Archiv für den Monat: November 2006

Phishing bei den Online-Bankern

Wenn Sie eine ähnliche wie eine der beiden folgend aufgeführten Mails erhalten und zudem online Ihre Bankgeschäfte tätigen, dann sollten Sie diese Mail umgehend löschen (eigentlich sollten Sie es der Polizei melden, aber die werden sich sicherlich nicht retten können vor solchen Meldungen). Es handelt sich dabei um den mehr oder weniger plumpen Versuch, Sie zur Herausgabe Ihrer Zugangsdaten zum Online-Banking zu bewegen. Phishing nennt man das auf Neu-deutsch. Keine Bank wird Sie per Mail nach Ihren Daten fragen. Also immer Vorsicht walten lassen!

Phishing - Postbank

Phishing - Volksbanken

Statistisches aus den USA – der wahre Horror

Statistiken lügen – oder: Mit Statistiken kann man alles beweisen, auch das Gegenteil! Dass die Deutschen immer träger und damit fetter werden, dazu bräuchte man eigentlich kein statistisches Jahrbuch, man sieht es eigentlich auch so. Der wahre Horror an statistischen Zahlen, dabei in ‚real time‘, kommt aus den USA. Habt ihr gewusst, dass fast eine Million amerikanischer Mädchen im Teeny-Alter schwanger sind? Dass fast 400 Tausend Kinder zz. in den USA vermisst werden? Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist auch der Horror unbegrenzt möglich.

Was ist bloß mit Ian los? Teil 33: Weihnachtliche Wallfahrt

Ich falle ins Koma !
Der Meister in Maria Laach ! Ich kenne diese Abtei, sie ist ca. 100 km von hier entfernt, wunderschön an einem Kratersee gelegen. Jetzt wird aus diesem sakralen Anziehungspunkt auch noch ein Wallfahrtsort für IA-Fans.

Danke für die Info ! Ich werde schon mal eine leere Videocassette für Heiligabend bereithalten.

Viele Grüße
Lockwood

22.11.2006

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo Wilfried,

ich bin leider nicht in der Lage, die Spielweisen verschiedener Gitarristen zu unterscheiden. Dazu reicht mein Gehör bei weitem nicht aus. Unter günstigen Bedingungen kann ich eine Fender von einer Gibson unterscheiden, mehr aber nicht. (Lediglich Brian May’s „Red Special“ würde ich aus allen Anderen heraushören).

Die „Tausend Mütter“ habe ich mir in den letzten Tagen noch einige Male angehört; die 2000er Version, versteht sich. Es gefällt mir jedes Mal besser. Hier wird wirklich deutlich, dass wir über eine hervorragende Band sprechen. Dieser Auftritt gefällt mir so gut, dass ich kaum dazu komme, mich über des Meisters Stimme zu ärgern. Ich stimme Dir gerne zu: Über viele Jahre waren Jethro Tull wirklich ohne gleichen. Auch wenn ich die Musik von Queen und den Pogues in ihrer Summe mag, muss ich feststellen, dass deren Qualität nicht an die von JT heranreicht. Apropos Queen: Findest Du nicht, dass deren „Bohemian Rhapsody“ Parallelen zu „Thick as a Brick“ aufweist ? Ziemlich provokante Frage, ich weiß. Ich finde aber, es lohnt sich, ein oder zwei Gedanken daran zu verschwenden.

Clapton, Hendrix und kein Ende. Jeder Gitarrist wird an diesen beiden gemessen. Ich weiß nur sehr wenig über diese Herren; Clapton bringe ich mit Stratocaster in Verbindung. Von Jimmy Hendrix kenne ich nur seinen Auftritt in Woodstock. Und natürlich Hey Joe, das aber mehr aus persönlichen Gründen. Bei Mr. Hendrix denke ich an eine Gitarre, die mit den Zähnen, hinter dem Kopf oder sonstwie gespielt wird. Das hinterlässt zwar einen spektakulären Eindruck, aber ist das wirklich ein Ausdruck von Virtuosität ? Die Frage, ob er wirklich so herausragend war, brauche ich Dir nicht zu stellen, für Dich verkörpert er schließlich die Referenz-Klasse der Gitarristen. Aber was ist es, was ihn über andere Gitarristen erhebt ? War er besonders schnell, kannte er besonders viele Akkorde, oder was machte seine Klasse aus ? Hendrix hin, May her: Meine favorisierte Gitarrenmusik sind die akustischen Klänge des Mr. Anderson. Er ist vielleicht nicht der Welt bester Gitarrist, aber seine Kunst auf den sechs Saiten überzeugt mich.

Auf dem Thema der synthetisch erzeugten Flötenstimme werde ich nicht länger herumreiten. Entscheidend ist, dass das Gesamtergebnis einer Besetzung stimmt, und das ist bei JT bekanntlich stets der Fall. Darüber hinaus haben die Mannen hinreichend bewiesen, dass sie alles beherrschen, was eine sehr gute Live-Band können muss. Ein kleiner technischer Trick hin und wieder ist da durchaus hinzunehmen.

