Archiv für den Monat: Januar 2010

Winter in Tostedt Teil 2

Der Winter kann einen ganz schön geschäftigen: Schneefegen ohne Ende, aber auch winterliche Spaziergänge durch Wald und Flur. Da lässt man seinen Rechner gern einmal Rechner sein. Heute spazierte ich bei leichtem Schneefall mit meiner Frau durch das Wäldchen namens Düvelshöpen (Düvel ist der Teufel, Höpen ist die Hoffnung – wenn ich das Plattdeutsche richtig übersetze) – in kurzer Zeit von unserem Haus erreichbar:


Düvelshöpen – Tostedt

Durch das Wäldchen Düvelshöpen
Durch das Wäldchen Düvelshöpen

Winter in Tostedt

Ja, das Wetter bleibt ein beliebtes Thema: Der gestrige Tag hat uns hier in Tostedt wieder jede Menge Schnee gebracht. Auch heute Morgen musste ich noch einmal mit dem Besen die Wege vom Schnee befeien. Aber bereits zu Mittag brach der Himmel auf und ließ für einige Stunden sogar die Sonne hervorkommen. Da die Temperatur erträglich ist (nur einige Grade unter Null), kann man sich durchaus im Freien zeigen und Sauerstoff tanken. Anders ist es weiter Richtung Osten, wo „Mini“-Daisy den Verkehr lahm legt. Die weiteren Wetteraussichten: In der Nacht wird es wieder etwas kälter. Und morgen Mittag soll es wieder leicht schneien: Winter goes on!

Willkommen im Töster Winter Vereiste Pflanzen
Willkommen im Töster Winter Vereiste Pflanzen
Schneeiger Strauch Licht aus Schneebällen
Schneeiger Strauch Licht aus Schneebällen
Winterliche Straße in Tostedt Johannes-Kirche im Töster Winter
Winterliche Straße in Tostedt Johannes-Kirche im Töster Winter

Urlaubsplanung 2010: Rhein-Mosel-Tour

Bei diesem doch eher tristen Winterwetter kann man schon Depressionen bekommen. Was auch dagegen hilft: Urlaubsplanungen! Schon entschwindet man in sommerlich gefärbte Gefilde und vergisst graue Himmel und eisige Temperaturen.

Dieses Jahr soll es an den Rhein gehen – mit Abstecher an die Mosel. Keine Rundreise, aber doch fast. Erstes Ziel wird Düsseldorf sein (für zwei Nächte), um nicht nur über die zu flanieren und in der Altstadt an der Welt längsten Theke ein gepflegtes Alt zu schlürfen, nein, ein Abstecher gilt Essen.


Düsseldorf – Altstadt

Essen und das Ruhrgebiet sind ja bekanntlich zur Kulturhauptstadt Europas 2010 gekürt worden und bieten dementsprechend viel von Kunst bis Musik und Literatur. Unser eigentliches Ziel heißt Ruhr Museum mit der Zeche Zollverein A 14 (Schacht XII, Kohlenwäsche). Hier fand u.a. die Eröffnungsfeier statt.


Zeche Zollverein

Anschließend werden wir eine Ferienwohnung in Bacharach am Rhein beziehen. Wir haben zunächst in anderen Orten am Rhein gesucht (z.B. Koblenz), aber wir sind dann dort fündig geworden (preiswert, groß und zentral). Auf der Fahrt von Düsseldorf nach Bacharach werden wir wohl in Königswinter einen Stopp einlegen. Hier werden Kindheitserinnerungen bei mir wach, wenn ich u.a. an das Erklimmen des Drachenfels denke.


Bacharach am Rhein

Von Bacharach (als Mittelpunkt) werden wir dann mit Sicherheit Orte wie Koblenz mit Abstecher zur Mosel, Boppard mit der großen Rheinschleife, St. Goar bzw. St. Goarshausen mit Loreley, Bingen und Rüdesheim (ohne Drosselgasse) heimsuchen. Die Feinplanung haben wir noch vor uns (oder nennt man das auch hier Feinkonzept?).

