Archiv für den Monat: März 2010

Carlos Santana & Ry Cooder: The Healer

Heute habe ich einmal wieder verstärkt im Netz nach Material von Ry Cooder gesucht, bin auch reichlich fündig geworden, u.a. fand ich eine ganze DVD mit Ry Cooder live:

  • BBC TV Centre – Shepherd’s Bush London U.K. vom 31.01.1977
  • Ry Cooder & The Chicken Skin Band Rockpalast 1977 aus der Markthalle, Hamburg, Germany vom 26.01.1977

Später dazu sicherlich etwas mehr (viele der Aufnahmen kenne ich von YouTube her – hier allerdings in entsprechend besserer Qualität).

Und über den Youtube-Account von Iwebender und einer Website mit reichlich Stoff zu Ry Cooder habe ich dieses Video mit Carlos Santana gefunden:


Santana – Ry Cooder: The Healer

Carlos Santana spielte hier mit Ry Cooder anlässlich des All Our Colors Benefit Konzertes in dem Shoreline Amphitheatre, Mountain View am 10. Oktober 1992.

Von „Kopfgeldjägern“ und ständiger Bevormundung

Die metronom Eisenbahngesellschaft GmbH, die mit ihren Regionalzügen halb Norddeutschland bedient, ist in der letzten Zeit öfter und ausführlich in die Kritik der regionalen Presse geraten.

Fahrgäste und der Metronom

Dabei drehte es sich um folgendes Problem: Die Züge des metronoms verkehren auch in Bereichen, in denen nicht mehr die Bestimmungen der Deutschen Bahn, sondern die der von Verkehrverbünden gelten (z.B. im Großbereich Hamburg die des Hamburger Verkehrsverbundes HVV). Hier gilt grundsätzlich, dass ein Nachlösen einer Fahrkarte im Zug nicht möglich ist. Wer also z.B. in Tostedt (gehört bereits zum HVV) ohne gültige Fahrkarte zusteigt, der fährt „schwarz“ und hat einen erhöhten Fahrpreis von 40 € zu zahlen. Nun kommt es leider oft genug dazu, dass sich besonders ältere Menschen im Tarifdschungel, der allgemein in Deutschland herrscht, nicht auskennen und die falsche Fahrkarte lösen. Ich will hier gar nicht auf die vielen ‚Einzelfälle’ eingehen. In mindestens einem Fall führte es dazu, dass ein älterer Herr, nachdem er sich auch noch geweigert hatte, sich gegenüber der Fahrgastbetreuerin auszuweisen, am Zielbahnhof von der Polizei im Empfang genommen wurde und jetzt auch noch eine Anzeige wegen Erschleichens von Leistungen am Hals hat.

Übrigens in meinem Fall der „arglistigen Erschleichung der Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmittel“ hatte ich Widerspruch eingelegt und ein ‚nettes’ Schreiben erhalten, in dem immerhin die Fahrpreisnacherhebung von 40 € auf 15 € aus Kulanzgründen reduziert wurde. Auf die besonderen Umstände meines Falles wurde mit keinem Wort eingegangen, im Gegenteil wurde ich hinreichend über mein Fehlverhalten ‚belehrt’. Sehr nett fand ich dabei den Zusatz: „Durch die Trennung der Wagenklassen wird gewährleistet, dass Fahrgäste, die einen deutlich höheren Preis für ihre Fahrkarte der 1. Klasse bezahlt haben, in den Genuss einer ungestörten Reise kommen.“ Ich schließe daraus, dass ich es in Kauf zu nehmen habe, in der 2. Klasse nicht ungestört reisen zu dürfen, oder?

Das Schreiben endete übrigens mit einem Satz, der mir inzwischen aus den Ohren hängt: „Wir würden uns freuen, Sie demnächst wieder als Fahrgast in einem unserer Züge begrüßen zu dürfen.“ In diesem Zusammenhang möchte ich folgenden Leserbrief aufführen, der in der Kreiszeitung Nordheide Wochenblatt erschienen ist. Dieser zeigt mir, dass ich mit meinen ‚Empfindlichkeiten’ nicht alleine dastehe.

