„An der Ecke bellt der Hund, bin ich nicht ein schöner Expressionist,
so voller Ausdruck. Die Katze zieht den Schwanz ein, sie, die
Impressionistin, ist beeindruckt. Natürlich kommt da gleich der Herr
des Hundes, Naturalist seines Zeichens, aber schneller als er ist –
wirklich – der Hundefänger, Realist, fängt den Hund ein. Da träumt ein
Romantiker eine saubere Geschichte, von neuer Innerlichkeit. Der Hund
beim Punkte Null heult und läßt sich schnell bekehren. Klassisch ist
die Geschichte nicht. Ein romanischer Rundbogen, der die Tür umrahmt,
ist erschüttert, als die Tür ins Schloß fällt, das Ende.
Da, da ist doch noch ‚was zu erwähnen? Oder?“ [11.09.81 23:35]
Archiv für den Monat: Februar 2006
Endstand nach dem 3. Drittel – Turin 2006
Die Olympischen Winterspiele in Turin 2006 sind zu Ende. Alles verlief halbwegs friedlich. Und die Aktiven und Passiven aus deutschen Landen können jubeln. Mit insgesamt 29 Medaillen gab es fette Beute. Und im so genannten Medaillenspiegel steht das deutsche Team unangefochten ganz oben. Glückwunsch zur guten Leistung.
Hier noch einmal alle deutschen Medaillengewinner in der Übersicht:
Gold
Nordische Kombination HETTICH Georg 11 February 2006
Biathlon Männer 20 km Individual GREIS Michael 11 February 2006
Biathlon Männer 10 km Sprint FISCHER Sven 14 February 2006
Rodeln Frauen Einzel OTTO Sylke 14 February 2006
Eisschnelllauf Frauen Verfolgung ANSCHUETZ THOMS Daniela OPITZ Lucille PECHSTEIN Claudia VOELKER Sabine FRIESINGER Anni 16 February 2006
Biathlon Frauen 10 km Verfolgung WILHELM Kati 18 February 2006
Bob Männer 2-Sitzer LANGE Andre KUSKE Kevin 19 February 2006
Biathlon Männer 4×7.5 km Staffel GROSS Ricco GREIS Michael FISCHER Sven ROESCH Michael 21 February 2006
Bob Frauen KIRIASIS Sandra SCHNEIDERHEINZE Anja 21 February 2006
Biathlon Männer 15 km Massenstart GREIS Michael 25 February 2006
BobMänner 4-er LANGE Andre KUSKE Kevin PUTZE Martin HOPPE Rene 25 February 2006
Silber
Biathlon Frauen 15 km Individual GLAGOW Martina 13 February 2006
Rodeln Frauen Einzel KRAUSHAAR Silke 14 February 2006
Rodeln Doppel Herrn FLORSCHUETZ Andre WUSTLICH Torsten 15 February 2006
Nordische Kombination Mannschaft KIRCHEISEN Bjoern HETTICH Georg ACKERMANN Ronny GAISER Jens 16 February 2006
Langlauf Frauen 4×5 km Staffel BOEHLER Stefanie BAUER Viola SACHENBACHER STEHLE Evi KUENZEL Claudia 18 February 2006
Biathlon Frauen 10 km Verfolgung GLAGOW Martina 8 February 2006
Langlauf Männer 4×10 km Staffel SCHLUETTER Andreas FILBRICH Jens SOMMERFELDT Rene ANGERER Tobias 19 February 2006
Langlauf Frauen Sprint KUENZEL Claudia 22 February 2006
Snowboard Frauen Parallelriesenslalom KOBER Amelie 23 February 2006
Biathlon Frauen 4×6 km Staffel GLAGOW Martina HENKEL Andrea APEL Katrin WILHELM Kat 23 February 2006
Biathlon Frauen 12.5 km Massenstart WILHELM Kati 25 February 2006
Eisschnellauf Frauen 5000 m PECHSTEIN Claudia 25 February 2006
Bronze
Rodeln Frauen Enzel HUEFNER Tatjana 14 February 2006
Langlauf Herren 15 km klassisch ANGERER Tobias 17 February 2006
Biathlon Männer 12.5 km Verfolgung FISCHER Sven 18 February 2006
Eisschnellauf Frauen 1000 m FRIESINGER Anni 19 February 2006
Nordische Kombination Sprint HETTICH Georg 21 February 2006
Biathlon Frauen 12.5 km Massenstart DISL Uschi 25 February 2006
Abschied vom Hackl Schorsch
Die Olympischen Spiele in Turin waren seine sechsten und seine letzten. Nach dreimal Gold und zweimal Silber ging er jetzt medaillenmäßig leer aus und belegte den 7. Platz. Vor sich nicht nur Armin Zöggeler, der ihn bereits 2002 in Salt Lake City geschlagen hatte, sondern auch seine Landsleute David Möller und Jan Eichhorn. Mindestens die bronzene Plakette hätte man ihm gewünscht. Aber es sollte nicht sein. Auch nicht schlimm.