Zwischen Bonn und Bingen wäre ich dann nicht zum ersten Mal unterwegs. Ich bin zwar kein ausgesprochener Weintrinker, aber das eine oder andere Gläschen eines möglichst trockenen Weißweines werde ich mir zusammen mit meiner Frau schon gönnen (und in Düsseldorf natürlich ein kühles Alt oder zwei). Im Mittelpunkt werden sicherlich die zahlreichen Burgen am Mittelrhein stehen. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf diese Reise, auch wenn es noch so lange hin ist.

Alster„Eis“Vergnügen 1997

Gestern Abend kletterten die Temperaturen nach langen Tagen des Dauerfrostes einmal wieder über die Null-Grad-Grenze. Aber es bleibt weiter Winter. Spätestens am Wochenende gibt es wieder anhaltenden Frost. In Hamburg stellt sich anhand solcher Temperaturen immer die Frage, ob die Alster, speziell die Außenalster, der bis 164 ha große und bis zu 4,5 m tiefe, größere, nördliche Teil des Alstersees, zufriert und zum Betreten frei gegeben wird.

zugefrorene Außenalster Januar 2010

Spätestens seit letztem Sonntag tummeln sich die ersten Wanderer und Schlittschuhläufer auf dem Eis. Aus Sicherheitsgründen wird die zuständige Umweltbehörde aber auch an diesem Wochenende kein Alstereisvergnügen mit Glühweinständen und Würstchenbuden auf der Außenalster genehmigen. „Das Eis ist derzeit für eine Vergabe von Standplätzen nicht stabil genug. Die Kerneisstärke liegt nach bisherigen Messungen bei zwölf bis 18 Zentimetern, es müssten aber mindestens 20 Zentimeter sein“, sagte Behördensprecher Volker Dumann. Die gute Nachricht: „Die Tragfähigkeit ist auf weiten Teilen der Außenalster für das Betreten und Schlittschuhlaufen geeignet. Es gibt jedoch einige Stellen, die speziell gekennzeichnet sind, weil dort Einbruchgefahr besteht“.

Nach 13 Jahren ist die Alster also wieder zugefroren und kann betreten werden. Die kurzzeitigen Plusgrade werden dem keinen Abbruch tun. So werde auch ich die Gelegenheit beim Schopfe packen und mich am Samstag ‚aufs Eis wagen’.

Als vor 13 Jahren im Januar 1997 die Alster zuletzt zufror, war ich mit meinen Lieben (meine Jungs waren da gerade drei und sechs Jahre alt) natürlich auch auf der Außenalster. Solche Gelegenheiten gibt es meist nur alle gut 10 Jahre (in den 80er Jahren war ich und Freundin, heute meine Frau, mit Skiern auf dem Eis unterwegs). Damals am 4. Januar 1997 schien die Sonne von einem stahlblauem Himmel und der Wind fegte eisig übers Eis, das größtenteils mit Schnee bedeckt war. Aber es hat natürlich Spaß gemacht, wie das damals von mir aufgenommene Video zeigt:


Alstereisvergnügen in Hamburg am 04.01.1997

Weiter Winter

Spätestens am morgigen Tag soll die Temperatur wieder in den positiven Bereich klettern. Dafür ist ab heute Mittag fast überall Schnee angekündigt. Die Wetteraussichten: Am Donnerstag gibt es im Norden einen Mix aus vielen Wolken, häufigen Schneeschauern und etwas Sonne. Im Süden bleiben die Wolken meist dicht und es schneit immer wieder. Es weht ein lebhafter, an der See auch starker West bis Nordwestwind. Die Höchsttemperatur liegt zwischen minus 2 und plus 4 Grad. Am Wochenende soll es dann wieder frostig werden – bei uns im Norden bis zu – 9 °C. Und wenn man den Prognosen für die nächsten 16 Tage glauben darf, dann ist schon wieder mit einer ähnlichen Kältewelle wie die jetzt Richtung Westen ziehenden zu rechnen.

