Archiv für den Monat: Oktober 2008

Süßes oder Saures?

Heute ist einmal wieder Halloween. Und da gehe ich als Gespenst verkleidet von Haus zu Haus mit der Bitte um Süßes oder Saures. Mein erster Besuch gilt Herrn Mehdorn, Boss der Deutschen Bahn und verhinderter Börsengänger. Vom ihm bekomme ich nur Saures, denn die Bahnpreise steigen erneut. Das Süße behält Herrn Mehdorn für sich: Das Gehalt des Bahnchef soll von 750.000 auf 900.000 Euro steigen, seine Leistungszulage im für ihn günstigen Fall von 3 Millionen Euro in diesem Jahr auf 3,5 Millionen im nächsten. Dabei bewegt sich seine Vergütung durchaus im marktüblichen Bereich, meint die Bahn (die Bahn hat nun einmal eine eigene Interpretation des Wortes marktüblich).

Nichts wie weiter: Vor einem Haus mit den Initialen VW herrscht Tumult. Hier wird Süßes in großen Mengen verteilt, aber das hat seinen Preis. Um etwas Süßes zu erhaschen, muss man all sein bisher gesammeltes Süßes abgeben. Nur ist nicht genug Süßes vorhanden. So steigt der Kurs des VW-Süßen ins Unermessliche. Nichts für mich. Ich gehe. Und schon sehe ich, wie die ersten versuchen, das VW-Süße wieder zurückzutauschen. Sollte das plötzlich doch nicht das wert sein, was es verhieß?

Auf meinem Weg mache ich auch einen Abstecher nach Berlin. Da ist ein Haus, in dem die Regierung wohnt. Die versprechen viel Süßes, aber nur, wenn man auch Saures nimmt. Steigen die Kosten für meine Krankenversicherung (Saures), so fallen zwar die Beiträge für die Arbeitslosenversicherung 2009 (Süßes), um 2010 wieder zu steigen (Saures).

Komme ich bei der WWF vorbei. Die hat nur Saures zu verteilen. Und das Saure wird mir noch gehörig aufstoßen, nämlich sauer: WWF: Öko-Kollaps viel schlimmer als Finanz-Desaster

McCain & Bush: Mieter & Nachmieter?

Zuletzt der reinste Horror: das Haus von Herrn Bush. Aber der ist dabei auszuziehen. Und wer sein Nachmieter wird, ist noch nicht ganz klar. Ein Herr McCain mit Familie oder ein Herr Obama. Herr Bush hatte die letzten acht Jahre nur Saures für uns Halloween-Gespenster übrig. Was mag uns der neue Mieter bieten?

Im Mittelmaß verfangen

Sicherlich muss man es als Entschuldigung gelten lassen, wenn wichtige Leistungsträger beim Bundesligisten Werder Bremen fehlen. Torwart Wiese, Goalgetter Pizarro und vor allem Spielmacher Diego werden sehnsüchtig auf dem Spielfeld zurückerwartet. Aber dann muss die Mannschaft notfalls über dem Kampf und Laufstärke ein Spiel für sich entscheiden können, besonders wenn sie vor eigenem Publikum antritt.

Allofs & Schaaf gucken doof

Werder-Manager Allofs hat nun keine Angst mehr, das Wort Krise in den Mund zu nehmen. Der Oktober war für Werder wahrlich nicht golden, sondern grau in grau. Und so hat sich der Vize-Meister der Vorsaison mit mickrigen 13 Zählern in 10 Spielen in trister Mittelmäßigkeit etabliert. Auch in der Champions League läuft es alles andere als nach Maß. Immerhin stehen die Chancen dort noch nicht ganz so schlecht auf ein Weiterkommen nach drei Unentschieden. Aber dann muss endlich der ‚Durchbruch’ kommen. Allein mit Gerede, das allerorts wie Asche aufs Haupt träufelt, beendet man keine Krise, nur mit Taten. Aller Selbstkritik zum Trotz müssen diese Taten endlich folgen, sonst kann Werder tatsächlich den Meistertitel abhaken.

