Kategorie-Archiv: Feiertage

… wenn ’s was zu feiern gibt

Frohe Weihnachten 2023 und einen guten Rutsch ins Neue Jahr

 

 

 

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2024

Oh je, es ist schon wieder soweit! Wie die Zeit vergeht … Alle Jahre wieder um diese Zeit: Allen Freunden, Bekannten, Verwandten und Besuchern meines Weblogs wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest 2023 und einen gelungenen Start ins Neue Jahr 2024. Bleibt gesund! Bleibt negativ! Was für ein bescheidenes Jahr: Krieg in der Ukraine und in Gaza. Die Rechtsextremen auf dem Vormarsch (außer in Polen!). Es kann nur besser werden … Aber das habe ich letztes Jahr um diese Zeit auch behauptet!

Mögen die Geschenke zahlreich, besonders aber sinnvoll sein, die Weihnachtsgans nicht allzu fett und der Tannenbaum feuerfest.

Fliegender Weihnachtsmann

Fröhliche Weihnachten 2021 - Euer Willi

Fliegender Weihnachtsmann

… zu guter Letzt nochmals das kleine Weihnachtsvideo:


Frohe Weihnachten/Merry Christmas 2023

Frohe Ostern 2023

Nach Corona endlich ein ‚ungestörtes‘ Osterfest. Die Wetteraussichten verheißen uns ein fast frühlingshaftes Wetter. So soll es sein. Und so werden wir wie in den Vorjahren (2020 ausgenommen) in der Familie gemeinsam brunchen, miteinander klönen und mit unserem kleinen Enkelkind auch für eine Weile spazieren gehen. Zur besseren Verdauung der hartgekochten Eier!

Wenn der Osterhase kommt ...
Wenn der Osterhase kommt …

Euch wünsche ich ein schönes Osterfest, viele bunte, ‚dicke‘ Ostereier. Und auch weiterhin alles Gute und Liebe!

So lustlos …!

English version for my foreign friends (by Google Translater)

Manchmal gibt es eine Zeit, da fühlen wir uns nicht gut, da sind wir lustlos und mögen nichts, aber auch gar nichts machen. In den Wintermonaten neige ich dazu, Winterschlaf halten zu wollen. Aber ich bin kein Igel, kein Siebenschläfer und auch kein Murmeltier, auch wenn an meinem Geburtstag bekanntlich das Murmeltier grüßt. Statt des Corona-Virus, das mich bisher verschont hat, hatte mich für einige Wochen eine Grippe eingeholt. Da sollen wir Energie sparen, auch wenn es eine(n) innerlich gefriert?

Dabei hatte es eigentlich ganz gut begonnen: Tage vor Weihnachten waren meine Frau und ich mit dem Zug nach Mannheim gefahren, diesmal nicht im Personennahverkehr mit 9-Euro-Ticket, sondern mit dem ICE und zudem in der ersten Klasse. Wie im August besuchten wir wieder unseren älteren Sohn und seine Freundin. Und natürlich bummelten wir auch über den Mannheimer Weihnachtsmarkt. Es war zwar kalt, aber sonnig. Und auf so einem Weihnachtsmarkt näherten wir uns wieder gewissen Weihnachtsgefühlen.

Mannheimer Weihnachtsmarkt mit Wasserturm
Mannheimer Weihnachtsmarkt mit Wasserturm

Der eigentliche Grund unseres Besuchs war ein ganz besonderer. Eine Woche vor Heiligabend fand der so genannte Examensball für die Absolventen des Medizinstudiums statt. Und da eben jener ältere Sohn zu diesem Absolventen gehörte, so warfen wir uns schick in Schale, um mit ihm und seinen Freunden und seiner Freundin, die in einem halben Jahr dran ist, den bestens gelungenen Abschluss seines Studiums zu feiern (es muss genügen, mich allein einmal im Anzug samt Fliege zu sehen – als ‚graue Eminenz‘ gewissermaßen). Wir haben also jetzt unseren eigenen Arzt in der Familie. Und ab nächste Woche hat er auch Arbeit in Mannheim.