Vielen Dank für die mp3 – Datei des Auftritts in Japan ! Aus 1972; da hört man noch den hakligen Sound der frühen Jahre, bevor Dynamik und Drive bei den Liveaufnahmen Einzug gehalten haben. Ich habe (nicht zuletzt durch Deine Unterstützung) einige Tull-Konzerte auszugsweise oder komplett auf Video gesehen. Meine Nummer eins darunter ist nach wie vor das Konzert von 1977 aus dem Hippodrom.

In der Geschichte der Menschheit gibt es einige Ereignisse, bei denen ich gerne dabei gewesen wäre: Golgatha, Schlacht von Hastings, Prozess gegen Georges Danton, Fall der Berliner Mauer. Und: Hippodrom am 10.02.1977.

End game – Jethro Tull im Halbschatten:
Das ist wirklich ein hervorragender Beitrag zum Thema Jethro Tull. Auch wenn ich mit dem Autor Ralph Weber inhaltlich nicht in jedem Punkt übereinstimme, so ist dieser Beitrag eine Pflichtlektüre für jeden Tull – Fan. Der Autor scheint die Band schon eine ganze Weile zu beobachten und bündelt seine Wahrnehmungen in einem sehr fundierten Resümee zu Mr. Anderson’s Wirken. Er weiß um die Schwächen der Band, versucht aber nicht, sie zu kaschieren oder zu verharmlosen. Ralph Weber führt mir und allen, die an JT etwas auszusetzen haben, sehr deutlich vor Augen, dass die Stärken der Gruppe ihre Schwächen bei weitem überwiegen. Das war uns zwar schon klar, aber es tut gut, wenn diese Tatsache anhand konkreter Beispiele bewiesen und dokumentiert wird.

Ich werde mir „Roots to Branches“ noch einmal anhören, diesmal unter anderen Vorzeichen. Ich werde versuchen, bei diesem Album das von Ralph Weber diagnostizierte Genie des Meisters herauszuhören. Bisher mochte ich dieses Album überhaupt nicht, da es musikalisch zu weit von dem entfernt ist, was ich an der Anderson’schen Musik schätze (Folk, you know). Aber ich werde mich bemühen, das Album so unvoreingenommen wie möglich wahrzunehmen. An dieser Stelle mein besonderer Dank an Ralph für seine sehr gelungene Expertise ! Ein wahrer Meilenstein in der Tull-Kritik.

Ich habe gerade ein wenig bei Laufi reingeschaut. Die wissen natürlich schon von dem Konzert aus Maria Laach. Überraschenderweise scheint die halbe Laufi-Gemeinde, Laufi eingeschlossen, in räumlicher Nähe der Abtei zu wohnen. Wie ich gelesen habe, findet das Konzert am 16.12. unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass die Abtei an diesem Tag einen ungewohnten Besucherandrang erleben wird. Vielleicht erfahren wir bis dahin noch einige Details.

Wie kommt es eigentlich, dass Du kein Mitglied im Laufi-Forum bist ?

Mach’s gut !
Lockwood

25.11.2006

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo Lockwood,

Was die Teilnahme von Ian Anderson am Weihnachtskonzert des Bundespräsidenten betrifft, würde es mich sehr interessieren, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Sollte Herr Köhler vielleicht ein verkappter Tull-Fan sein (ich stelle ihn mir gerade mit Kopftuch bzw. Käppi vor)?

Ian Anderson und Fan Horst Köhler, Bundespräsident

Ja, das Konzert selbst findet bereits am Samstag, den 16. Dezember, statt und wird dann am Heiligabend vom ZDF ausgestrahlt. Ich denke, der Meister wird einiges aus dem „Christmas Album“ zum Besten geben. Aber lassen wir uns überraschen.

Überraschend sind auch schon die Ankündigungen zur Tull live on Tour 2007 in Deutschland, die im Juni/Juli 2007 stattfinden soll (zu sehen im Laufi-Forum). Auf der offziellen Tull-Website findet sich da bisher nichts, außer Termine bis April 2007 als Acoustic Tull-Tour. Also eine Fortsetzung auf deutschem Boden?

Und eine Acoustic Tull-CD ist auch in Planung mit einigen Live-Aufnahmen. Ich fürchte, es wird nichts Neues geben, wieder nur eine „Best of …“, wenn auch der Akustik-Titel. Gern lasse ich mich eines Besseren belehren.

Da wir gerade bei laufi.de sind: Es gibt wieder neue Videos dort zum Herunterladen. Zunächst ein Promo-Clip von „Moths“. Und dann wohl ein Beitrag aus der ZDF-Drehscheibe von 1982. Es hat beides seinen besonderen Reiz. Merkwürdig, wie oft Jethro Tull im deutschen Fernsehen zu sehen war (und weiterhin zu sehen ist).