Die Fahrgast-„Betreuer“ vom Metronom sind nicht nur „Kopfgeldjäger“, sondern auch hinter Alkoholikern, Rauchern und sonstigen Kleinkriminellen hinterher, was man sich nicht nur zwangsweise während einer Fahrt von Hamburg nach Bremen sieben Mal über unerträglich laute Lautsprecher anhören muss, sondern auch zu sehen bekommt, wenn der Sicherheitsdienst zudem pausenlos durch die Abteile streift und neugierig nach möglichen Straftätern Ausschau hält.

Diese Kunden verachtende Geschäftspolitik kann auch nicht dadurch gut gemacht werden, dass das „Lok- und Zugpersonal“ die „sehr verehrten“ Fahrgäste pausenlos willkommen heißt und ihnen beim Verlassen des Zuges einen schönen Feierabend wünscht. Ebenso fragwürdig ist der laufend geäußerte Wunsch, den verehrten Fahrgast bald wieder an Bord begrüßen zu dürfen. Während es für die allermeisten Fahrgäste keine Alternative gibt und diese sich weiterhin der Bevormundung („Drehen Sie sich noch mal um …“) und der Maßregelung („Verzichten Sie auf den Genuss …“) zwangsweise aussetzen müssen, freue ich mich, in Kürze wieder mit dem Auto zu fahren. Adieu, Metronom!

Andreas P., Seevetal

Dank nach Seevetal!

Rückkehr der Shaolin-Mönche

Fernöstlicher Kampfsport – meine beiden Söhne sind davon fasziniert. Der Ältere von beiden hat früher Judo betrieben; der Jüngere ist jetzt noch dabei und macht Karate. Erst vor Kurzem hat er seinen grünen Gürtel (6. Kyu-Grad) bekommen.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn wir uns heute Abend um 20 Uhr einmal die atemberaubende Kung Fu Show über das Leben der Shaolin Mönche und die mystischen Geheimnisse des Qi Gong in der Neuen Flora in Hamburg anschauen werden. Deren Motto heißt „Die höchste Ebene des Kampfes ist es, nicht zu kämpfen“.

Wie bei allen fernöstlichen Kampfsportarten spielt nicht allein der Sport eine Bedeutung, sondern der philosophische Hintergrund der Kunst und ihre Bedeutung als Lebensweg ist sogar vorrangig. Dabei spielen besonders Selbstdisziplin und moralische Stärke eine große Rolle.

Männerherzen

Nach Mario Barths Meinung (selbsternannter Experte in Sachen ‚Beziehung von Mann und Frau’) sind die Männer zwar primitiv, aber glücklich. Der Barth muss es wohl wissen. Nun in der deutschen Komödie, in der es um Männerherzen geht, sind die ‚Herren der Schöpfung’ zunächst nicht so glücklich – es sind nun einmal keine Experten a la Barth, und so haben sie mehr oder weniger große Probleme mit der ‚holden Weiblichkeit’.

Das Sportstudio „Fitnessworld“ in Berlin, ein Hort wahrer Männlichkeit: Philip (Maxim Mehmet) ist ein sympathischer Träumer, der plötzlich seinen Arsch hochkriegen muss, als seine Freundin Nina (Jana Pallaske) ihm ihre Schwangerschaft eröffnet. Philips erfolgreicher Freund Niklas (Florian David Fitz) hat sein weiteres Leben bereits komplett durchgeplant – seinen Job bei einer Werbeagentur, seine anstehende Hochzeit mit Laura (Liane Forestieri) und den Kauf eines schicken Eigenheims. Musikproduzent Jerome (Til Schweiger) legt zwar privat jede Frau flach, die nicht bei drei auf den Bäumen ist, aber beruflich muss er aktuell zurückstecken. Statt seines bevorzugten Elektrosounds soll er den philanthropischen Schlagersänger Bruce (Justus von Dohnányi – wohl die ‚interessanteste’ Rolle) produzieren. Seit einem tragischen Unfall hat U-Bahn-Führer Roland (Wotan Wilke Möhring) sein Temperament nicht mehr unter Kontrolle. Seine Frau Susanne (Nadja Uhl) hat ihn wegen seiner cholerischen Ausraster bereits verlassen. Der Beamte Günther (Christian Ulmen – wieder sehenswert) ist ein ganz armes Würstchen. Erst als er Tierfutterfachverkäuferin Susanne kennenlernt, eröffnet sich ihm zum ersten Mal seit Langem ein kleiner Hoffnungsschimmer…

aus: filmstarts.de

Der Film Männerherzen ist ein harmloser Spaß. Wie jeder Ensemblefilm so kämpft auch dieser mit demselben Problem: Weil aufgrund der schieren Anzahl an Figuren jede einzelne nur bis zu einem gewissen Grad ausgearbeitet sein kann, bleibt natürlich einiges auf der Strecke. Aber für eine Komödie reicht es allemal.