Siehe auch zdf.de: Werder hakt den Titel schon ab

Mein Lieblingsplatz: Auf einer Insel

Meine Lieblingsplätze sind mit landschaftlichen Gegebenheiten verbunden. Ich liebe Berge, auch Wüsten, den Blick über Eis und auf das Meer. Und wenn ich den Blick auf das brausende Meer liebe, so auch, weil ich Inseln mag.

In meinem bisherigen Leben war ich bereits auf vielen Inseln zu Besuch. Da gibt es die sehr großen Inseln wie Großbritannien (und Schottland ist nur ein Teil davon), Sizilien oder Island. Und unweit von Sizilien liegen die Äolischen Inseln mit der Hauptinsel Lipari und Vulcano bzw. Stromboli.

Und wer nach Schottland kommt, macht einen Abstecher auf die Orkney-Inseln, vielleicht sogar zu den Shetlands oder die Hebriden. Die Isle of Skye (Rückblick auf Sligachan/Isle of SkyeIsle of Skye – Kyleakin und Broadford) ist sozusagen Schottland im kleinen.

Aber auch deutsche Inseln waren dabei: Helgoland, Fehmarn (Insel FehmarnTornado vor Fehmarn) und Rügen (Erste Frühlingstage auf RügenRügen im Nebel). Außerdem Norderney und noch einige andere friesische Inseln.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, könnten meine Frau und ich uns gut vorstellen, unseren Lebensabend z.B. auf Helgoland zu verbringen. Sehr reizvoll ist allerdings auch die schottische Insel Isle of Skye, ein Teil der Inneren Hebriden (unten einige Bilder). Inseln sind sehr stark geprägt vom Wetter. Nirgendwo sonst habe ich so sehr Wetteränderungen erlebt wie auf einer Insel, z.B. auf Island konnte man davon ausgehen, das der kommende Tag wettermäßig ganz anders als der jetzige Tag sein wird.

Brücke zur Isle of Skye

Fährhafen von Uig auf der Isle of Skye

Brücke zur Isle of Skye

Fährhafen von Uig auf der Isle of Skye

Blick auf Kyleakin/Isle of Skye

Drei Herren am Strand von Kyleakin

Blick auf Kyleakin/Isle of Skye

Drei Herren am Strand von Kyleakin

Gravatar: Weltweiter Stellvertreter

In Computer- oder Online-Spielen (wie z.B. Second Life) bedient man sich eines Avatars, einer Spielfigur, die zum Stellvertreter seiner selbst in eben dieser virtuellen Welt wird. Daneben gibt es den Gravatar. Dabei handelt es sich um einen global verfügbaren Avatar (Global Recognised Avatar), welcher u.a. mit der E-Mail-Adresse des Benutzers verknüpft ist.

Dieser Gravatar ist nichts anderes als ein Bildchen in der Größe 50×50 bis 80×80 Pixel (Bildpunkte), das auf einem Server hinterlegt wurde. Einer dieser Server ist z.B. gravatar.com. Hier kann man sich kostenlos mit einer gültigen Mail-Adresse anmelden und ein beliebiges Bildchen hochladen.

Wenn man jetzt z.B. in diesem meinen Blog einen Kommentar abgibt, trägt man in das entsprechende Feld seine Mail-Adresse ein. Und mit dieser Mail-Adresse wird bei gravatar.com abgecheckt, ob es zu dieser ein Bildchen gibt. Gibt es das, so wird dieses neben dem geschriebenen Kommentar angezeigt (sonst zeigt mein Blog lediglich einen Platzhalter an):

Platzhalter für Gravatar

WilliZ Gravatar (53 x 53 Pixel)

Platzhalter für Gravatar

WilliZ Gravatar (53 x 53 Pixel)

Mit Witz gegen Nazis

Mein Vater ist ein Anhänger der ‚Schocktherapie’, wenn es darum geht, einen Menschen eines Besseren zu belehren. Auch ich glaube, dass manchmal ein Guss alten Wassers die Hirntätigkeit anregt und damit zum Umdenken führt. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Schockwirkung nicht nachhaltig genug ist und eher zu einer Verstocktheit des ‚Probanden’ führt.