Willi schick in Schale beim Examensball der Absolventen des Medizinstudiums in Mannheim
Willi schick in Schale beim Examensball der Absolventen des Medizinstudiums in Mannheim

Aber schon zu Weihnachten, also eine Woche später, kränkelte ich. Mir war kalt, als bestünde mein Inneres aus einem Eisblock. Okay, Weihnachten ließ ich über mich ergehen. Beide Söhne waren gekommen samt Anhang. Da durfte ich keine Schwäche zeigen. Aber Festtage liegen mir schon von Grund auf nicht besonders. Drei Kreuze mache ich, wenn diese vorbei sind. Zu Silvester waren schon früh mein jüngerer Sohn mit Lebenspartnerin und Nachwuchs (siehe unten) zu uns gekommen – zum geradezu obligatorischen Raclette. Das war lecker und belebte auch etwas meine Lebensgeister. Aber wegen der Kleinen, unserem Enkelkind, verschwanden die drei schon früh – und ich begab mich dann gegen 23 Uhr bereits zu Bett. Basta 2022!

Apropos Enkelkind: Meine Frau war bis Ende des letzten Jahres als Tagesmutter tätig. Und seit einigen Wochen ist sie wie ich Rentnerin (okay, ich bin nur Rentner). Da kam die Geburt unserer Enkeltochter gerade richtig. Und da ich ebenfalls nicht mehr dem früheren Arbeitstrott anheimfalle, so opfere ich gern einen Teil meiner Zeit, um mich (mit) um die Kleine zu kümmern. Opfern ist gut! Ich bin nicht mehr der Typ, der sich für etwas begeistern kann. Aber bei unserer Enkelin ist es schon etwas völlig anderes. Es ist bezaubern, sich mit ihr zu beschäftigen, zu sehen, wie sie sich von Woche zu Woche, manchmal schon von Tag zu Tag, weiterentwickelt. Weihnachten hatten wir uns einen kleineren Weihnachtsbaum geschlagen und diesem auf einen Tisch gestellt, damit sich die krabbelnde Maus nicht in den Ästen verfängt bzw. an den Nadeln piekst. Dieses Mal konnte ich Weihnachten etwas abgewinnen. Und ich freue mich schon auf die nächsten Monate, wenn sie laufen kann und ihre ersten Worte spricht (eigentlich spricht sie schon etwas).

Willi und Enkelkind begucken sich ein erstes Buch
Willi und Enkelkind begucken sich ein erstes Buch

Kaum von Festtagen und Grippe erholt (bei dem oft grausamen Wetter kann sich eigentlich kein Mensch ‚erholen‘), musste ich unters Messer. Ja, Altwerden ist nichts für Feiglinge. Und mit jedem Tag mehr kommt bestimmt auch ein neues Zipperlein hinzu. Meine Augen sind schon immer nicht die besten gewesen. Aber jetzt hatten sich beidseitig bei mir die Linsen der Augen eingetrübt (wie ein grau-brauner Farbfilter) und mussten operativ behandelt werden. Wird das von einem Facharzt gemacht, dann ist das nur ein kurzer Eingriff. Das getrübte Innere der Augenlinse wird entfernt und durch eine künstliche Linse aus Kunststoff ersetzt. Schon am nächsten Tag wird der Verband abgenommen. Es dauert dann etwas, bis sich die neue Linse ‚angepasst‘ hat. Mein Problem ist jetzt, dass ich zwar auch von der Schärfe her viel besser gucken kann, aber für die Fernsicht dann doch eine Brille benötigen werde. Es kann nämlich einige Wochen dauern, bis sich die maximal zu erreichende Sehschärfe voll einstellt. Zuvor ist es also nicht sinnvoll, sich eine neue Brille anzuschaffen, denn mit der alten komme ich nicht mehr zurecht.

Alles was er hatte, war aus Watte, nein, aus Kunststoff und Titan.

Willi, der Einäugige unter den Blinden (Pirat Willi Whitebeard) – nach Augen-OP
Willi, der Einäugige unter den Blinden (Pirat Willi Whitebeard) – nach Augen-OP

Wie auch immer: Ihr seht, ich lebe noch und hoffe, den alten Rhythmus im Verfassen meiner Beiträge in diesem Blog wieder zu erreichen. Material habe ich genug (allein, was ich in den letzten Wochen gelesen habe – auch wenn es nicht weiter James Joyce‘ Ulysses war, der steht aber immer noch auf dem Zettel). Statt lustlos gehe ich wieder mit vollem Elan ans Werk.

Wir lesen voneinander ….

