zum Hals im Dreck (Erstausstrahlung 09.06.1991)
28…….250 Kinderlieb (Erstausstrahlung 27.10.1991)
29…….252 Der Fall Schimanski (Erstausstrahlung 29.12.1991)

Da gibt es dann ja auch noch die eigenständige „Schimanski“-Filmreihe, die es mit der neuen Folge „Loverboy“ dann auch schon auf 17 Folgen gebracht haben wird. Natürlich gibt es auch davon diverse DVD-Boxen. Hier noch einmal alles an käuflichen Filmmaterial zu Schimanski.

Schlussmacher

Schlussmacher ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2013. Die romantische Komödie ist die zweite Regiearbeit Matthias Schweighöfers und entstand nach einem Drehbuch des Autors Doron Wisotzky.

    Schlussmacher - Film

Den Film gibt es jetzt auch als DVD bzw. Blu-ray Schlussmacher zu kaufen. Letztes Wochenende habe ich ihn mir mit meinen Lieben angeschaut.

Paul (Matthias Schweighöfer) hat einen recht ungewöhnlichen Beruf: Er ist professioneller ‚Schlussmacher‘. Für eine Berliner Trennungsagentur reist er quer durch Deutschland, um stellvertretend Schluss mit ungewollten Partnern zu machen. Dabei hat er sich mit der Zeit unempfindlich gegenüber emotionalen Ausbrüchen der Verlassenen gemacht. Denn schließlich bringt jede Trennung bares Geld und lässt eine Beförderung zum Unternehmenspartner ein Stück näher rücken. Noch dazu läuft es bei ihm – im Gegensatz zu seinen Kunden – liebestechnisch äußerst gut, denn er genießt sein Privatleben an der Seite von Freundin Natalie (Catherine de Léan). Gerade als Paul seine wichtigste Trennung über die Bühne bringen will, kommt ihm der anhängliche Toto (Milan Peschel) in die Quere und bringt Pauls Karriereplanung und sogar sein Liebesleben komplett durcheinander. Denn Toto will sich nicht so einfach damit abfinden, abserviert zu werden…

aus: filmstarts.de


Schlussmacher – Film

Mit deutschen Komödie ist es schon so etwas. Manchmal sind sie reichlich hausbacken. Dann wiederum schielt man ganz offensichtlich zur Konkurrenz aus Hollywood. In den letzten Jahren haben besonders Til Schweiger und Matthias Schweighöfer der Komödie aus deutschen Landen ihren Stempel verpasst. Til Schweiger inszeniert sich gern selbst, während Schweighöfer nach meiner Ansicht gern in die unterschiedlichsten Rollen schlüpft. Ich habe ihn vor geraumer Zeit als Friedrich Schiller gesehen. Und in dieser Rolle hat er mir ganz gut gefallen. Mit Schlussmacher (Schweighöfer schielt hier in Richtung Schweiger und übernimmt zum 2. Mal auch die Regie eines Films) wird zwar eine durchaus außergewöhnliche Idee (Trennungsagentur) übernommen, aber der Film wird zu einer deutschen Art von Roadmovie (zwei sehr unterschiedliche männliche Charaktere hetzten durch Deutschland), dem mancher Klamauk und Witz auf Kosten anderer nicht zu schade ist. Und damit schießt der Regisseur Schweighöfer zuweilen auch deutlich übers Ziel hinaus.

Sicherlich ist der Film recht amüsant. Aber der ganz große Renner ist er nicht. Manchmal ist er zu hausbacken, manchmal eher Schenkelklopfer als halbwegs geistreiches Schauspiel – oft genug Hollywood. Und „die pauschalen Seitenhiebe auf Gewinnstreben und Effizienzdenken wirken in einem so offen kommerziell ausgerichteten Film wie diesem durchaus ein wenig befremdlich.“

Die Bürokratie, sie lebe hoch (2)

Der Familienkasse bei der Bundesagentur für Arbeit hatte ich gemeldet, dass der ältere meiner zwei Söhnen ab 1. Oktober nicht mehr in schulischer Ausbildung ist, sondern bereits einen Arbeitsplatz hat, somit mein Anspruch auf Kindergeld hinfällig ist (siehe meinen Beitrag: Die Bürokratie, sie lebe hoch).