Effektiver ist es vielleicht, dem sich auf dem Holzweg Befindlichen der Lächerlichkeit preiszugeben, also z.B. gegen Nazis mit Witz vorzugehen. Auf der Website nazis-auslachen.de können Jugendliche ihre Videos zu diesem Thema online stellen und selbst bewerten. Im Vordergrund geht es hierbei vor allem darum, Angst und Vorsicht abzubauen. Viele Nazis sind nun einmal unbelehrbar (bei denen hilft wahrscheinlich wirklich nur die Schocktherapie). Aber potentielle Klienten der Rechten lassen sich vielleicht hiervon abbringen und zum Umdenken bewegen.

Siehe hierzu zdf.de: Mit Witz gegen Nazis: Jugendliche drehen Filme gegen Rechtsradikale

The guy with the stack of keyboards and the mane of red hair

In diesen Tagen bekam ich über mein youtube-Konto folgende höchst interessante Mail mit der Bitte um Kopien von einigen meiner Videos dort (solche Mail bekomme ich leider viel zu oft):

Hi there

I recently joined YouTube and have noticed over a couple of years old shows I had forgotten I did. It’s been an interesting thing watching yourself 30 years ago (for my wife too – oooo, you’re so thin and young…). Anyway, I’m the keyboard player in Joan Armatrading’s band from 1977-79 – Red Young (the guy with the stack of keyboards and the mane of red hair). I forgot about the TV show in Cologne. I remembered a couple of Rock Palast things we did, there was a BBC TV thing I had forgotten about as well. I also toured (and still tour after a 23 year break) with Eric Burdon and there’s a lot of stuff out there as well. Also toured with Linda Ronstadt and a few others I can’t remember. Wondering if I could get a copy of anything you have during the time I worked with Joan in 1977-79? If not, I’ll keep watching YouTube and enjoying it.

Thanks…

Red Young

Red Young 1979 mit Joan Armatrading

Jener Red Young, u.a. 1977 bis 1979 Keyboarder bei Joan Armatrading, war also erst kürzlich youtube beigetreten und hat sich die alten Auftritte, bei denen er mitwirkte, angeschaut: Der Typ mit dem Stapel an Tasteninstrumenten und der Mähne roten Haares.

Nach rund 30 Jahren mutete es ihn schon merkwürdig an, sich selbst wiederzusehen (seine Frau dazu: so dünn und jung). An viele der Auftritte konnte er sich kaum noch erinnern, wenn überhaupt. Und er tourte später mit Eric Burton und dann auch mit Linda Ronstadt und anderen und tourt nach 23 Jahren Pause wiederum.

Ich habe dem guten Red Young nun erklärt, wie er sich die Videos bei youtube herunterladen kann (z.B. mit dem Real Player). Ich bot ihm auch an, die besagten Aufnahmen mit Joan Armatrading auch als DVD-Kopie zuzusenden.

Ja, die Welt ist klein und wird durch das Internet noch enger gezurrt. Ich kann gut nachvollziehen, wie er sich nach so vielen Jahren mit staunenden Augen selbst betrachtet hat. Bisher hat er sich nicht wieder bei mir gemeldet.

People feat. Ian Anderson im deutschen TV 1993

Leslie Mandoki, Sänger, Schlagzeuger, Komponist und Musikproduzent wie Bohlen, träumte davon, einmal die alte Garde bekannter Rockgrößen um sich zu scharen. Und so ging sein All-Star-Projekt (zunächst 1993 „People“ genannt, später in „Soulmates“ umgetauft) tatsächlich in Erfüllung.

1993 erschien dann auch die erste Scheibe (Besetzung: u.a. mit Ian Anderson (Jethro Tull – Flute, Vocals), Jack Bruce (Bass, Vocals), David Clayton-Thomas (Vocals), Bobby Kimball (Vocals), Leslie Mandoki (Percussion), Laszlo Bencker (Piano)): „People“ – so dann auch der Name des Projektes.