Mit Georg Hackl, dem Hackl Schorsch, verlässt bayerisches Urgestein die wintersportliche Bildfläche. Irgendwie ein Kauz, der frei und locker von der Seele sprach, dem ein Weizenbier mehr Lohn war als aller Glitzerkram.
Schorsch, mach es gut. Irgendwie werde ich dich vermissen.
Video: Abschied vom Hackl Schorsch – Olympia Turin 2006
Zu Schluss noch ein Schenkelklopfer: Sportler, die nicht ganz das Ziel gefunden haben (und ein Spezialist, der irgendwie den Start ‚verpasste‘); viel Spaß!
Video: Olympia Turin 2006 – Da legst di nieder …
Mahavishnu Orchestra: Open Country Joy
Rock meets Jazz: Das Mahavishnu Orchestra gilt als eine der bedeutendsten Jazzrock-Bands der 1970er Jahre. Es wurde 1971 von John McLaughlin gegründet. Neben McLaughlin (Gitarre) spielten Jerry Goodman (Violine), Jan Hammer (Keyboards – später bekannt geworden u.a. durch die Musik zur Krimi-Serie Miami Vice), Rick Laird (Bassgitarre) und Billy Cobham (Schlagzeug).
Billy Cobham – John McLaughlin – Jan Hammer – Rick Laird – Jerry Goodman
Die ersten beiden Alben der Gruppe, Inner Mounting Flame (1971) und Birds of Fire (1973), waren wahrlich Meilensteine in der Fusion von Rock und Jazz und sind nach meiner Meinung bis heute unerreicht. Anschließend wurde es schnell wieder still um die Gruppe, sodass sie sich dann auch bald wieder auflöste.
Hier nun das Stück Open Country Joy von der Scheibe ‚Birds of Fire‘ von 1973. Es beginnt sehr ruhig, explodiert dann nach einer kurzen Pause im typischen Stil der Gruppe, um geruhsam zu Ende zu gehen. Wahrlich eine Freude an dem Leben auf dem weiten, offenen Land kommt da auf – und natürlich an der Musik:
siehe auch: John McLaughlin, u.a. auch mit Mahavishnu Orchestra in Videos
Die Exoten der Spiele
Was olympische Spiele besonders reizvoll macht, das sind die Exoten, die daran teilnehmen. Sind sie im Ziel nur auf den letzten Plätzen zu finden, so stehen sie in der Gunst des Publikums an erster Stelle. Was kann es Exotischeres geben als einen rasta-gelockten Laufläufer aus Schwarzafrika, der durch die verschneite Landschaft stampft. So gesehen vor einer Woche bei den Olympischen Winterspielen in Turin beim 15-km-Lauflauf im klassischen Stil der Herren: Robel Teklemariam aus Äthiopien.
Und dabei war er längst nicht der Schlechteste. Respekt vor dem „coolen“ Rastaman! Respekt aber auch vor allen anderen Teilnehmern, die in ihrer Heimat mit Sicherheit nicht die günstigsten Wintersportbedingungen finden werden …
siehe Beitrag bei: zdf.de
Horrorszenario Vogelgrippe
Im Jahr 1918 wütete eine Grippe-Epidemie, die „Spanische Grippe“, und breitete sich weltweit aus. Ausgangspunkt waren wohl die USA. Und als die Amerikaner im April 1918 in den Ersten Weltkrieg eintraten, kam mit den Truppen dann auch das Virus nach Europa. Während des Krieges gelangten in den kriegsführenden Ländern aus Furcht vor weiteren Verunsicherungen der Bevölkerung keine entsprechenden Pressemitteilungen an die Öffentlichkeit. Als im Mai 1918 die Grippewelle Spanien erreicht hatte, wurde dort ausführlich über die acht Millionen Erkrankungen berichtet. Als die Krankheit schließlich von Spanien nach England übergriff, gingen die Engländer davon aus, dass die Krankheit in Spanien zuerst aufgetaucht sei und gaben ihr den Namen Spanische Grippe.
Heute schätzt man, dass weltweit bis zu 50 Millionen Menschen dieser Grippe zum Opfer fielen. Damit forderte sie mehr Opfer als der Erste Weltkrieg. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass die Spanische Grippe (Virus H1N1) von Vögeln stammte. Zwar wurde sie nicht direkt auf den Menschen übertragen, wahrscheinlich aber über den Umweg über andere Säugetiere, z.B. Schweine.