Wenn Männer ihre ureigenste Rolle spielen und als Männer auftreten, dann müssen leider wie auch in diesem Film jede Menge Klischee bemüht werden. Aber auch das tut dem Film keinen Abbruch: Am Ende findet jedes Pöttchen doch noch sein Deckelchen: Happy End nennt man das auch bei uns. Ich habe mich mit meinen Lieben auf jeden Fall ganz gut amüsiert.


Männerherzen (Regie: Simon Verhoeven)

Europäische Lautenmeister – Konzert in Tostedt

Heute Abend besuche ich erneut in diesem Jahr ein Konzert in der Johanneskirche in Tostedt – heute zusammen mit meinem älteren Sohn. Im Februar hatte ich mit meiner Frau Georg Friedrich Händel: Der Messias gesehen und gehört. Heute Abend ab 20 Uhr ist der Lautist Sigurd Schmidt unter dem Titel „Europäische Lautenmeister und die Botschaft des Himmels“ zu hören. Der Eintritt ist frei; es wird aber um eine angemessene Spende gebeten.


“Opus Sacrum Vol.I“ by Sigurd Schmidt

Die Laute ist ein Zupfinstrument ähnlich der Gitarre, das aber leider heute kaum noch gespielt wird. Aus der Rockmusik kenne ich nur ein Beispiel: Bei einem Konzert der niederländischen Gruppe Focus in Londoner Musikclub Rainbow 1973 spielte der Gitarrist der Gruppe, Jan Akkerman, ein kurzes Solo auf der Laute.

Als ich mich vor längerer Zeit einmal auf die Suche nach Bach machte, berichtete ich auch über Julian Bream, dem die Gitarre Beruf, die Laute aber geliebtes Hobby ist – hier noch einmal das kleines Beispiel des Meisters auf der Laute:


My Lord Willoughby’s Welcome Home played by Julian Bream

Illuminati

Geheimbünde, alte Bücher mit seltsamen Botschaften und noch einige Zutaten mysteriöser Art mehr: alles gut durchgerührt und schon hat man den Stoff für einen literarischen Bestseller, der sich in absehbarer Zeit auch noch als filmische Adaption bestens verkaufen lässt. Am Karfreitag läuft auf Pro7 ein solches Machwerk: Der Da Vinci Code mit Tom Hanks nach dem Weltbestseller Sakrileg von Dan Brown.

Und nicht genug damit: Im letzten Jahr lief auch noch Dan Browns Illuminati (ebenfalls mit Tom Hanks) in den Kinos an.

Diese Art der Literatur findet sich laufend in den Bestseller-Listen – auch in Deutschland. Die Qualität ist allerdings sehr unterschiedlich. Denke ich da an Umberto Ecos Name der Rose, dem mit viel Ironie durchwobenen historischer Kriminalroman, in dem ein Exemplar des verlorengegangenen „Zweiten Buches der Poetik“ des Aristoteles, in dem die Komödie behandelt wird (nach der Tragödie im ersten), im Mittelpunkt steht, dann ist das für mich noch Literatur vom Feinsten. Akzeptabel sind da auch noch Bücher wie Die neun Pforten – „Der Club Dumas“ von Arturo Pérez-Reverte und Harry Mulisch: Die Entdeckung des Himmels. Alle diese Bücher wurden ‚natürlich’ auch mehr oder weniger gut verfilmt. Was aber Dan Brown uns da unterjubelt, ist dermaßen hanebüchen und abstrus, dass es zumindest mir keinen Spaß mehr macht.

Ich habe keines der Bücher von diesem Autoren gelesen und werde es mit Sicherheit auch in Zukunft nicht tun (verlorene Zeit und verlorenes Geld). Die Verfilmung des Sakrileg-Romans habe ich nicht gesehen und warum ich jetzt doch wenigstens den Illuminati-Film ansehen musste – den Film habe ich seit fünf Monaten in meinem kleinen Filmarchiv vorliegen -: jeder hat eben seine schwache Stunde (und im Fernsehen gab es anscheinend nichts Besseres).