Warum ich nicht Mitglied im Laufi-Forum bin? Zum Mitglied hat es nie gereicht. Ich weiß auch nicht. Man kann ja auch ohne Anmeldung die Beiträge lesen. Und wenn man seinen Senf dazu geben möchte, konnte man das zumindest früher auch ohne Anmeldung. Ich habe dort also durchaus meine Spuren hinterlassen und einige Kommentare verfasst. Neuerdings muss man sich dazu aber wohl anmelden. Da ich in letzter Zeit nichts zum Kommentieren auf dem Herzen hatte (okay zum Beitrag „End game – Jethro Tull im Halbschatten“ hätte ich etwas schreiben mögen – aber hatte dann keine Lust, mich anzumelden), so bin ich bis heute eben noch kein Mitglied. Dafür habe ich mich beim TullChat angemeldet – und bin dort seit langer Zeit nicht mehr gewesen. Es genügt mir, wenn ich mich hier äußere. Ich muss nicht allgegenwärtig sein.

Aber zurück zu Dir: Brian May und Queen sind mir nicht so geläufig. Ich hatte, als ich in Bremen lebte, einen Kumpel, der Queen-Fan war. Aber er konnte mich mit seiner Begeisterung nicht anstecken. youtube.com sei dank: ich habe mir „Bohemian Rhapsody“ angesehen und –gehört, Brian May spielt da ja wohl auch seine „Red Special“. Soviel habe ich zuvor gelesen, dass es sich dabei um einen Eigenbau handelt und die Gitarre wohl einen speziellen Klang hat. Nun, die Gitarre klingt weicher und erinnert mich irgendwie an die Gitarre (Steve Howe) von der Gruppe „Yes“ (z.B. in „Close to the Edge“).

Parallelen von „Bohemian Rhapsody“ zu „Thick as a Brick“ vermag ich nicht erkennen. Das Queen-Stück ist (oh, mamma mia) weitaus eingängiger als TAAB, das sich erst nach mehrmaligem Hören richtig erschließt. Allein die Gesangsstimmen von Freddie Mercury und Ian Anderson sind so unterschiedlich. TAAB ist zwar ein Konzeptalbum und solche werden oft wie Opern gehandelt. Wenn aber etwas opernmäßig ist, dann „Bohemian Rhapsody“. Nichts gegen Queen, irgendwie liegen die bei mir auf einer Linie mit „Who“ (und die haben ja auch Rockopern verfasst), was nicht abwertend ist. Aber so richtig erwärmen kann ich mich nicht für die. Ich gestehe aber, dass ich das Gitarrenspiel von Brian May nicht übel finde.

Zu Gitarrenheroen: Ich denke schon, dass Eric Clapton und auch Jimi Hendrix zu den ganz großen Gitarristen zu zählen sind. Clapton zeichnet sich durch einen gewissen Minimalismus aus. Nicht umsonst nennt man ihn auch „Slowhand“, was etwas irreführend ist. Er kann durchaus mit „schneller Hand“ spielen. Aber er spielt keine unnötige Note und hat den richtigen Drive, das richtige Rhythmusgefühl, das genaue Gefühl, den Blues … Auch versteht er es zu improvisieren. Angeblich hat er noch nie eine falsche Note gespielt (wobei man ‚falsche’ oder ‚richtige’ Noten immer im Kontext sehen muss; ich denke, dass er auch schon mal daneben gegriffen hat, aber die nächsten Noten so gespielt hat, dass sich die anscheinend falsche Note im Umfeld dieser nächsten Noten wieder als ‚richtig’ erwies). Ein ähnliches Improvisationstalent war Hendrix. Leider war er zu oft zu sehr vollgedröhnt, sodass manches dann doch eher unerträglich fürs Ohr war. In früheren Zeiten gab es ja das berühmte Schlagzeugsolo, ich erwähnte es bereits. Die richtige Zeit, um aufs Klo zu gehen. Ähnlich verhielt es sich mit schier endlosen Gitarrensoli. Die kamen manchmal einer in aller Öffentlichkeit vollzogenen Selbstbefriedigung gleich. Ein solcher Onanist war Hendrix.

Kommen wir mit frisch gewaschenen Händen von der Toilette zurück. Andersons Technik auf der akustischen Gitarre ist eine ganz besondere und vor allem individuelle. Ich weiß nicht, wie er sie entwickelt hat. Ich kenne auf jeden Fall keinen, der diesen Anschlag hat (es sei denn, dieser imitiert Herrn Anderson). Und mir ist diese Spieltechnik weitaus lieber als alle diese superschnellen Riffs, die mehr Demonstration darstellen als wirklich gefühlvolle Musik (John McLaughlin ist ein solches Beispiel – höre hierzu: Mahavishnu Orchestra: Open Country Joy – dieses Stück finde ich noch sehr schön; später wurde es dann aber richtig ätzend, es war so, als wolle die gute John einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen). Ein Solo auf der elektrischen Gitarre wie das von Martin Barre in „Aqualung“ hat natürlich auch etwas.

Ja das Hippodrom-Konzert aus 1977 gefällt mir auch sehr gut. Da hatten Anderson und Co. den richtigen Drive gefunden. Witzig auch, wie Barriemore Barlow sein Mini-Schlagzeug auf die Bühne zieht. Natürlich ist allein die Setlist vom feinsten. Sehr schön finde ich aber auch das Konzert von 1978 in Madison Square Garden, das damals über Satellit nach Europa übertragen wurde. Aber kein Wunder, beide Konzerte liegen zeitlich sehr eng beieinander. Allerdings würde ich schon einiges dafür geben, aus den Jahren 1972 und danach etwas in bewegten Bildern (und entsprechender Qualität) nachvollziehen zu können.