Und da die Musikbranche solche Projekte zu würdigen weiß (ich denke: unabhängig von Verkaufszahlen), so überschüttete man noch im Jahre 1993 die All Stars mit diversen deutschen Schallplatten- und Fernsehpreisen. Zunächst gab es wohl irgendeinen Sonderpreis bei der „Gala der Schallplatte“. Dann zu Silvester 1993 in der ARD-Sendung „Goldene Europa ’93“ auch dort einen Sonderpreis (es war übrigens das 25. Mal, dass die „Goldene Europa“, damit der älteste Showpreis des deutschen Fernsehens, verliehen wurde). Von beiden Preisverleihungen habe ich Aufzeichnungen, die ich gern zur Betrachtung zur Verfügung stelle (beide allerdings mit Playback). Witzig ist in diesem Zusammenhang, dass Ian Anderson z.B. mit deutschen Showgrößen wie Hape Kerkeling, Harald Schmidt, Catarina Valente, Max Schautzer, Dieda Bohlen usw. beim Abspann auf einer Bühne stand. Wie gut, dass er nicht wusste, wer diese Leute sind, sonst hätte er sich wahrscheinlich ähnlich Herrn Reich-Ranicki verhalten.

Nun aus „People“ wurden bald „Soulmates“ und bis zum heutigen Tage erscheinen in regelmäßigen Abständen CDs und zu Silvester sogar eine Doppel-DVD „Man Doki Soulmates – DAS KONZERT“. Aber besonders das Letztere dürfte hier keinen Hahn und keine Henne mehr interessieren (mir reicht „Nessun Dorma“ aus der Werbung). Herrn Mandokis Traum ist zur reinen Geldschneiderei verkommen. Es dürften so auch nicht nur Termingründe gewesen sein, die Ian Anderson veranlasst haben, aus diesem Projekt auszusteigen. „Soulmates“ wurden 2004 übrigens einem größeren Publikum als Hausband in Thomas Gottschalks ZDF-Zweiteiler „50 Jahre Rock“ bekannt.


People feat. Ian Anderson: Hold on to Your Dreams (1993) – Goldene Europa 1993


People feat. Ian Anderson: Mother Europe (1993) – Gala der Schallplatte 1993

Blumenpracht Teil 19

Der Herbst ist eine für mich ganz besondere Jahreszeit. Das Laub beginnt sich nach und nach in die unterschiedlichsten Braun-, Gelb- und Rottöne zu verfärben. Ein Anblick von ganz besonderer Art. Wenn dann noch die Sonne scheint, dann glühen diese Farben förmlich, ähnlich wie man es beim Sonnenuntergang in der Wüste erlebt. Aber auch die Blumen im Garten können sich noch sehen lassen, wenigstens die, die sich diese Jahreszeit zum Blühen ausgesucht haben. So genieße ich den Gang durch den Regen des fallendes Laubs und den Anblick der letzten in diesem Jahr noch blühenden Pflanzen.

AlbinZ Blumenpracht - Herbst 2008

AlbinZ Blumenpracht - Herbst 2008

AlbinZ Blumenpracht – Herbst 2008

AlbinZ Blumenpracht - Herbst 2008

AlbinZ Blumenpracht - Herbst 2008

(Fast) unterschlagene Beiträge – Teil 12

Feuert Löw jetzt auch noch Ballack?

Heissa, da brodelt es aber nicht schlecht im deutschen Team. Nachdem Kuranyi vom deutschen Fußballnationaltrainer in die Wüste geschickt wurde, droht da nun auch Michael Ballack das Ende? Und Torsten Frings gedenkt von sich aus aufzuhören.

Nun, keine Angst, Ballack wird bleiben – und sicherlich wird es sich auch Torsten Frings noch anders überlegen. Aber das ganze Gezerre ist schon eine Lachnummer. Ich gebe zwar Joachim Löw Recht: Keiner der Spieler hat eine Stammplatzgarantie. Aber ich habe den Eindruck, dass hier der Bundestrainer wieder einmal nicht in der Lage ist, dies den Spielern adäquat zu vermitteln. Der nächsten Budenzauber ist garantiert.