Sicherlich erzeugt der Film einige Spannung, die mir aber aufgrund des verquasten Sujets schnell flötenging. Was Dan Brown da auftischt, ist derart konstruiert, dass einem (wenigstens mir) die Haare zu Berge stehen. Wieder muss ein Geheimbund herhalten (Illuminatenorden), wieder spielt ein Buch (Galileo Galileis Werk Diagramma della Verità) eine Rolle.

Was die Illuminati betrifft, so greift der Autor eine der zahlreichen Mythen und Verschwörungstheorien auf, die sich um eine angebliche Weiterexistenz des Ordens und seiner vermeintlichen Tätigkeiten rankt, wozu auch der Kampf gegen die katholische Kirche und das Streben nach Weltherrschaft gerechnet wird. Und da die Illuminati der Aufklärung und der Wissenschaft verpflichtet waren, reicht dem Autoren nicht ‚irgendeine’ Bombe, um den Vatikan aus Rache in die Luft sprengen zu wollen, nein, dafür braucht man Antimaterie, die, wenn sie sich mit Materie eint, Energie freigibt, die sich in einer filmisch sehenswerten Explosion äußert.

Wenn ich nun lese, dass es dem Regisseur des Films, Ron Howard, gelungen sei, eine haarsträubende Story von ihren kuriosesten und blödsinnigsten Wendungen zu befreien, dann frage ich mich, wie fernab jeglicher Logik das Buch sein muss, wenn der Film schon so ein religiös verbrämter Murx ist.

Wie bereits gesagt: Mit solch einem Mist lässt sich heute viel Geld machen (nicht umsonst steckt auch wieder Sony hinter den beiden Dan Brown-Verfilmungen), erst in Buchform, dann natürlich durch die Verfilmungen (und Weiterverwertungen). Mit Literatur, insbesondere Belletristik, hat das Ganze nichts zu tun.

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Illuminati – deutscher Trailer

Stadttour Düsseldorf (1)

Endlich Urlaub und einige Tage (bis nach Ostern) zum Entspannen … Nein, nach Düsseldorf geht es noch nicht, das erst in drei Monaten (siehe: Urlaubsplanung 2010: Rhein-Mosel-Tour), aber das heutige Wetter lud doch ein, draußen zu sitzen und den MARCO POLO Reiseführer Düsseldorf mit Szene-Guide, 24h Action pur, Insider-Tipps, Reise-Atlas: Reisen mit Insider-Tipps. Mit Cityatlas zu studieren.

Zu diesem Reiseführer gibt es übrigens im Internet weitere Informationen. Außerdem gibt es bei belocal.de immer die neuesten Infos zu Veranstaltungen in der Rhein-Metropole (und auch einen kleine Reiseführer zum Herunterladen und Ausdrucken). Und immer auf dem neuesten Stand ist man mit dem Düsseldorf Blog.

Wenn es auch noch etwas ‘hin’ ist, so freue ich mich jetzt schon auf die Tage in Düsseldorf. Übrigens werden wir im Hotel Batavia unterkommen (zentral, preiswert und durchaus komfortabel).

„Wir fahren nach Berlin“

Drei Gegentreffer allein durch David Villa, Torschützenkönig der Fußball-Europameisterschaft 2008, waren am Ende zu viel. Trotz einer furiosen Aufholjagd verpasste der SV Werder Bremen beim 4:4 (1:3) den Einzug ins Viertelfinale der Europa League gegen den FC Valencia. Dafür gelang gestern vor heimischen Publikum durch einen 2:0-Sieg gegen den FC Augsburg, einem der Aspiranten auf den Aufstieg in die Fußballbundesliga, der Einzug ins Finale des DFB-Pokals.

SV Werder Bremen: Zum 10. Mal im DFB-Pokalfinale

Damit ist Werder Bremen zum 10. Mal im Finale des deutschen Pokalwettbewerbs und hat sich somit auch schon ‚so gut wie’ für die UEFA Champions League der nächsten Saison qualifiziert. Der Endspielgegner wird heute zwischen Schalke 04 und den Bayern ermittelt.