Die angeforderten Unterlagen (einen Nachweis, „dass die Schulausbildung beendet ist.“) habe ich inzwischen der Familienkasse zukommen lassen. Bevor mir nun ein entsprechender Bescheid über die „Aufhebung der Festsetzung des Kindergeldes“ zugesandt wurde, bekam ich über meinen Arbeitgeber eine Mitteilung über „ELStAM-Differenzen zur Überprüfung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale“ (ELStAM ist die Abkürzung für „elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale“, also doppelt gemoppelt, aber egal). Danach habe ich ab 1. Oktober 0 (in Worten: null) statt bisher zwei Kinderfreibeträge, obwohl ich erst mit Schreiben vom 19.08.2013 von der Familienkasse mitgeteilt bekam, dass meinem Antrag auf Kindergeld für meinen zweiten Sohn entsprochen wird und ich ab September 2013 weiterhin mit einer monatlichen Zahlung von 184 € rechnen darf. Ich sollte also ab 1. Oktober durchaus noch einen Kinderfreibetrag erhalten.

    Familienkasse Niedersachsen - Bremen

Tage später bekam ich dann den oben genannten Bescheid über die „Aufhebung der Festsetzung des Kindergeldes“. Für Oktober, das muss noch gesagt werden, bekam ich richtigerweise nur das Geld für ein Kind, was ja korrekt ist. In dem Bescheid aber nun fordert man mich auf, das für Oktober angeblich überzahlte Kindergeld zurückzuzahlen. Wie bitte? Ja die 184 € waren allem Anschein nach nicht für meinen zweiten Sohn, sondern noch für den älteren. Was ist nun aber mit dem Geld für meinen zweiten Sohn? Das hat die Familienkasse einfach unten den Tisch fallen lassen (daher ja auch die null Kinderfreibeträge), oder?

Nun Fehler können jedem unterlaufen. Ich finde es aber schon richtig ätzend, wenn in Kindergeldbescheiden darauf hingewiesen wird, dass ein Verstoß gegen die Pflicht (Änderungen umgehend der Familienkasse mitzuteilen) den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat erfüllt, die Familienkasse sich aber selbst ungestraft solchen Bockmist erlauben kann. Denn im Zeitalter der elektronischen Vernetzung hat die Familienkasse natürlich den Fehler an die Finanzverwaltung weitergegeben, die das dann meinem Arbeitgeber am Anfang des Monats elektronisch zum Abruf bereitgestellt hat. Und da mein Gehalt zu einem Teil auch aus einer Kinderzulage besteht (für Kinder, die Kindergeld erhalten), so muss ich damit rechnen, dass auch diese Zulage und damit mein Gehalt gekürzt wird. Kein mir zustehendes Kindergeld, weniger Gehalt und mehr Steuern: Danke, liebe Familienkasse!

Inzwischen habe ich mich mit meinen Finanzamt ‚kurzgeschlossen’ und werde rückwirkend das ELStAM (siehe oben) „ein Kinderfreibetrag“ erhalten. Rückwirkend, denn obwohl ich die entsprechende Mitteilung des Finanzamtes an meinen Arbeitgeber weitergeleitet habe, kann dieser für mein kommendes Gehalt noch nichts tun. Manuelle Änderungen sind nicht möglich. Die nächste Abfrage meiner ELStAM erfolgt für das Novembergehalt erst Anfang November. Immerhin konnte ich verhindern, dass auch die Kinderzulage nicht noch um ein letztes Kind gestrichen wurde.

Während die Finanzverwaltung umgehend antwortete, ließ eine Antwort der Familienkasse auf sich warten. Gegen den Aufhebungsbescheid habe ich Einspruch erhoben, was eigentlich widersinnig ist, denn die Aufhebung ist ja eigentlich rechtens. Nicht rechtens ist das „Unter-den-Tisch-Fallen“ des Kindergeldes für den jüngeren Sohn und damit die Rückforderung.

Und noch eines nebenbei vermerkt: Es ist wirklich äußerst bürgernah, wenn die Bescheide der Familienkasse (und nicht nur der) anonym verfasst und lediglich mit „Ihre Familienkasse“ unterschrieben werden (Schreibe ich dann etwa an „Meine geehrte Familienkasse“?!). Ein Ansprechpartner mit Namen und aus Fleisch und Blut sollte es schon sein. Oder kommuniziere ich lediglich mit einem fehlerbehafteten Computerprogramm?!