Alle Jahre wieder …

 

 

 

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2023

Oh je, es ist schon wieder soweit! Wie die Zeit vergeht … Alle Jahre wieder um diese Zeit: Allen Freunden, Bekannten, Verwandten und Besuchern meines Weblogs wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest 2022 und einen gelungenen Start ins Neue Jahr 2023. Neben der Heimsuchung durch das Corona-Virus beutelt uns nun auch noch eine Energiekrise, die alle Preise in die Höhe schnellen lässt. Leider ist es gegenüber dem vorigen Jahr also nicht besser, sondern noch schlimmer geworden. Aber wir lassen uns nicht entmutigen. Gedenken wir den Menschen in der Ukraine, die wirklich zu leiden haben. Viele haben nächste Verwandte und Bekannte durch Putins Krieg verloren. Hoffen wir auf ein besseres neues Jahr. Nochmals frohe Weihnachten:

Mögen die Geschenke zahlreich, besonders aber sinnvoll sein, die Weihnachtsgans nicht allzu fett und der Tannenbaum feuerfest.

Fliegender Weihnachtsmann

Fröhliche Weihnachten 2022 - Euer Willi

Fliegender Weihnachtsmann

… zu guter Letzt nochmals das kleine Weihnachtsvideo:


Frohe Weihnachten/Merry Christmas 2022

Ostereierfärben 2022

Zunächst wünsche ich Euch allen – trotz all der Übel dieser Tage auf unserem Planeten – ein geruhsames, besinnliches und sonniges Osterfest.

Zusammen mit seiner Freundin hat heute der ältere meiner beiden Söhne Ostereier nach belarusischer Art gefärbt. Dabei kamen neben weißen Hühnereiern natürliche Färbemittel (die Schalen von braunen und roten Zwiebeln sowie Kurkumapulver – jeweils zu einem Sud zusammengeköchelt), Blätter aus deutschen Wäldern und alte Damen-, so genannte Nylonstrümpfe zum Einsatz. Hier das gelungene Ergebnis:

Gefärbte Ostereier – mit natürlichen Stoffen
Gefärbte Ostereier – mit natürlichen Stoffen

Weitere Bilder über den Ablauf der Eierfärberei hier:

Bleibt weiterhin gesund! Lasst Euch nicht niederringen!

Querbeet (12): Sinnreiches zwischen den Jahren

Das Sprüchlein „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah …“ ist angelehnt an den Vierzeiler „Erinnerung“ von Johann Wolfgang von Goethe, der wie folgt lautet:

    Willst du immer weiter schweifen?
    Sieh, das Gute liegt so nah.
    Lerne nur das Glück ergreifen,
    Denn das Glück ist immer da.

Bekanntlich ist es daheim am schönsten: My home is my castle, wie der Angelsachse sagt: Mein Heim ist meine Burg. Aber wer nicht hin und wieder ‚in die Ferne schweift‘, der wird diese unsere Welt kaum begreifen lernen. Fremdes, so beängstigend es manche finden, ist nur zu verstehen, wenn wir es vor Ort gesehen haben, wenn wir daran teilgenommen haben. Dann mag das Altbekannte vielleicht altbewährt bleiben, aber es ist angereichert durch neue Erfahrungen.

Und wie ist es mit dem Glück? Wer auszieht, das Glück zu finden, mag es finden. Aber das Glück kann auch ganz nah sein. Wir ’sehen‘ es nur nicht immer …

Querbeet: Sinnreiches zwischen den Jahren
Querbeet: Sinnreiches zwischen den Jahren

Mancher Arbeitstag ist nicht vom Erfolg gekrönt. Da bietet Fred Endrikat mit seinem „Müßiggängers Abendgebet“ den nötigen Trost:

    Wieder ist ein Tag zu Ende.
    Oh, wie freun sich meine Hände!
    Hab ich auch nicht viel gemacht,
    hab ich doch den Tag verbracht.

Nichts für ungut: So zwischen den Jahren ziehen wir gern ein Resümee des vergangenen Jahres. Und da kommen uns so manche Gedanken, wenn diese auch eher der Gattung Küchenphilosophie zuzuordnen sind.

Euch allen noch einige ruhige, besinnliche Tage. Das nächste Jahr kommt bestimmt und wird uns leider nicht nur immer „gute neue Mär“ bringen!