Die letzten Spiele der Bremer waren die reinste Achterbahnfahrt für die Zuschauer. Die Aufholjagd gegen die Spanier hatte geradezu dramatische Züge. Erst der 3:3-Ausgleich für die Bremer, dann wieder die Führung für Valencia durch einen abseits verdächtigen Treffer – und zuletzt nochmals der Ausgleich für Bremen. Aber eben kein Happy End.

siehe auch zdf.de: Quiz: Werders Triumphe und Pleiten im DBF-Pokal

Besonders hervorgetan hat sich in den letzten Spielen Marko Marin, der sich zz. in bestechender Form befindet. Und da auch Mesut Özil nach und nach zu alter Form zurückfindet, bilden beide, Marin und Özil, ein Angriffsduo, das auch dem Herrn Löw aufgefallen sein dürfte. Immer für ein Tor gut ist Claudio Pizarro. Die letzten Spiele in der laufenden Bundesligasaison versprechen also auch aus Bremer Sicht viel Spannung. Sollte vielleicht sogar noch der dritte Platz (Werder steht sieben Spieltage vor Saisonende acht Punkte hinter den nun doch schwächelnden Leverkusenern) möglich sein?

Dit un dat im Internet

Wen es interessiert: Im Jahr 2009 wurden weltweit rund 90 Billionen (US: trillion) eMails versandt, das sind rund 247 Milliarden (US: billion) am Tag bei etwa 1,4 Milliarden eMail-Konten: Das Internet in Zahlen

Mit beemp3 geht es auf MP3-Suche im Netz.

25 und mehr aktuelle Cheat Sheets für Webworker findet man hier: www.web-tuts.de (In Cheat Sheets oder „Spickzettel“ werden die wichtigsten Informationen zu einem bestimmten Thema zusammengefasst. Besonders nützlich und zeitsparend sind sie für Webworker, z.B. Übersicht aller CSS-Eigenschaften (HTML) oder alles Wichtige zu Twitter: Twitter Cheat Sheet)

Kuriose Domain Namen findet man unter drweb.de (z.B.: www.ars.ch)

Wer sehnt sich als Fotograf nicht nach dem Schnappschuss, dem Foto im richtigen Moment – hier einige perfekt getimte Fotos auf perfectlytimedphotos.com

Bei Zoho.com gibt es für den privaten Benutzer das Online Office umsonst. Ansonsten gibt es das natürlich auch bei Google, z.B. Mails, Texte und Tabellen, Kalender

Kleine, aber feine (Städte-)Reiseführer für den Wochenendausflug als PDF-Dateien zum kostenlosen Herunterladen und Ausdrucken gibt es über beLocalGuide

Hilde

Heike Makatsch hat sich von Girlie-Star („Fraulein-Wonder“) zu einer respektierlichen Schauspielerin gemausert. Besonders in Rollen von Frauen, die mit einem für ihre Zeit außergewöhnlichen Selbstbewusstsein auftraten, war sie in der letzten Zeit zu bewundert. Nach Margarete Steiff, der Schöpferin der weltbekannten Teddybären, und jetzt der ersten Ärztin in Deutschland, Hope Bridges Adams-Lehmann (der erste Teil des Zweiteilers Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf läuft heute um 20 Uhr 15 im ZDF, der 2. Teil folgt am Mittwoch), spielte sie Hildegard Knef, die Knef.

Zum TV-Film „Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf“: Hope Bridges Adams-Lehmann schloss 1880 als erste Frau in Deutschland ihr Medizinstudium mit einem Staatsexamen ab. Der Abschluss in Leipzig wurde jedoch offiziell nicht anerkannt. Daraufhin promovierte sie in Bern und wurde 1881 in Dublin approbiert. Seit 1896 arbeitete sie in der Praxis ihres zweiten Ehemannes Carl Lehmann in München. Erst 1904 erhielt sie nachträglich die Berechtigung zur Führung des Doktortitels. Daneben engagierte sie sich als Friedensaktivistin und trat für die Gleichberechtigung der Frauen ein.

Heike Makatsch als Hildegard Knef in dem Film Hilde, das sah von Anfang an nach einem Glücksfall aus. Allein die äußerliche Ähnlichkeit ist frappierend.

Nun wer war diese Hildegard Knef? Hildegard Knef war Sünderin (und sorgte in dem gleichnamigen Film nicht nur mit einer Nacktszene im Nachkriegsdeutschland für einen Skandal) und Sängerin, Hollywoodstar und ein Hit am Broadway (von 1948 bis ca. 1968 nannte sie sich außerhalb des deutschsprachigen Raumes Hildegarde Neff). Sie liebte einen Nazi und heiratete einen Juden. Sie kämpfte in den Ruinen Berlins um ihr Leben und fühlte sich an der Park Avenue zuhause. Vom deutschen Publikum verehrt und verachtet, wurde ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“ eines der erfolgreichsten Buch der Nachkriegszeit. Der Film entstand nach dieser Autobiografie. Hildegard Knef – das ist ein Stück Geschichte des Nachkriegsdeutschland.