Der Winter wird uns also weiterhin fest im Griff halten. In Rumänien und Polen gab es erste Kältetote. In Hamburg wartet man auf das erste Alstereisvergnügen seit 1997 (dazu später sicherlich noch etwas mehr). Dauerfrost und große Eisschollen machen der Schifffahrt in Norddeutschland zu schaffen. Auf Nord- und Ostsee treiben dicke Eisschollen, auch die Elbe friert mehr und mehr zu und wird für die Binnenschifffahrt zum Nadelöhr. Am Montagabend wurde die Oberelbe zwischen der Schleuse Geesthacht und der Süderelbe, wo das Hamburger Hafengebiet beginnt, komplett gesperrt. Der Mittellandkanal ist bereits seit dem Wochenende zwischen Wolfsburg und Magdeburg nicht mehr befahrbar.

Temperaturen in Tostedt/Niedersachsen zwischen 12.12.2009 und heute ...
Temperaturen in Tostedt/Niedersachsen zwischen 12.12.2009 und heute …

Ja, das Winterwetter hält bereits seit sieben Wochen an, sieht man vom dem kleinen „Wärmeeinbruch“ nach Weihnachten (und den kurzzeitigen Plus-Temperaturen am 18./19. Januar) einmal ab. Und ein Ende ist – wie gesagt – noch nicht in Sicht. Da hilft kein Klagen, obwohl auch ich vom Dauerfrost langsam die Schnauze (im wahrsten Sinne des Wortes) voll habe.

30 Jahre Abenteuer

Der Münchner Geograf und Fotograf Michael Martin lebt seinen Traum. Als einziger Mensch hat er alle Wüsten der Erde durchquert – und von dort atemberaubende Bilder und Geschichten mitgebracht. Schon als 17-Jähriger hatte er sich mit dem Mofa in die Sahara aufgemacht.

Nach dreißig Jahren Reisen und Fotografieren zieht Michael Martin eine faszinierende Zwischenbilanz. Michael Martin erzählt mit einzigartigen Dias und spannenden Geschichten von der ersten Mofatour nach Marokko über Reisen mit dem Peugeot 504 kreuz und quer durch die Sahara bis hin zu ersten Geländewagentouren durch Afrika. Mit oftmals unveröffentlichten Bildern erzählt er von seinen Motorradreisen, die ihn in den letzten fünfzehn Jahren zunächst durch die Wüsten Afrikas, dann durch die Wüsten der Erde führten.

Auf der Vortragstournee »30 Jahre Abenteuer« füllt Michael Martin bundesweit zz. auch große Säle oft bis auf den letzten Platz. So kommt der Mann der Wüsten mit seiner atemberaubenden Bilderschau am kommenden Sonntag, den 31.10.2010 auch nach Hamburg in die Laeiszhalle (ehem. Musikhalle), Beginn 16 Uhr.

Siehe zdf.de Video: Mann der Wüste

siehe auch meine Beiträge: Mein Lieblingsplatz: Durch die WüsteUrlaub: Tunesien 1999/2000Tozeur/Tunesien 1999/2000

Der Witzableiter (15): Damit Sie bitte recht verstehen

Fortsetzung von: (14): Pointen, die sich verdrückt haben

In der Kolumne „Der Witzableiter“ von Eike Christian Hirsch, die 1984 im ZEITmagazin erschien, geht es in der heutigen Folge um das Missverständnis, die Mutter vieler Witze. Es ist das klassische Muster, das uns aufzeigt, wie Witze aufgebaut sind.