Frohe Weihnachten 2021 und einen guten Rutsch ins Neue Jahr

 

 

 

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2022

Oh je, es ist schon wieder soweit! Wie die Zeit vergeht … Alle Jahre wieder um diese Zeit: Allen Freunden, Bekannten, Verwandten und Besuchern meines Weblogs wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest 2021 und einen gelungenen Start ins Neue Jahr 2022. Mag das Corona-Virus viele unserer Pläne auch in diesem zu Ende gehenden Jahr durchkreuzt haben. So lassen wir uns trotz der auferlegten Beschränkungen die Laune nicht vermiesen. Bleibt gesund! Bleibt negativ! Es kann nur besser werden … Aber das habe ich letztes Jahr um diese Zeit auch behauptet! Δ und Ο, nein nicht A und O, sondern Delta und Omikron

Mögen die Geschenke zahlreich, besonders aber sinnvoll sein, die Weihnachtsgans nicht allzu fett und der Tannenbaum feuerfest.

Fliegender Weihnachtsmann

Fröhliche Weihnachten 2021 - Euer Willi

Fliegender Weihnachtsmann

… zu guter Letzt nochmals das kleine Weihnachtsvideo:


Frohe Weihnachten/Merry Christmas 2021

Weihnachtlicher Treckerumzug durch Tostedt (19.12.2021)

Am 4. Advent (19.12.2021) fand in der Vorweihnachtszeit bei uns in Tostedt unter dem Motto „Ein Funken Hoffnung“ (sicherlich bezogen auf die Coronapandemie) ein weihnachtlicher Treckerumzug der Landwirte aus den Kreisen Harburg und Stade statt …


Ein Funken Hoffnung – weihnachtlicher Treckerumzug durch Tostedt 19.12.2021

Wir zu sehen ist, blinkte es in vielen Farben, manchmal eher grell als schön. Aber irgendwie hatte es schon etwas, als etwa 150 landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge durch meinen Wohnort kurvten. Zuvor hatte ich mit meiner Frau unseren diesjährigen Weihnachtbaum ‚geschlagen‘. Und nachdem der letzte weihnachtlich geschmückte Traktor gen Ortsmitte verschwand, gönnte wir uns (meine Frau, eine ihrer Freundinnen und ich) einen kräftigen Eierpunsch mit einem ordentlichen Schuss Rum zum Aufwärmen … 😉

Weihnachtsmärkte – besinnungslos

    Die Weihnachtsmärkte in Köln, Stuttgart, München, Dresden, Salzburg, Basel, Bern, Luzern und Zürich gleichen sich wie ein industriell hergestellter Zimtstern dem andern. Überall die gleichen normierten Häuschen, die gleiche üble, vom Bratfett und kaltem Rauch, billigem Fusel und Duftkerzen der höchsten Giftklasse geschwängerten Luft, das gleiche Gedränge und Geschiebe, der gleiche scheinheilige Abriss. Weltweit gilt: Wo „Jingle Bells“ in der Endlosschlaufe die Ohren foltert, steigt die Gewaltbereitschaft. Es gibt keine Besinnung im Sinnlosen.
    Manfred Papst in der „NZZ am Sonntag“

Herr Papst kommt viel herum und hat anscheinend schon viele Weihnachtsmärkte besucht, zumindest aus der Ferne beobachtet. Auch ich war in Vor-Corona-Zeiten mit meinen Lieben (oder allein mit meiner Frau) auf diversen Weihnachtsmärkten. Jetzt, da die meisten Weihnachtsmärkte durch Corona geschlossen sind, stöberte ich einmal und habe gesehen, dass ich den folgenden Weihnachtsmärkte meine Aufwartung gemacht habe:

Weihnachtsmarkt in Goslar 2010
Weihnachtsmarkt Göttingen 2013
Vorweihnachtszeit 2013 (2): Santa Pauli
Weihnachtsmarkt in Hameln 2016
Weihnachtsmarkt Garmisch-Partenkirchen 23.12.2017
und zuletzt: Weihnachtsmarkt Bremen 2019

Weihnachtsmarkt Bremen 2019 – mit Rathaus
Weihnachtsmarkt Bremen 2019 – mit Rathaus

Ich bin trotzdem nicht der große Weihnachtsmarktgänger und vermisse es also nicht, auch in diesem Jahr (wie schon 2020) übersüßten Glühwein und verbratene Bratwurst einzuverleiben. Herr Papst hat schon Recht: Es gibt keine Besinnung im Sinnlosen. Überhaupt Weihnachten: Wenn ich zz. mit Angeboten überschüttet werde, sei es per E-Mail, Post oder als Beilage in Zeitungen, die mir Preisnachlässe ohne Ende versprechen, dann kommt mir das Essen hoch. Das alles brauche ich nicht und brauchen auch meine Lieben nicht. Was ich brauche und mir wünsche, ist ein geruhsames Beisammensein mit meiner Familie. Mehr nicht! Also Coronavirus: Bleibe uns von den Hacken!