Der Buhmann der Nation

Eigentlich erhebe ich Anspruch darauf, ihn ‚meinen’ Buhmann zu nennen. Aber jetzt entwickelt sich Herr Ackermann, Chef der Deutschen Bank, zum Buhmann der gesamten Nation. Kein Wunder: War nicht er es, der als erster nach Hilfe des Staates für die angeschlagene Finanzbranche schrie?

Und jetzt wolle er sich schämen, wenn seine Bank auch nur einen Cent der Hilfsgelder in Anspruch nehme? Ob nun die Deutsche Bank Hilfsgelder braucht oder nicht: Es war ein feiner Schachzug des Herrn Ackermann: Volkswirtschaft hin, Volkswirtschaft her – für ihn gelten nur die eigenen Interessen. Ackermanns Spruch beflügelte den Aktienkurs der Deutschen Bank – im Gegenteil zu den Kursen anderer Banken, die wohl schon zu laut darüber nachdachten, die angebotenen Hilfsgelder in Anspruch zu nehmen.

Bildersuche im Internet droht das Aus

Damit war längst zu rechnen. Die Bildersuche bei Google ist urheberechtlich bedenklich. Dabei geht es in einem Rechtsstreit zunächst um die daumennagelgroßen Vorschaubildchen (Thumbnails). Schon munkelt man, dass der Bildsuche im Internet das Aus droht.

Dann ist aber auch die Textsuche über Suchmaschinen kritisch zu beäugen. Immerhin zeigt z.B. Google kleine Ausschnitte aus Texten an, wenn es etwas den Suchkriterien Entsprechendes gefunden hat. Auch das müsste dann als Verstoß gegen Urheberrecht gewertet werden, Oder?

Wörterbuch der Szenesprache

Jede jugendliche Lifestyle-Szene (klingt gut, gelt?) hat so ihre sprachlichen Trends. Als etwas älterer Erwachsener fragt man sich da schon manchmal: Was geht, Alter? – erinnert sich dann aber wohl auch an eigene Sprüche aus seiner Jugendzeit. Da vieles nicht im Duden steht, so bietet die Sprachnudel eine Übersicht über die Szenesprache. Damit kann man jetzt auch den eigenen Nachwuchs besser verstehen …

Joan Armatrading 1983 live In Sydney/Australien

In diesen Tagen habe ich wie bereits geschrieben (im Beitrag Joan Armatrading & die Unabhängigkeit von St. Kitts und Nevis 1983) eine alte VHS-Videokassette ausgegraben, die ein intimes Filmporträt von Joan Armatrading und ihrer Musik enthält.(„An intimate film portrait …“). Es enthält neben kleinen Videoschnipseln (live und Videoclips) und dem Betrag über Joans Aufenthalt 1983 auf der Karibikinsel St. Kitts anlässlich der Unabhängigkeitsfeierlichkeiten des Inselstaates, auf der sie im Dezember 1950 geboren wurde, einen Konzertmitschnitt vom 27. August 1983 aus Sydney in Australien.

Joan Armatrading: Track Record (1983)

Die Videokassette heißt übrigens „Track Record“ wie das ebenfalls 1983 erschienene Album und ist nicht mehr käuflich erhältlich. Ich habe mich also daran gemacht und die gesamte Kassette von rund 75 Minuten digital auf meinen Rechner übertragen. Und wer Interesse hat, kann sich die Videos vom Sydney-Konzert hier an Ort und Stelle (oder bei youtube) anschauen und -hören. Es ist nicht mehr ganz die Joan Armatrading, die ich die Jahre zuvor selbst in mehreren Konzerten in Deutschland kennen gelernt habe. Sie wurde musikalisch aufgepop(p)t, was zwar zu mehr Erfolg kommerzieller Art führte, Joan aber von ihren musikalischen Wurzeln entfernte. Wie gut, dass sie heute zu diesen Wurzeln (und auch zu den Wurzeln des Blues) zurückgefunden hat.

Hier die Setlist des kleinen Konzerts:

Rosie
I ’m Lucky
Love and Affection
My Myself I
Show Some Emotion
Willow


Joan Armatrading 1983 live In Sydney/Australien