Bei der Zimmerwirtin klingelt ein junger Mann und sagt: „Ich möchte zur Gabi.“ Die Wirtin: „Die ist ausgezogen!“ „Das macht nichts“, sagt der junge Mann, „ich kenne sie gut.“ Das war wohl ein Mißverständnis. Alle Witze, die ich Ihnen heute biete, sind Mißverständnisse. Davon gibt es Tausende. Man darf wohl sagen: Der typische Witz ist einfach ein Mißverständnis.

„Anna, wenn Sie heute abend den Kalbskopf servieren, stecken Sie eine Zitrone ins Maul und Petersilie in die Ohren.“ „Mein Gott, gnädige Frau, wie werd ich denn dann aussehen?“ Ein wenig haben wir diese Technik schon früher einmal, nämlich beim unfreiwilligen Humor, kennengelernt. Da versteht auch manch einer falsch. So auch hier: „Bringen Sie mir Karpfen“, sagt Graf Bobby zum Ober. „Der Karpfen ist gestrichen.“ „Interessant, in welcher Farbe denn?“

Diese Technik bietet das klassische Muster eines Witzes: Es gibt zwei Bedeutungen, die sich beißen, und wir als Witzhörer sind die lachenden Dritten, die sich über das Malheur amüsieren können. Sollten wir nicht bei diesem klassischen Muster am leichtesten erkennen können, wie Witze überhaupt gebaut sind?

Offenbar gehören zwei Bedeutungen oder Gedanken zu den unentbehrlichen Zutaten. Gewöhnlich hat man vom Kontrast gesprochen. „Wie geht es Ihnen, Herr Schmidt?“ „Ach, danke, es geht noch – einmal die Woche.“ „Ich meine, wie geht es zu Hause?“ „Zu Hause geht es gar nicht mehr.“ Da reden zwei aneinander vorbei. Halten wir also das Stichwort Kontrast fest. Aber wie muß er beschaffen sein, um komisch zu wirken? Da hat es viele Meinungen gegeben. Es sei der Übergang von etwas Großem zu etwas Kleinem, meinten einige Witzforscher. Der Münchner Philosoph Theodor Lipps meinte 1898 entdeckt zu haben, es handele sich immer um den Kontrast „der Bedeutung und Bedeutungslosigkeit der Worte“.

Ein Mann kommt in das Behandlungszimmer und nimmt seine Brille ab. „Na, wo fehlt ’s denn“; fragt der Augenarzt, „ist die Alte nicht mehr scharf genug?“ „Das geht Sie überhaupt nichts an“, knurrt der Patient, „ich brauch ’ne neue Brille!“ Sollte es hier wirklich um Bedeutung und Bedeutungslosigkeit gehen?

Der amerikanische Psychologe John M. Willmann schrieb 1940, es sei der Kontrast zwischen einer schockierenden und einer erfreulichen Sache. Das könnte schon eher zutreffen, etwa hier: Der kleine Xaver zieht mit der Kuh am Strick durchs Dorf. „Wo willst du denn hin damit?“ erkundigt sich der Pfarrer. „Ich muß die Kuh zum Stier zum Decken bringen“, sagt er. „Kann das denn nicht dein Vater machen,“ fragt der Pfarrer besorgt. „Nein, das muß schon ein richtiger Stier machen.“

Witzableiter (15)

Schock und Erfreuliches? Ich glaube eher, das Vergnügen liegt in uns und nicht in den dargestellten Dingen. Es hat viele Theorien gegeben, nur eine hat mir ganz eingeleuchtet. Sie stammt von Emil Kraepelin, der mit kaum dreißig Jahren eine große Abhandlung über das Komische schrieb (1885) und der später ein Begründer der modernen Psychiatrie wurde. Er ist damit ein Gegenspieler von Sigmund Freud geworden, dessen Jahrgangsgenosse er war (beide wurden 1856 geboren und beide haben über den Witz geschrieben). Bevor ich Ihnen sage, wie Kraepelin den Kontrast definiert hat, hier noch ein Beispiel, das wenigstens thematisch paßt:

„Ich träume immer wieder vom Gefängnis oder vom Friedhof.“ „Waren Sie schon einmal in einer Nervenklinik?“ „Noch nie – immer Gefängnis oder Friedhof.“

Komisch wirke, meinte Kraepelin, der „unerwartete intellektuelle Kontrast, der in uns einen Widerstreit der Gefühle erweckt.“ Das ist es! Auf die Gefühle kommt es an. Den Kontrast selbst versucht Kraepelin klugerweise erst gar nicht zu definieren.