Was die besonderen Ereignisse in der Menschheitsgeschichte anbelangt, da würde mir das Hippodrom-Konzert vollständig ausreichen. Den Fall der Berliner Mauer habe ich zumindest indirekt miterlebt. Zum einen reichte die Trabi-Kolonne am besagten Tag im November 1989 bis zu uns nach Tostedt. Zum anderen war ich zum Jahreswechsel 1989/90 in Dresden und Umgebung (mit Interflug angeflogen) und habe etwas von der Stimmung dort mitbekommen. Golgatha, Schlacht von Hastings, Prozess gegen Georges Danton? Da genügt mir, was der Chronist überliefert hat. Alles etwas zu blutig für mich.

Für heute genug. Zum Beitrag End game – Jethro Tull im Halbschatten im Laufi-Forum später etwas mehr (aber der spricht ja eigentlich für sich selbst – da wundert es mich auch nicht, dass so wenige mit so wenigen Worten darauf geantwortet haben. Scham? Unverständnis?)

Bis bald
Wilfried

27.11.2006

English Translation for Ian Anderson

Urlaub 1990: Island

Ich bin gerade dabei, alte Videofilme zu digitalisieren, und habe so auch die Videoaufnahmen von unserer Island-Reise im Juni 1990 ausgegraben. Einige dieser Aufnahmen und auch Fotos sind schon längere Zeit im Internet auf unserer Island-Seite zu besichtigen. Jetzt habe ich zusätzlich kurze Passagen zusammengeschnitten, die einen Gesamtüberblick über unsere Reise vermitteln. Viel Spaß beim Gucken!


Island 1990 – Musik: Eric Clapton – Tears in Heaven

Bahnfahren mit Dampf

Als Pendler bin ich nicht immer ein Freund des Bahnfahrens, nämlich dann wenn ich im Regen stehe und auf den Zug warten muss, weil sich dieser verspätet – oder wenn Schienenersatzverkehr angesagt ist. Es gibt aber auch Zeiten, dann lehnt man sich ganz entspannt zurück und geniesst eine Bahnfahrt, wenn ’s z.B. mit Dampf voran geht und man Urlaub hat.

So geschehen im Sommer 1997, als ich mit meinen Lieben Urlaub im östereichischen Zillertal machte. Einige der Impressionen habe ich auf Video gebannt, diese leicht stilisiert überarbeitet und mit den wohl unumgänglichen „Locomotive Breath“ von der Gruppe Jethro Tull (live eingespielt am 25. November 2001 im Hammersmith Apollo, also heute vor genau 5 Jahren) unterlegt.

weitere Videos …

Die Zillertalbahn kommt Zillertalbahn - 'Kinderbahn' Fahrt mit der Achenseebahn
Die Zillertalbahn kommt Zillertalbahn: Mit der Kinderbahn Fahrt mit der Achenseebahn

Gebrauchanleitung zu einem Federballspiel aus Taiwan

Wie spielen die Spiele?

Die Spielern schleudern, um welche Seite zum erstern zu aufschlagen. Wer hat den Schleudern gewinnt ist der Aufschlager.

Spielergebnis: 15 order 21 Punkten (entscheiden wie voraus gestellt) gewinnt den Spiel. Der erste Spieler, welcher 15 (order 21) erhält, ist der Gewinner. Nur wenn aufschlagen wurde win Spieler Punkte ergeben, ein Spieler ist „In“ als Aufschlegen und „Out“ als Service erhlaet. Als der Aufschlager zwischen ein bestimmten Spiel macht der „Out“ spieler, um ein Fault zu sich festlegen, der Aufschlager hat ein Punktgewonnen. Als der „Out“ Aufschlager (order Service Erhalter) zwischen ein bestimmten Spiel macht der „In“ Spieler, um ein Fault zu sich festlegen, der „In“ Spieler verlaesst ihre Service und der „out“ Spieler dann der Aufschlager werden. Zu straten der Spiel, die Spielern sollen aufschlagen und erhaltenService in ihren verscheidenenRechts Band Service Hof als der Aufschlager’s Speilergebnis ist 0, order als er hat eine eben Nummer von Punkten in dem Spiel, das Service wurde zugestellt von und erhaelt in ihren verschiedenen Links-Hand Service Hof als der Aufschlager hat eine ungerade Nummer vom Punkten. Beide Spielernn sollen Service Hof veraendern nach jede Punkte wurde aufgezeicht. Der Hof soll aufbahren werden wie folgenden Schaubild:

Badminton Court (Federball)

Was ist bloß mit Ian los? Teil 32: Von Tricks und Passionen

Hallo Wilfried,

Dein Mp3 – Quiz hätte ich nicht beantworten können. Ich hätte irgendetwas in Richtung Richie Blackmore getippt.