Nun gestern kam eine Antwort der Familienkasse. „Nach eingehender Prüfung“ wurde meinem „Einspruch … in vollem Umfang entsprochen.“ Ganz so sicher bin ich mir da aber noch nicht. Denn dem Anschreiben gemäß wurde „Kindergeld für Ihr Kind [also mein Kind – und es folgt der Name meines älteren Sohnes!!!] … zu Recht gezahlt.“ Hallo?! Es folgt dann ein Bescheid über die Aufhebung der Festsetzung des Kindesgeldes eben für meinen älteren Sohn ab Oktober 2013. Diesmal allerdings ohne Aufforderung zur Rückzahlung des Kindergeldes für Oktober 2013. Besteht da nicht ein unüberwindbarer Widerspruch?!

Natürlich wollte der oder die Unterzeichner(in) des Schreiben (ja, das Schreiben war diesmal nicht anonym, wenn ich auch nicht weiß, ob es sich dabei um Männlein oder Weiblein handelt) sagen, dass das Kindergeld für meinen jüngeren Sohn zu Recht gezahlt wurde. Oder?!

Ich bin nun mehr als gespannt, ob ich im nächsten Monat weiterhin das mir für meinen jüngeren Sohn zustehende Kindergeld bekomme.

Und noch eines: Die mir „im Einspruchsverfahren entstandenen Aufwendungen werden auf Antrag … erstattet, soweit sie notwendig waren und nachgewiesen werden.“ Schön und gut: Aber was ist mit der Zeit, die ich für Schreiben mit dem Finanzamt und Gesprächen mit der Personalstelle meines Arbeitgebers verbraten habe, um zu retten, was zu retten war. Und wird mir dann auch das Porto für den Antrag auf Erstattung z.B. von Portokosten erstattet (oder müsste ich dafür gesondert einen Antrag stellen, für den ich erneut Porto aufwenden müsste ….).

Jethro Tull: War Child (1974) in Quadrophonie

Die Gruppe Jethro Tull mit ihrem Masterhead Ian Anderson war schon immer für ihre Aufgeschlossenheit technischen Erneuerungen gegenüber bekannt. Vor nunmehr 35 Jahren war sie die erste Rockband, deren Konzert in einer simultanen Transatlantik-Schaltung aus den USA (Jethro Tull live 09.10.1978 im Madison Square Garden, New York) im britischen Fernsehen gezeigt wurde (inzwischen als DVD/CD erhältlich). Und bereits vier Jahre zuvor, also 1974, veröffentlichte die Gruppe ihr Album War Child u.a. auch in der damals ziemlich neu auf dem Markt erschienenen Mehrkanalaufzeichnung mit vier Kanälen, Quadrophonie genannt.

    Jethro Tull: War Child (1974) Quadradisc

Natürlich braucht man quadro-fähige Abspielgeräte, z.B. Plattenspieler mit CD4-Verfahren, um in den Genuss der vier Tonkanäle zu kommen: „Dieses gelang durch die Entwicklung eines speziellen Diamantschliffs beim Tonabnehmer, der auch Töne im für den Menschen unhörbaren Bereich von der Platte abnehmen konnte. Die beiden hinteren Kanäle wurden vor Produktion der Schallplatte vom normalen hörbaren Bereich von 20 Hz bis 20 kHz auf 30–60 kHz transferiert und nach dem Abtasten der Nadel durch den Konverter wieder in den hörbaren Bereich zurückgeholt. Diese Technik wurde unter der Bezeichnung CD4 und als einziges echtes Quadrofonie-Verfahren vermarktet.“ (Quelle: de.wikipedia.org)

Die Quadrophonie hat sich dann nicht durchsetzen können, es gab nur wenige Quadrophoniealben. Sicherlich ein Grund dafür war, weil „alle Quadrofonie-Systeme auf der falschen Annahme [basieren], dass ein Klangfeld durch Aufnahme von vier Kanälen und Wiedergabe über vier Lautsprecher in 90°-Anordnung zueinander reproduziert werden könne. Bei einer solchen Anordnung entstehen jedoch Lücken im Klangfeld.“