Zwei Nachbarinnen unterhalten sich. „Mein Mann ist heute zum Zeugen geladen worden.“ „Ach, das ist überhaupt eine Idee! Meinen sollte ich auch mal laden lassen!“ Das war wieder etwas unpassend, aber immerhin, Gefühle weckt es. Kraepelin, dessen Theorie übrigens allgemein abgelehnt wurde (auch von Lipps und Freud), meinte etwas derb müsse es schon zugehen: komisch wirke gerade „die gewaltsame Vereinigung recht disparater Vorstellungen“. Zwei Herren kommen in der Bar ins Gespräch. „Wissen Sie, ich hatte mit meiner Frau vor der Ehe gar nichts. Und Sie?“ Der andere überlegt. „Keine Ahnung“, sagt er dann, „wie war denn ihr Mädchenname?“

Ich glaube, mehr ist nicht zu sagen als dies: ein Kontrast, der unsere Gefühle hervorruft. Vater zum Sohn: „Für so ein schlechtes Zeugnis müßte es eigentlich Prügel geben!“ „Genau“, sagt der Junge, „ich weiß auch wo der Lehrer wohnt“.

Etwas anders als Kraepelin hat es Arthur Koestler gesagt, der meinte, zum Kontrast müsse noch „ein Tropfen Adrenalin“ hinzukommen. Damit die Gefühle aufwallen.

Der junge Mann zum Vater seiner Auserwählten: „Ich möchte Ihre Tochter heiraten.“ „Waren Sie schon bei meiner Frau?“ „Nein, aber offen gestanden, ich möchte lieber Ihre Tochter heiraten.“

Eike Christian Hirsch – Der Witzableiter (Kolumne in 25 Teilen)
aus: ZEITmagazin – Nr. 42/1984

[Fortsetzung folgt]

Hanse-Netz: Neue Express-Linie zwischen Hamburg und Bremen

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat für das Fahrplanjahr 2010/2011 ein Konzept für das so genannte Hanse-Netz zum Ausbau der an allen Stationen zwischen Bremen, Hamburg und Uelzen haltenden Züge erarbeitet. Für das neue Netz hat die LNVG bereits zusätzliche Doppelstockzüge und Lokimotiven beim Hersteller Bombardier bestellt, damit künftig mehr und längere Züge fahren können. …

Zwischen Bremen und Hamburg wird neben der schon jetzt bestehenden Express-Linie (heute ME), die in den aufkommensstärksten Bahnhöfen hält, eine weitere durchgehende Metropol-Linie mit Halt an allen Stationen geschaffen. Letztere ersetzt die beiden Linien zwischen Bremen und Rotenburg (heute RB) sowie zwischen Tostedt und Hamburg (heute MEr) und schließt so die bestehende Lücke zwischen Tostedt und Rotenburg. Damit sollen alle zwischen Bremen und Hamburg liegenden Stationen ganztags halbstündlich bzw. stündlich schnelle Direktverbindungen in die beiden Metropolen erhalten. Die Zahl der Direktverbindungen zwischen Bremen und Hamburg wird damit fast verdoppelt werden. Für die Pendler aus Richtung Buchholz und Lüneburg sollen in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Züge eingesetzt werden, so dass die heute teilweise sehr stark besetzten Züge entlastet werden und mehr Fahrgäste einen Sitzplatz finden.

Metronom-Zug am Hamburger Hbf.