In der abgelaufenen Woche hattest Du einige bemerkenswerte Beiträge in Deinem Weblog. Das hast Du zwar immer, aber mir sind in den letzten Tage einige ganz besonders ins Auge gesprungen. Zuerst das mehrteilige Konzert des „Passion Play“. Ganz große Klasse ! Ich verstehe nicht, dass dieses Opus so zerrissen worden ist. Es ist vielleicht nicht das allergrößte Tull-Album, aber zumindest das, das ich am häufigsten gehört habe. Mir gefällt, wie bei allen Konzept-Alben, seine Durchgängigkeit. Fast schon eine Oper. Bei dem Konzert 1973 zeigte Mr. Anderson, warum und womit er sich den Titel eines Meisters verdient hat. Diese Kraft, dieses Genie, diese Stimme !

Das zweite Highlight der letzten Woche war Dein Beitrag zum 60. Geburtstag von Mr. Barre. Es erstaunt mich immer wieder, wie Du die Informationen und Bilder an Land ziehst. Jedenfalls ist daraus ein Würdigung entstanden, die der guten Seele von JT gerecht wird. Seine Solo-Musik (das wenige, was ich davon kenne) gefällt mir zwar nicht, aber ich bin mir bewusst, dass er einen großen Anteil daran hatte, aus Jethro Tull das zu machen, was wir heute kennen und schätzen. An dieser Stelle ein großes Lob an ihn, dass er soviel innere Stärke zeigt, seinen breiten Scheitel mit Würde zu tragen.

Zum parallelen Flötenspiel bei Anderson’s Gesang:
Deiner Erklärung, dass die zweite Flöte auf den Keyboards erzeugt wird, stand ich erst skeptisch gegenüber. Es klang einfach zu sehr nach Flöte. Aber ein aufmerksames Studium des Videos von „For a thousend Mothers“ brachte Gewissheit: Mr. Giddings spielt die Flötenstimme auf dem obersten Manual seiner Tasten-Batterie. Das wirft ein neues Problem auf: Wer sagt uns, dass er lediglich die zweite Stimme spielt ? Wird hier noch mit weiteren Tricks gearbeitet ? Was ist noch echt, was kommt von Synthi oder gar Tonband ? Lediglich der Gesang von Mr. Anderson ist unverkennbar echt.

Trotz allem: Die 2000er Version der tausend Mütter gefällt mir besser als die 1973er Version. Die jüngere Variante wirkt kraftvoller, dynamischer, druckvoller und gleichzeitig melodischer. Das ist vielleicht der Verdienst der zweiten Flötenstimme.

Deinem Hinweis, dass Mr. Giddings in Fragen „technischer Unterstützungen“ möglicherweise einen schlechten Einfluss auf den Meister hatte, kann ich nicht ganz folgen. Mr. Anderson hat auf mich nie den Eindruck gemacht, dass er leicht zu beeinflussen sei. Im Gegenteil: Er ist dafür bekannt, dass er innerhalb seiner Band ein hartes Regiment führt und das geschwungene Zepter auch mal auf Schädel niedersausen lässt. Wenn jetzt also ein wahrscheinlich nicht unersetzbarer Tastenmann daherkommt und einige Tricks vorschlägt, die dem Meister nicht zusagen, wird Mr. Anderson dem kaum um des lieben Friedens willen zustimmen.

Zum Schluss ein kurzer Themenwechsel:
Es gibt auch jenseits der anspruchsvollen Rockmusik Melodien, die einem gewissen Anspruch gerecht werden und / oder die man einfach gerne hört. Das wurde mir heute Morgen wieder deutlich vor Ohren geführt: Im Radio lief „If you don’t want my love“ von Elaine Paige. Tolle Melodie, großartige Stimme ! Diese Stimme erinnert ein wenig an Marti Webb, ebenfalls eine erstklassige Sängerin. Solche Stimmen vermisse ich heutzutage.

Ich wünsche Dir ein schönes Restwochenende und eine entspannte Woche

Lockwood

18.11.2006

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo Lockwood,

erst macht mein Bildschirm schlapp (war auch schon eine alte Krücke) und jetzt zickt auch noch mein PC. Ich hoffe er hält noch eine kurze Zeit.

Also ich will ehrlich sein: Die Gruppe Mountain ist mir so gut wie unbekannt. Irgendwann hatte ich zwar schon einmal das Lied „Mississippi Queen“ gehört – und gleich wieder vergessen. Das war es dann auch schon. Wenn man aber die kurzen Gitarren-Passagen der drei Stücke hört, dann erkennt man durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit der Spielweise von Martin Barre. Also Leslie West von der Gruppe Mountain ist so etwas ähnliches wie das Vorbild unseres Tull-Gitarristen. Wäre ich nie drauf gekommen.

Zum youtube-com-Video Jethro Tull: “For a Thousand Mothers (11/28/2000)” haben einige Leutchen ihre Kommentare abgegeben. Finde ich ganz interessant, z.B. „Jethro Tull are just the best damn live act ever!!!! Stick that in your pipe and smoke it!!!!”.