Immerhin muss man Quadrophonie als eine Vorläufertechnologie des Dolby-Surround-Systems ansehen, das auf dem Matrix-Verfahren der Quadrofonie basierte, und der aktuellen digitalen 5.1-, 6.1- und 7.1-Raumklangverfahren. Auch hier mischt Jethro Tull bekanntlich die Karten neu und veröffentlicht seit geraumer Zeit seine alten Alben im 5.1-Ton: nach Aqualung kam Thick as a Brick mit einem neuen Stereo Mix und 5.1 DTS/Dolby Digital Surround auf DVD auf den Markt. Das Gleiche dann natürlich mit dem neuen Album: Thick as a Brick II. Nun wurde als nächstes das Album „Benefit“ neu gemischt und kommt ebenfalls als Benefit (Deluxe Edition) am Freitag (25.10.2013) auf den Markt.

Aber zurück zum Quadrophonie-Album „War Child“: Es heißt, dass das Album für die Quadro-Aufnahmen erneut eingespielt wurde. So unterscheidet es sich sehr stark vom Stereo-Album (siehe hierzu u.a. im Jethro Tull Board)

Ich war also gespannt und habe im Netz etwas geforscht, ob es da eine digitalisierte Fassung des Quadro-Album gibt (nicht nur Jethro Tull samt Ian Anderson ist technisch aufgeschlossen, die Fans der Gruppe sind es auch). Und es gibt … ! – zudem in unterschiedlichsten Versionen. Da gibt es erst einmal den Download für eine CD, die von der Quadradisc (auch Quad-LP genannt, die Bezeichnungen variieren) in ein DTS 4.0-Format digitalisiert wurde: Jethro Tull – War Child DTS 4.0 from Quad LP. Vorsicht, nicht jeder Player unterstützt dieses Format (siehe hierzu weitere Informationen in meinem Beitrag Jethro Tull: Thick as a Brick 5.1) Ob der Download klappt, kann ich leider nicht zusichern. Und dann gibt es einen weiteren Download: Jethro Tull – War Child (1974 quad mix 24/96 lossless 4.0 DVD-A). Hierbei handelt es sich um eine hybride DVD, also eine ‚gemischte’ DVD, die sowohl Audio- wie auch Video-DVD ist. Der Audio-DVD-Teil (24/96 4.0 lossless MLP) lässt sich nur mit entsprechenden DVD-Playern abspielen (oder über den PC mit 5.1-Ton-Unterstützung). Dagegen funktioniert der Video-DVD-Teil (16/48 4.0 AC3 @ 440kbps) auf jeden handelsüblichen DVD-Player (der Download sollte klappen).

Nun ich habe ein Ohr in diese Aufnahmen hineingehalten, wenn auch nur in Stereo-Wiedergabe. Und mein erster Eindruck ist tatsächlich der, dass das Ganze viel ‚voller’ klingt als die eigentliche Stereo-CD. Wem die „War Child“-Scheibe also gefällt, dem kann ich nur zu dieser Quadro-Version raten. Wenn ich Zeit und Muße habe, dann werde ich mir diese 4.0-Version einmal in aller Ruhe hineinziehen. Ich freue mich schon darauf.

Brasilien, wir kommen

Für bisher 21 Nationalmannschaften ist es bereits Gewissheit. Sie haben sich für die Fußballweltmeisterschaft der Männer qualifiziert, die vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 zum zweiten Mal nach 1950 in Brasilien stattfindet. Elf der 32 Endrundenteilnehmer müssen aber noch in so genannten Play-offs im November d.J. ermittelt werden.

Neben der deutschen Mannschaft, die wieder einmal ohne Niederlage ihre Qualifikation absolvierte, nehmen Belgien, England, Italien, die Niederlande, Russland, die Schweiz und Titelverteidiger Spanien zum ersten Mal Bosnien und Herzegowina aus Europa an der WM teil. Hinzu kommen noch vier Mannschaften, die Sieger aus einer Play-off-Runde der besten acht Gruppenzweiten. Erwähnenswert ist dabei die Nationalmannschaft von Island, die es als Gruppenzweiter geschafft haben, Mannschaften wie Norwegen und Slowenien hinter sich zu lassen und bereits mit Erreichen der Play-offs ihren größten Erfolg ihrer Fußballgeschichte feiern darf. Kaum auszudenken, wenn Island es schafft, auch diese Runde zu überstehen und sich somit für die WM 2014 zu qualifizieren. Übrigens: Die Spielpaarungen dieser Play-offs werden heute ab 14 Uhr ausgelost – hier die Auslosung: Portugal muss gegen den deutschen Gruppengegner Schweden ran. Das ergab die FIFA-Auslosung in Zürich. Ferner wird zwischen der Ukraine und Frankreich ermittelt, wer im nächsten Sommer nach Brasilien darf, und Griechenland muss sich mit Rumänien messen. Das Überraschungsteam aus Island kämpft gegen Kroatien um seine erste WM-Teilnahme. Die Hinspiele werden am Freitag, dem 15.November, ausgetragen; die Rückspiele finden am darauffolgenden Dienstag, dem 19.November, statt.