Mögliche Konflikte mit dem Güterverkehr von und zum Hamburger Hafen konnten zunächst geregelt werden. Ab Dezember 2010 werden alle von Bremen und Hamburg kommenden Züge ganztägig bis zum Hamburger Hbf. durchfahren. … Damit erhöht sich die Anzahl der Direktfahrten zum Hamburger Hauptbahnhof an Werktagen um insgesamt 30 gegenüber den heutigen 134 Durchbindungen. Sollte es aufgrund steigenden Güterverkehrsauskommens aus und in Richtung der Hafenbahnhöfe doch noch zu Trassenkonflikten zwischen Güter- und Personenverkehr kommen, sollen alle Anstrengungen unternommen werden, um die notwendigen Infrastrukturausbauten durchzusetzen.

Da die Ausschreibung für das künftige Hanse-Netz derzeit läuft, kann im Moment noch nicht gesagt werden, durch welches Einsenbahnverkehrsunternehmen diese Strecken zukünftig befahren werden. Selbstverständlich tut die metronom Eisenbahngesellschaft GmbH alles, um wieder den ‚Zuschlag’ zu erhalten.

Christas Bärchen 19: Ascot-Lady 30

Neben dem Galileo Galilei-Bären bekam meine Frau zum Ende des letzten Jahres auch noch den Teddy Ascot-Lady – eine vornehme Bärendame mit Hut (passend zum Derby in Ascot), cremefarbenem Kleidchen und Perlenkette. Schließlich hat meine Frau auch noch Geburtstag in der Weihnachtszeit.

Christas Bärchen: Ascot-Lady 30
Ascot-Lady 30 – limitierte Editon No. 81 von 400 – Design: Traudel Mischner-Hermann Eine richtige, sehr vornehme Bären-Lady im cremefarbenen Kleidchen, mit Perlenkette und selbstverständlich auffälligem Hut, hellbrauner Mohair, 30 cm groß, fünffach gegliedert, Kopf, Arme und Beine sind beweglich – Design Traudel Mischner-Hermann, limitiert auf 400 Stück

Accessoires: edler Hut aus Doupionseide mit Spitzenband, aufwändiges Kleid, Perlenkette, Sohlenstickung

Hermann Teddy Original (Teddy Hermann GmbH, 96112 Hirschaid)

Limitierte Editon von 400

Design: Traudel Mischner-Hermann

gekauft bei nicy-Versand, Bremen

Hermann Teddy Original

Norah Jones: The Fall

Norah Jones lässt sich Zeit mit der Veröffentlichung neuer Alben. Anfang 2007 erschien „Not too late“, Ende des letzten Jahres nun die neue CD: The Fall

Norah Jones: The Fall (2009)

Viel hat sich eigentlich nicht getan seit dem letzten Album. Immer noch kreist alles um Norah Jones rauchiger Stimme, die Instrumentalisierung ist eher spärlich. Und doch hat sich sehr viel getan – für eine Norah Jones, denn auf „The Fall“ greift sie häufiger zur Gitarre, weniger in die Tasten. Und wenn doch, dann eher in jene von Wurlitzers verzerrtes E-Piano anstatt in die eines Klaviers – stets begleitet von der klassischen Formation aus Bass, Gitarre und Schlagzeug. Träumerische Balladen (“December“) sind ebenso vertreten wie Countryklänge (“Tell Yer Mama“), Blues (“Back To Manhattan“) und Rock (“It’s Gonna Be“), das aber nicht so richtig aus den Startlöchern kommt.

Das Ganze wirkt erdiger und hat dadurch mehr Power und ist abwechslungsreicher als das ewige Geklimpere auf dem Piano früherer Alben. Trotzdem dürfte sich „The Fall“ wieder passend als stimmungsvoller Begleiter zur Dämmerstunde in Cafés und Lounges höchster Beliebtheit erfreuen. Typisch Norah Jones eben, und doch eben einen Tick anders!