Ich pflichte Dir bei, dass Andersons Stimme nicht mehr die allerbeste ist. Aber instrumental sind Anderson und Barre wirklich eine Klasse für sich. Das siehst Du ja kaum anders, wenn Du die 2000-er Version von „For a 1000 Mothers“ für ‚kraftvoller, dynamischer, druckvoller und gleichzeitig melodischer’ hältst als die Versionen früherer Jahre. Besonders in den ersten Jahren fehlte es an der richtigen Dynamik, da klang alles noch sehr statisch und auch technisch (ich meine spieltechnisch) ziemlich unsauber und schlecht aufeinander abgestimmt.

Und deshalb haben Anderson und Co. auch heute noch diesen relativ großen Erfolg, wenn es um Live-Auftritte geht. Man weiß zwar, dass Andersons Gesang nicht mehr so toll ist, aber man weiß auch, dass man ansonsten, wenn man in eines der Konzerte geht, gut bedient wird. In diesem Sinne hatte ich mich ja auch zu meinem letzten Konzertbesuch im Juni 2005 geäußert.

Aber selbst die Tulls früherer Jahre hatten meiner Meinung nach schon mehr drauf als ihre Kollegen (ich will keine Namen nennen). Ich habe dieser Tage diverse Stücke anderer Bands aus den 70-er Jahren gehört. Besonders die Gitarrensoli waren für mich kläglich: bisschen Wischi-waschi mit viel Verzerrer! Mehr nicht. Da klingt Martin Barre bereits damals wie ein Gitarrengott und ließe sich höchstens von Clapton und Hendrix einholen.

Aber auch Gruppen aus dem letzten Jahrzehnt haben rein musikalisch gesehen viel weniger drauf als unsere lieben Tull-Brüder (ich habe mir in der vergangenen Woche geduldig Scheiben von ‚Nirvana’, ‚Placebo’ und ‚Panic in the Disco’ angehört, besonders Placebo war vor kurzem groß gefeiert). Nicht viel, was mich da vom Hocker riss. Und dabei bin ich durchaus aufgeschlossen für Neues.

Warum ich das eigentlich schreibe: ich habe ja selbst einmal in einer Gruppe blutiger Amateure gespielt. Und ich erinnere mich heute noch, dass wir uns bemüht haben, eine gewisse Dynamik in unsere Stücke hineinzubekommen (‚Drive’ nennt man das wohl auch). Aber es war nichts zu wollen. Bei Anderson, Barre und Co. klingt manches so leicht und locker. Aber damit es so klingt, muss man viele Jahre gespielt haben, um dieses Können und diese Routine zu erlangen. Wenn dann die Jungs auch noch richtig Spaß daran haben, dann klingt es noch etwas besser. Und den Spaß haben Anderson und Co. größtenteils noch, davon gehe ich aus. Gut, manche Abende ist man vielleicht nicht ganz so gut drauf (irgendwie klingt der Lugano-Auftritt so). Aber dafür sind es ja auch nur Menschen.

Ja, ob nun aus der Konserve oder wirklich live … Wie ich schon sagte, irgendwann hatte ich dazu in einem Interview gelesen, dass Jethro Tull auch auf Tricks zurückgreift (Wer würde das aber bei einem so komplexen Sound nicht tun). Der Original-Beginn von „Thick as a Brick“ lässt sich live nun einmal nicht so wiedergeben, dann brächten wir Ian Anderson zweimal (einmal den Sänger und gleichzeitig den Flötisten). Das Flötenspiel lässt sich also vom ‚Band’ abrufen (ist natürlich digital gespeichert – meist auch auf einem Keyboard) oder am Keyboard durch entsprechende Klangeinstellungen (MIDI, das Thema hatten wir in einem anderen Zusammenhang) bewerkstelligen. Ich denke, bei Jethro Tull halten sich diese Tricks im Rahmen und werden wirklich nur da verwendet, wo es nicht anders geht. In diesem Zusammenhang fällt mir die goldene Hochzeit meiner Schwiegereltern vor gut einem Jahr ein. Da spielte ein so genannter Alleinunterhalter … und der klang wie ein ganzes Orchester mit seinem Keyboard. Und obwohl er wirklich nicht singen konnte, vertuschte er dieses sehr geschickt, indem er seiner Stimme einen Chor beimischte. Also technisch ist heute selbst im Amateurbereich vieles möglich.

Okay, Herr Anderson wird sich schon nicht von Herrn Giddings in diesen Dingen unkritisch beeinflussen lassen. Aber ich traue Andrew Giddings mehr technisches Verständnis zu als dem Meister. Und wenn man die richtigen Argumente hat, dann wird sich auch Ian Anderson in bestimmten Dingen überzeugen lassen. Wie weit das geht, davon habe ich keine Ahnung. Vielleicht fragt er ja auch Herrn Giddings: „Hey, Andy, hier würde ich ganz gern die Flöte hören. Aber wer singt dann den Part? Und Martin kann zwar Flöte spielen, aber an dieser Stelle ist er noch mit den Ausläufern seines Solos beschäftigt. Also?“

Apropos Highlights! Nun die „A Passion Play“-Zusammenschnitte sind ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Also Dank an den Bastler TullTapes. Aber wenn man sucht, dann wird man auch fündig (gilt im weitesten Sinne fürs Internet). Hierbei war dann doch eher der Zufall Herr des Geschehens: Von „Thick as a Brick“ gibt es aus dem Jahre 1972 Aufnahmen eines Konzertes in Japan. Nicht diese üblichen 10-12 Minuten, nein, ich habe es nicht zusammengerechnet, aber weit über 60 Minuten! Ich spreche von Audio-Aufnahmen. Natürlich ergibt sich diese lange Zeit durch Flöten-, Schlagzeug- und sonstige Soli, die eingebaut wurden. Das Schlagzeugsolo kann man getrost vergessen (war in den 70-er Jahren wohl so üblich, sich auch den Drummer einmal richtig austoben zu lassen). Ich habe bisher nur einmal quer hineingehört. Ist natürlich keine professionelle Aufnahme, aber immerhin mehr als ein Zeitdokument. Ich habe die Aufnahmen im so genannte FLAC-Format (steht für „Free Lossless Audio Codec“), dass sich u.a. mit WinAmp abspielen lässt, wenn man den entsprechenden Audio-Codec heruntergeladen hat. Die Größe der Dateien: ca. 500 Megabyte. Ich habe aber auch schon ein Progrämmelchen gefunden, das FLAC-Dateien in MP3 umwandelt. Hier eine kleine Kostprobe.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich auch an eine Diskussion im Laufi-Forum (auf die Schnelle finde ich nicht, wo), in der es um alte Videoaufnahmen (z.B. von „Thick as a Brick“ aus dem Jahre 1972) geht. Anscheinend lagern diese auf dem (schon legendären) Dachboden von Herrn Anderson (gleich neben dem Soprano-Saxophon) und liegen dort offentlich trocken und wohltemperiert. Einer der Mitstreiter alter Tage (ich glaube, es soll Jeffrey Hammond sein) verlangt bei Veröffentlichung eine Menge Knete, die der Meister aber nicht herausrücken will. Wie auch immer: Es muss noch einige alte Aufnahmen geben, die bisher den Weg in die Öffentlichkeit nicht gefunden haben (ähnlich dem Isle of Wight-Konzert von 1970, das dann endlich als CD bzw. DVD erschien). Ich bin nun nicht der Typ, der sein Geld aus dem Fenster wirft. Aber für eine ‚remastered’ Videoaufnahme von „Thick as a Brick“ aus dem Jahre 1972 (vielleicht noch in voller Länge – mit dem geigenden Damentrio – oder waren es vier Damen?) würde ich schon einige Euro locker machen wollen (lieber PC halte bitte noch ein Jährchen).

Und apropos Laufi-Forum: Ich bin da gerade über einen Beitrag gestolpert, den ich Dir wärmstens ans Herz legen möchte (und Dich damit sicherlich auch etwas ärgere): end game – Jethro Tull im Halbschatten. Da hat sich einer wirklich Gedanken gemacht um unseren Meister. Wir sollten darauf zu sprechen kommen. Lies es aber erst einmal in Ruhe. Werde mir „Roots to Branches“ einmal wieder in Ruhe anhören müssen.

Lass Dich nicht stressen.
Eine gute Woche
Wünscht Dir
Wilfried

P.S. Deine Anmerkung zu Elaine Paige (sie ist wie Marti Webb durch Musicals bekannt geworden) betreffend: Sicherlich gibt es schöne Frauenstimmen nicht gerade wie Sand am Meer, aber es gibt sie doch in unerwarteter Fülle. Bei meinen Anmerkungen zu den Reisevorbereitungen zu unserer Schottland-Tour vor einem Jahr hatte ich wegen des Tull-Lieder „Kelpie“ im Internet recherchiert und war dabei auf ein Duo gleichen Namens stoßen, die u.a. auch den Tull-Titel in ihrem Programm haben. Das Duo bildet der schottische Gitarrist Ian Melrose und die Deutsche Kerstin Blodig, die auch Gitarre spielt, aber gleichzeitig die Sängerin der Gruppe ist – auch mit einer sehr schönen Stimme, wie ich finde.

21.11.2006

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo Lockwood,

manchmal sollte man doch wieder einen Blick auf die offizielle Tull-Site werfen:

German TV Christmas Eve Performance

Ian will be performing for the German President’s Christmas TV concert and service from the beautiful monastery, Mariah Laach, Germany, to be broadcast on Christmas Eve. Details soon.

Also Heiligabend vor der Glotze? Lässt sich ja aufzeichnen.

Gruß
Wilfried

21.11.2006

English Translation for Ian Anderson

Spurensuche

Wieder ein Amoklauf an eine deutschen Schule, diesmal ist es eine Realschule in Emsdetten. Vieles deutet darauf hin, dass der 18-jähriger Täter psychisch gestört war. Und mit dieser Tat wird wieder der Ruf laut, der nach einem Verbot von Videospielen verlangt, die Gewalt verherrlichen. Denn alles, was mit Gewalt zu tun hat, faszinierte offensichtlich den Amokläufer – auch brutale Filme und Videospiele.

Da ich selbst zwei Söhne habe, die auf ihren Rechner Spiele haben, die nicht meine ungeteilte Zustimmung haben – was kann ich aber dagegen tun, außer ihnen die Rechner wegnehmen -, da kann ich mich dieser Debatte nicht verschließen.

Um es gleich zu sagen: Ich finde es fürchterlich, dass es solche Spiele und Videos gibt. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn solche Filme und Spiele öffentlicht angepriesen werden und es dafür einen Markt gibt, der Milliarden umsetzt. Aber es gibt sie nun einmal und ich kann nicht verhindern, dass auch das eine oder andere davon in meinen Haushalt gelangt.

Was kann ich also tun? Ich kann mit meinen Söhnen sprechen, ihnen klar machen, was ich davon halte. Ich erwarte nicht, dass sie all den Müll löschen und nie wieder solchen Mist angucken oder spielen. Ich erwarte aber, dass sie sich dieser Problematik stellen.

Wichtig dabei ist, dass sie nicht wie der Täter in Emsdetten den Bezug zur Wirklichkeit verlieren. Solange sie mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen stehen, solange sie erkennen, wohin es führt, wenn man Spiele dieser Art mit der Realität vermischt, solange brauche ich mir keine Sorgen zu machen.

Gefährlich halte ich dabei die Verallgemeinerungen, die alles in einen Sack stecken und mit dem Knüppel darauf schlagen. Solange es auch reale Gewalt wie Kriege und Massenverbrechen gibt, solange Industrie und Staat ihre Kassen mit dem Handel von Waffen füllen, solange sich die menschliche Seele immer wieder als tiefer, dunkler Abgrund auftut – solange werden wir auch mit der alltäglichen Gewalt leben müssen und können nur versuchen, zu verhindern, was zu verhindern ist.

spiegel.de: Video-Vermächtnis mit Waffe, Mantel, Kampfstiefeln

Resistantx: Columbine

Der Amokläufer hat vor seiner Tat einige Videos ins Internet gestellt. Ich bin dabei auf eines gestoßen, das bereits ein halbes Jahr alt ist. Es zeigt u.a. die zwei Täter des Columbine-Massakers aus dem Jahre 1999 beim Hantieren mit Schußwaffen. Hier äußert sich der Emsdettener Amokläufer noch kritisch zu solchen Mordanschlägen und fordert die Unterstützung der ‚Anarchie‘. Interessanter als dieses Video sind die Favoriten, die sich der Typ hier zusätzlich abgespeichert hat, Videos über Ängste, Hass, Gewalt und Tod (u.a. Selbstmord). Es ist wie eine Spurensuche im Internet … Nicht ein halbes Jahr später wurde er selbst zum Täter. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der solchen Leuten noch so etwas wie eine Plattform bietet. Sei das kurze Video hier trotzdem – als abschreckendes Beispiel für einen verwirrten Geist – gezeigt (aufrufbar nur für solche, die sich bei youtube.com angemeldet haben):

Der Amokläufer im Internet (ResistantX: Columbine)

So bleiben Amerikaner fit

Jetzt wissen wir endlich, warum der US-Amerikaner ein so sportliches Kerlchen ist – trotz Fastfood hier und Schweinefraß dort. Er treibt Sport im Fitness-Center. Damit er aber nicht schon abgehetzt und schwitzend zu seinen Übungen kommt, bietet ihm „the american way of life“ bis zuletzt jede nur erdenkliche motorisierte Unterstützung, wie das folgende Bild verrät:

American Way of Fitness

Ein engagiertes Leben

Wer nicht nur in Tostedt wohnt, sondern sich auch für die Geschichte des Ortes und die Geschichten der Menschen hier interessiert, der wird irgendwann auf den Namen Renate Dörsam gestoßen sein. Frau Dörsam ist vor einer Woche im Alter von 67 Jahren einem Krebsleiden erleben.

Vor zwei Jahren war Renate Dörsam als Realschullehrerin in den Unruhestand getreten, wie sie es wohl nannte. Seit vielen Jahren war sich sehr persönlich sozial und politisch engagiert. Wichtig war ihr dabei, die Grausamkeiten des Nazi-Regimes wachzuhalten, besonders zu verhindern, dass solches Unrecht jeweils wieder geschieht. Sie arbeitete so im Tostedter Forum für Zivilcourage. Auch war ihr die Heimatforschung wichtig, die u.a. in der Herausgabe eines Buches – zusammen mit ihrem Lebensgefährten Ulrich Klages – zur 900-Jahrsfeier von Tostedt gipfelte.

Besonders zu nennen ist ihr soziales Eintreten, dass mit ihrer Tätigkeit als Vertrauenslehrerin begann und sich im Einsetzen für sozial schwache und Migrantenfamilien nicht erschöpfte. 2003 erhielt sie für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz.

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, den 22. November, um 14 Uhr in der Kapelle des Tostedter Friedhofs statt.