    FIFA Worldcup 2014 Brasil

Aus Südamerika haben sich neben Gastgeber Brasilien die Mannschaften von Argentinien, Kolumbien, Chile und Ecuador für die WM qualifiziert. Uruguay muss noch in einem interkontinentalen Play-off gegen den asiatischen Vertreter Jordanien antreten. Der Sieger qualifiziert sich dann ebenfalls für die WM 2014.

Aus Nord- und Zentralamerika nehmen die USA, Costa Rica und Honduras an der WM teil. Mexiko muss noch in interkontinentalen Entscheidungsspielen gegen Neuseeland antreten, um sich zu qualifizieren.

Aus Asien haben sich der Iran, Südkorea, Japan und Australien qualifiziert. Bleiben nur noch die Vertreter Afrikas, die in fünf Ausscheidungsspielen die Teilnehmer ermitteln.

Meist sind es ja wieder die üblich Verdächtigen, die sich qualifiziert haben. Bosnien und Herzegowina ist bisher der einzigste Neuling. Noch stehen 11 Mannschaften aus, von denen einige (z.B. Island oder Jordanien) ebenfalls noch die Chance haben, als Neulinge zur WM 2014 in Brasilien zu fahren. Die Auslosung der Gruppenphase der Endrunde wird am 6. Dezember 2013 um 17.00 Uhr (MEZ) in Costa do Sauípe stattfinden. Dabei ist Deutschland u.a. neben Gastgeber Brasilien, Spanien, Argentinien, Kolumbien, Belgien und die Schweiz in Topf 1 gesetzt, muss also in der Gruppenphase schon einmal nicht gegen diese Mannschaften antreten.

siehe meinen entsprechenden Beitrag zur WM 2010: Südafrika, wir kommen

Herbstliche Dekoration 2013 (2)

Das (siehe Teil 1) ist natürlich noch nicht alles an herbstlicher Dekoration, mit der meine Frau unser Haus geschmückt hat (von den Figürchen im Garten ganz zu schweigen):

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013 (Teil 2)

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Nun mein herbstlicher Urlaub geht wieder viel zu schnell zu Ende (und auch die Herbstferien bei uns in Niedersachsen). Noch dieses Wochenende und dann geht der Alltagstrott wieder los. Muss ja wohl so sein (daher auch meine Abstinenz hier in den letzten Tagen). Leider hat das Wetter nicht das gehalten, was der Wetterbericht vor drei Wochen versprochen hat. Nur wenig von einem goldenen Oktober, dafür viel zu viel Regen und Tage von morgens bis abends mit dunklen Wolken am Himmel, sodass es nicht richtig hell wurde. Immerhin: Heute ist es zwar herbstlich kalt, aber die Sonne zeigt, dass sie noch existiert.

Schneller als man denkt kommt dann auch der Winter. Unser Wetterfrosch Hubert (der Einsiedler aus dem Wald) hatte zwar einen goldenen Oktober versprochen (kann ja noch kommen), sagt jetzt einen frühen und lange anhaltenden Winter voraus. Wir sind hier alle gespannt …

Herbstliche Dekoration 2013 (1)

Kaum ist es Herbst geworden, dekoriert meine Frau das halbe Haus wieder um. In der Abseite unseres Dachbodenzimmers gibt es viele Kartons, in denen jeder Jahreszeit oder jedem festlichen Anlass wie Ostern oder Weihnachten entsprechend allerhand Kleinkram (Figuren aus Keramik usw.) aufbewahrt werden. Jetzt ist es also Herbst und so schmücken Kürbisse, Pilze, Bärchen und abends illuminierte Geisterhäuschen unser Zuhause.

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Deko 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Deko 2013