Ich selbst kenne die Knef, wie man Hildegard Knef durchaus respektvoll nannte, eigentlich nur von ihren Liedern her, die allein der Texte wegen unverkennbar waren. Sie selbst schrieb diese Texte und bewies damit ein außergewöhnliches Talent (Für mich soll’s rote Rosen regnenIch habe noch einen Koffer in Berlin). Im Mittelpunkt dieser Lieder stand sie selbst – die Knef:

Mal war ich die Brave, mal war ich der Vamp,
mal war ich in Nerzen, mal ganz ohne Hemd.
Amerika sprach, es sei ohne mich arm,
und ich hatte Mitleid und folgt’ dem Alarm.
Von nun ging’s bergab.

Nun an diesem Wochenende sah ich mir den Film Hilde mit Heike Makatsch in der Hauptrolle an. Hilde lag gewissermaßen auf Halde bei uns, denn eigentlich wollte sich meine Frau diesen Film mit ihren Freundinnen an einen ihrer Damenabende anschauen, war bisher aber noch nicht dazu gekommen. Am Ende des Films war meine Frau eher enttäuscht. Es liegt wo daran, weil Regisseur Kai Wessel auf der Suche nach dem Mythos Knef leider nie zum richtigen Erzählrhythmus findet. Trotz einer vortrefflichen Heike Makatsch in der Titelrolle wird die Film-Biographie „Hilde“ ihrem Gegenstand nicht vollständig gerecht und bleibt leider ziemlich blass. So werden lediglich die einzelnen Abschnitte im Leben der Knef abgeklappert. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei jedoch nicht auf ihrer Arbeit und der Begründung ihres Ruhms – das besonders erfolgreiche Engagement am Broadway wird nur in kurzen Filmschnipseln dargestellt, vom Durchbruch mit „Die Mörder sind unter uns“ ist nur die Premierenfeier zu sehen – sondern auf ihren Liebesbeziehungen. Diese bilden jedoch trotz der zahlreichen Meinungsverschiedenheiten, widersprüchlichen Verhaltensweisen und historischen Anknüpfungspunkte kein tragfähiges dramaturgisches Fundament. Es passiert zwar einiges in dem vortrefflich ausgestatteten Film, aber es fehlt ein roter Faden sowie ein überzeugender Höhe- und Zielpunkt.

Trotz dieser Schwächen fand ich den Film sehenswert. Vielleicht weil er ein Teil deutscher Nachkriegsgeschichte darstellt – vielleicht auch wegen der Darstellkunst der Heike Makatsch: Diese kommt der Knef sehr nahe. Nicht nur optisch ist sie ihrem Vorbild zum Verwechseln ähnlich. Mit geschlossenen Augen ist nur ein marginaler Unterschied zwischen der Stimme Hildegard Knefs und der Makatsch-Interpretation zu vernehmen. Grandios eignet diese sich die rauchige Stimme und den kurzatmigen Gesang an, wenn der Makatsch als Düsseldorferin auch der Berliner Tonfall fehlt. Die Knef, das war und ist Berlin und das ist die Berliner Kodderschnauze.


Heike Makatsch als Hildegard Knef: HILDE

Frühlingsanfang in Tostedt

Ja, der Frühling ist unverkennbar da (gestern um 18 Uhr 32 begann er ganz ‚offiziell’). Morgens, wenn ich früh das Haus verlasse, da zwitschern die Vögel wieder wie lange nicht mehr. Und im Garten sprießen die Pflanzen – es ist eine Pracht. Heute Nacht regnete es zwar, aber die Sonne kommt nun doch öfter hervor, erst eher schüchtern, nun doch mit aller Gewalt. Und noch drei Arbeitstage, dann habe ich meinen wohlverdienten Osterurlaub …

Frühlingsboten in AlbinZ Garten - März 2010 Frühlingsboten in AlbinZ Garten - März 2010
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Frühlingsboten in AlbinZ Garten – März 2010
Frühlingsboten in AlbinZ Garten - März 2010 Frühlingsboten in AlbinZ Garten - März 2010