Videos und Audios zur neuen CD sind zahlreich auf der Website von Norah Jones zu finden, ansonsten hier …


Norah Jones – Chasing Pirates


Norah Jones – Man Of The Hour ( Live Good Morning America 11/16/2009 )

siehe auch auf meinem Blog : Norah Jones: Sunrise

Leona Lewis: Echo

Rihanna, Lady Gaga oder die mit diversen Grammys gesegnete Alicia Keys – alles attraktive junge Damen mit durchaus hörenswerten Stimmen, die erste auf Barbados gebürtig, die beiden anderen in New York. Es gibt eine ganze Garde solcher Frauen, die die Hitparaden stürmen.

Auf der Suche nach ‚neuer Musik’ wurde ich durch einen überschwänglich lobenden Artikel in einer Zeitschrift auf Leona Lewis aufmerksam. Da diese gerade ein neues Album veröffentlicht hat, habe ich einmal näher hineingehört: Echo

Leona Lewis: Echo (2009)

Was soll ich sagen? Leona Lewis ist zwar bei den meisten Liedern als Co-Autorin genannt, aber ich habe den Eindruck, dass die Lieder doch eher auf anderem Mist gewachsen sind. Stilistisch versuchte man ein breites Spektrum abzudecken, blieb aber dem Mainstreams verhaftet. Die Lieder sind melodiös; die Stimme von Leona Lewis hat schon etwas, ist für meinen Geschmack aber noch viel zu mädchenhaft und in höchsten Höhen kommt sie an den engelsgleich-glasklaren Ton einer Kate Bush nicht heran. Oft ist es mir auch viel zu viel großes Herz-Schmerz-Kino, als müsse sie ständig mit dem Teufel kämpfen. Und den orchestralen Klangteppich, der wie Soße ums Hauptgericht wabbert, finde ich in der Fülle am Ende nervig.

Es ist nicht so, dass ich die Lieder schlecht finde, man kann sie sich anhören. Aber der große Aha-Effekt bleibt aus. Irgendwie hat man solches schon oft genug gehört (und hört es jeden Tag aufs Neue). Wieder nur eine Lady mehr (neben den bereits genannten), die die Charts bevölkern.

Was ich erst im Nachhinein weiß: Leona Lewis wurde Ende 2006 mit dem Gewinn der dritten Staffel der Castingshow The X Factor bekannt, die von dem britischen Musik- und TV-Produzenten Simon Cowell erfunden und produziert wurde und im britischen Fernsehen läuft (der Name des Mr. Cowell taucht in meinen Blog schon viel zu oft auf). Leona Lewis’ Vater stammt aus der Karibik, ihre Mutter aus Wales. Sie wurde in Islington, London geboren.

Hier die Setlist der neuen CD „Echo“:

1. Happy 4:02
2. I Got You 3:45
3. Can’t Breathe 4:14
4. Brave 3:36
5. Outta My Head 3:39
6. My Hands 4:12
7. Love Letter 4:00
8. Broken 4:03
9. Naked 3:49
10. Stop Crying Your Heart Out 4:08
11. Don’t Let Me Down 4:36
12. Alive 3:29
13. Lost Then Found 11:09

Hier zunächst das erfolgreiche Lied „Bleeding Love“ von ihrer ersten CD „Spirit“:


Leona Lewis- Bleeding Love

Vom neuen Album stammt das Lied “Happy”, das auch bereits als Singleauskopplung auf dem Markt erschienen ist (siehe/höre hierzu auch die Videofassung auf myvideo.de):


Leona Lewis – Happy

Leona Lewis hat auch ihren Beitrag zum Soundtrack des neuesten Films „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ von James Cameron geleistet. Das Lied heißt „I see you“ (und ist hoffentlich noch nicht wegen Urheberrechtsverletzungen bei YouTube gelöscht worden):


Leona Lewis – I See You (Avatar Soundtrack)