Euch allen eine schöne Adventszeit! Bleibt gesund!

Weihnachtszeit: Den Magen verrenken

    Die Vorweihnachtszeit nutzen Menschen gern, um sich nostalgischen Gefühlen wie dem Sodbrennen hinzugeben. Das aber ist gar nicht so einfach, weil oft die gastronomischen Voraussetzungen fehlen. Spätestens mit meiner Großmutter mütterlicherseits ist doch die letzte bedeutende Interpretin der westdeutschen Nachkriegsküche von uns gegangen, die auch Desserts auf der Basis von Schweineschmalz konzipierte.
    Susanne Fischers „Wahrheit“ in der „taz“

Tomte Tummetott bewacht uns und unser Haus
Tomte Tummetott bewacht uns und unser Haus

Warum stopfen sich so viele Menschen gerade in der Weihnachtszeit ständig den Magen voll? Klar, es ist eine dunkle, kalte Jahreszeit, dann braucht der Körper die eine oder andere Kalorie mehr. Und das Angebot an besonders leckeren Lebensmittel (oder auch nicht so leckeren) steigt ins Exorbitante. Da darf es dann eben schon mal ein paar Joule mehr sein.

Frau Fischer bezieht sich speziell auf die Küche der Nachkriegszeit. Wenn ich mich nicht völlig täusche, so stammen manche weihnachtlichen Gerichte aus dieser Zeit. Da muss es auch heute noch z.B. die fette Gans sein, die zwar zur guten deutschen Weihnachtstradition gehört, ernährungstechnisch aber eher fehl am Platze ist.

Meine Mutter, um den Vergleich mit Frau Fischers Großmutter zu wagen, bevorzugte zu Weihnachten eine Pute. Die hatte weniger Fett und schmeckte nach Art meiner Mutter mit Sauerkraut nicht schlechter als ein Gänsebraten …

Allerdings, um bei dem Vergleich zu bleiben, gab es bei meiner Mutter öfter Suppen, die mir gar nicht behagten, z.B. eine eher undefinierbare Graupensuppe. Frau Fischer schreibt nämlich weiter:

    Genau wie Frankensteins Monster hatte das Essen meiner Großmutter keinen Namen. Es hieß nicht mal Suppe oder Eintopf, sondern war namenloses Grauen, eine graubraune Schlotze, in der Graupen, Raupen und Schrauben dümpelten, so genau konnte man das nicht erkennen. Nur einmal ging meine Mutter in die Küche, hob den Deckel und sagte mit Blick auf das Hühner-Massaker: „Na, gibt’s heute wieder ‚Ausgebombt‘!“

Mag Euch das Essen nicht im Halse stecken bleiben. Und zwischendurch den Arsch lüften (an die Luft gehen), verbrennt manches angesetzte Fett an den Hüftpolstern. Euch weiterhin eine geruhsame Adventszeit!

Kurt Marti: event advent

die in nebelfeuchten städten wohnen
hören heilsarmeegesänge
in den alpen schleudern die kanonen
kunstschnee auf noch grüne hänge


kläuse gibt`s und engel zur genüge
bettler leiden unterm wetter
wers vermag bucht jetzt karibikflüge
junge kaufen snowboardbretter

jahr um jahr adventets kühner greller
ein event in dunklen tagen
alle waren zirkulieren schneller –
wär`da sonst noch was zu sagen?

Kurt Marti

selbst gebundener Adventskranz bei AlbinZ (Wohnzimmer)

selbst gebundener Adventskranz bei AlbinZ (Küche)

Es ist wieder soweit: Die Vorweihnachtszeit hat begonnen, der 1. Advent liegt schon hinter uns. – „Wär‘ da sonst noch was zu sagen?“ – Wie bereits im Vorjahr bestimmt wieder das Corona-Virus diese Zeit – dank der vielen Pappnasen, die sich nicht impfen lassen wollen. DANKE!

Machen wir das Beste daraus. Euch allen eine schöne Zeit. Bleibt gesund und lasst Euch nicht unterkriegen!