Damals glaubten die Ärzte, sie hätten es mit einer völlig neuen Krankheit zu tun und wussten sich oft nicht zu helfen. Dass es sich bei der Spanischen Grippe um einen Viruserreger handelte, war nicht bekannt. Heute sind wir, was das betrifft, um einiges schlauer. Es gilt nur, die nötigen Massnahmen gegen den Virus H5N1 zu ergreifen. Hierzu gehört auch eine entsprechende Vorsorge, z.B. durch Medikamentenbevorratung (z.B. Tamiflu und Relenza). Leider muss man erkennen, dass dies nicht immer oder nur unzureichend der Fall ist. Wichtig sind natürlich Informationen über den Schutz vor Ansteckung, um Panik zu vermeiden.
weitere Infos siehe: zdf.de
Jo(e), es geht doch
Endlich hat die Mannschaft von Werder Bremen gezeigt, welches Potential in ihr steckt. In einem Superspiel schlug Werder heute Abend im Achtelfinalhinspiel der Champions League Juventus Turin mit 3:2 und wahrte damit die Chance auf die nächste Runde. Die 1:0-Halbzeitführung verwandelte Turin zwar in ein 1:2, aber die Bremer Jungs gaben nicht auf und erzielten in der Schlussphase nicht nur den Ausgleich, sondern auch noch durch Joe Micoud den Sieg. Und sehr erfreulich dabei: Miroslav Klose feierte sein Comeback nach der Schulterverletzung. Damit ist der K&K-Sturm wieder beieinander … Ich denke: Dieser Sieg sollte das Selbstbewusstsein stärker, um vielleicht auch in der Bundesliga den kränkelnden Bayern auf den Pelz zu rücken.
Stand nach dem 2. Drittel – Turin 2006
Nach dem 2. Drittel liegt die deutsche Mannschaft bei der Winterolympiade in Turin sogar ganz oben, auch wenn sich bereits vier Nationalteams jeweils sieben Goldene geholt haben. Wieder gab es einige Enttäuschungen, insgesamt aber weiterhin gute Leistungen der Aktiven.
weitere Medaillen (16. – 20. Februar):
Gold
Eisschnelllauf Frauen Verfolgung ANSCHUETZ-THOMS Daniela OPITZ Lucille PECHSTEIN Claudia VOELKER Sabine FRIESINGER Anni 16 February 2006
Biathlon Frauen 10 km Verfolgung WILHELM Kati 18 February 2006
Bob Männer 2-Sitzer LANGE Andre KUSKE Kevin 19 February 2006
Silber
Nordische Kombination Mannschaft KIRCHEISEN Bjoern HETTICH Georg ACKERMANN Ronny GAISER Jens 16 February 2006
Langlauf Frauen 4×5 km Staffel BOEHLER Stefanie BAUER Viola SACHENBACHER STEHLE Evi KUENZEL Claudia 18 February 2006
Biathlon Frauen 10 km Verfolgung GLAGOW Martina 18 February 2006
Langlauf Männer 4×10 km Staffel SCHLUETTER Andreas FILBRICH Jens SOMMERFELDT Rene ANGERER Tobias 19 February 2006
Bronze
Langlauf Herren 15 km klassisch ANGERER Tobias 17 February 2006
Biathlon Herren 12.5 km Verfolgung FISCHER Sven 18 February 2006
Eisschnelllauf Frauen 1000 m FRIESINGER Anni 19 February 2006
Heute nun sind noch einige weitere Medaillen in Reichweite: Nordische Kombination Sprint über 7,5 km; die 4 x 7,5 km Biathlon-Staffel und abends die Frauen im Zweierbob.
Das Internet als Babysitter?
Viele unserer Kinder haben über Schulen und vorallem von Zuhause Zugang zum Internet. Wie sie sich dort aber zu verhalten haben, wird ihnen oft nur unzulänglich mitgeteilt. Eine besondere Gefahr liegt darin, dass z.B. Jugendliche in Chatrooms zu viel von sich preis geben. Pädophile nutzen dies zu entsprechender sexueller Belästigung.
Als Eltern sollten wir gemeinsam mit unseren Kindern die Weiten des Internets ausloten, zeigen, wie man Infos nutzt und welche Gefahren bestehen.
siehe: zdf.de
Was wäre, wenn … (22. Spieltag BL 2005/06)
Es gehört auch Glück dazu, in Dortmund zu gewinnen. Werder Bremen hatte es und gewann durch ein Tor durch Klasnic gestern mit 1:0. Da die Bayern lediglich – auch nur mit Glück – zu einem 1:1 in Hannover kamen, konnte Werder den Abstand zu den Bayern wieder etwas verkleinern. Aber was wäre, wenn … Wenn z.B. die Bremer ihre Chancen in Stuttgart genutzt hätten und über die Nullnummer hinausgekommen wären? Und was, wenn man sich nicht so zu Hause gegen den Tabellenletzten Kaiserslautern blamiert hätte. Aber so hat man fünf Punkte unnötig verloren und den Bayern, die zuletzt alles andere als glänzen konnten, den Weg zur Meisterschaft geebnet.
Aber der Sieg in Dortmund, so glücklich dieser war oder auch clever erspielt, ist hoffentlich die gelungene Generalprobe zum Spiel am Mittwoch gegen Juventus Turin im Achtelfinale der Champions League. Jungs, haut ran!
Jans Kalenderblatt: Februar 2006
Hier Kalenderblatt Februar 2006 – etwas verspätet – von unserem großen Sohn: